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Invictus Games zeigen, wie Sport Depressionen lindern kann - FOCUS online | JB Autissier/PanoramiC/IMAGO
Beim Sport werden Glückshormone im Gehirn freigesetzt, die helfen können, Depressionen abzufedern.
Mittwoch, 13.09.2023, 14:53
Bei den Invictus Games messen sich verwundete Militärangehörige bei Wettkämpfen. So sollen sie ihre Kriegserlebnisse besser verarbeiten können. Aber auch bei Depressionen kann Sport helfen.
Erstmals werden die Invictus Games in Deutschland ausgetragen. Der Sportwettbewerb für Kriegsversehrte findet in der Regel alle zwei Jahre statt. Mehr als 500 verwundete, verletzte und kranke Soldatinnen und Soldaten sowie Veteranen aus 21 Nationen treten in zehn Sportarten gegeneinander an. Etwa die Hälfte der Wettkämpfer leidet vor allem unter psychischen Schäden wie etwa Depressionen.
Durch sehr einschneidende Erlebnisse und Konflikte, aber auch durch Stress oder aufgrund einer genetischen Veranlagung können sich Depressionen entwickeln. Depressionen schränken die Lebensqualität der Betroffenen erheblich ein und führen oft zu weiteren Erkrankungen.
Die gängigen Therapieformen sind Psychotherapie und verschiedene Medikamente, meist Antidepressiva, aber die schlagen nicht immer an.
Weitere Texte der Deutschen Welle
Bei therapieresistenten und schwerwiegenden Störungen werden Patientinnen und Patienten auch mit der sogenannten Elektrokonvulsionstherapie, EKT, behandelt. Das geschieht mithilfe von Stromreizen. Es ist das älteste Hirnstimulationsverfahren und in den meisten Fällen sehr wirksam, aber es ist ein schwerwiegender Eingriff, der unter einer leichten Narkose durchgeführt wird.
Sport als Ergänzung zur Therapie
Viele Therapien gegen Depressionen werden mittlerweile mit sportlichen Aktivitäten kombiniert. Verschiedene Studien und auch die Erfahrungen von Therapeuten haben gezeigt, dass Sport ein wichtiger ergänzender Bestandteil einer Depressionstherapie sein kann und werden entsprechend eingesetzt. Aber könnten sportliche Aktivitäten auch als eine Art Monotherapie Wirkung zeigen?
Für Betroffene würde das bedeuten: keine Sitzungen beim Psychotherapeuten oder beim Psychiater vielleicht über Jahre hinweg, keine Antidepressiva. Die Vorteile liegen auf der Hand: Nebenwirkungen gäbe es keine, außer vielleicht mal ein verstauchter Knöchel oder Muskelkater. Ein solches Konzept ist schon seit geraumer Zeit Gegenstand verschiedener Forschungsprojekte.
Wie wichtig ist Sport bei Depressionen?
Eine der neuesten Studien zum Thema „Sport bei Depressionen“ wurde Anfang des Jahres im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht. Die Arbeit hat Daten aus verschiedenen Studien mit einbezogen, um zu möglichst aussagekräftigen Ergebnissen zu gelangen. Durchgeführt wurde sie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bereich für Sozial- und Präventivmedizin an der Universität Potsdam zusammen mit Forschenden aus Australien, Belgien, Großbritannien, Schweden und Brasilien.
Die Verfasser kamen zu dem Schluss, dass Sport und Bewegung nicht nur einen sehr positiven Einfluss auf Depressionen haben, sondern sogar eine vergleichbare Wirkung auf die Erkrankten wie etwa Psychotherapie oder Medikamente. Bewiesen ist das noch nicht, aber es zeigt Möglichkeiten in der Depressionstherapie.
Wie kann Sport bei Depressionen helfen?
Bei allen Sportarten, egal ob Joggen, Radfahren oder Yoga, werden Endorphine, also Glückshormone im Gehirn freigesetzt. Diese können dabei helfen, Depressionen und Stimmungsschwankungen abzufedern und zu mildern.
Zudem kann Sport nachweislich Stress abbauen, bei Gesunden genauso wie bei denjenigen, die unter Depressionen leiden. Durch Sport ändert sich bei den meisten zudem die Qualität des Schlafes. Auch das kann Depressionen lindern, von negativen Gedanken ablenken und den Fokus auf positivere Empfindungen richten. Die Gehirnfunktion kann zusätzlich verbessert werden.
Sport kann bei Depressionen unterstützend wirken. Ob das jedoch ausreicht, um schwere Depressionen ausschließlich mit Sport zu behandeln, ist nicht ausreichend erforscht.
Zudem verändert Sport die Plastizität des Gehirns, also die Veränderungsbereitschaft unseres Gehirns und die Fähigkeit, sich an neue Reize oder neue Informationen anzupassen. Diese Plastizität ist bei Menschen mit Depressionen oft stark eingeschränkt, sie könnte aber durch Sport offenbar aktiviert werden.
Eine sportliche Alternative
Vor allem für Menschen, die keine Medikamente wie etwa Antidepressiva zur Behandlung ihrer Depressionen einnehmen möchten oder sie nicht vertragen, wäre intensiver und konsequenter Sport vielleicht sogar eine Möglichkeit, ihre Depressionen in den Griff zu bekommen oder sie zumindest zu lindern.
Bislang ist aber nicht abschließend geklärt, wie die Langzeitwirkung aussieht und ob Menschen tatsächlich nur mit Sport und ganz ohne konventionelle Behandlung aus ihren Depressionen finden.
Autor: Gudrun Heise
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Das Original zu diesem Beitrag "Sport als Therapie bei Depressionen und Traumata" stammt von Deutsche Welle.
Deutsche Welle Wissenschaft/Umwelt | gesundheit | FOCUS online | Bei den Invictus Games messen sich verwundete Militärangehörige bei Wettkämpfen. So sollen sie ihre Kriegserlebnisse besser verarbeiten können. Aber auch bei Depressionen kann Sport helfen. | "2023-09-13T14:53:28+02:00" |
Fußball – Bundesliga: Kein Streit beim ersten Schalker Training - FOCUS online | Bongarts/Getty Images
Noch angeschlagen: Albert Streit
Mittwoch, 13.11.2013, 19:57
Ohne Neuzugang Albert Streit muss Bundesligist FC Schalke 04 am Freitag die Vorbereitung auf die Rückrunde in Angriff nehmen. Der Ex-Frankfurter hat noch mit den Folgen seiner Meniskus-OP zu kämpfen.
Albert Streit muss auf den Trainingsauftakt bei Schalke 04 am Freitag verzichten. Der Neuzugang vom Bundesliga-Konkurrenten Eintracht Frankfurt absolviert nach einer Meniskusoperation vom 11. Dezember vergangenen Jahres derzeit noch Rehamaßnahmen."Natürlich bin ich heiß darauf, so schnell wie möglich für Schalke spielen zu können. Ich werde aber kein Risiko eingehen und nicht eher anfangen, bis es die Ärzte zulassen", sagte Streit dem Fachblatt RevierSport. "Ob ich schon am Sonntag mit ins Trainingslager in der Türkei fliegen werden, entscheidet sich am Samstag nach den medizinischen Tests."
Ebenfalls noch nicht das Mannschaftsprogramm werden Nationalspieler Christian Pander (Innenbandriss im Knie) und Mathias Abel (Kreuzbandriss im Knie) absolvieren, sondern gemeinsam mit Streit vorerst individuell trainieren.
sid | sport | FOCUS online | Ohne Neuzugang Albert Streit muss Bundesligist FC Schalke 04 am Freitag die Vorbereitung auf die Rückrunde in Angriff nehmen. Der Ex-Frankfurter hat noch mit den Folgen seiner Meniskus-OP zu kämpfen. | "2013-11-13T20:57:06+02:00" |
Eishockey: Eishockey: Vegas Golden Knights stellen NHL-Rekord ein - FOCUS online | GETTY IMAGES NORTH AMERICA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SID/Minas Panagiotakis
Eishockey: Vegas Golden Knights stellen NHL-Rekord ein
Mittwoch, 31.01.2018, 07:28
Die Vegas Golden Knights sind in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL weiter auf dem Vormarsch und haben jetzt Geschichte geschrieben.
Die Vegas Golden Knights sind in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL weiter auf dem Vormarsch und haben bereits jetzt Geschichte geschrieben. Durch das 4:2 bei den Calgary Flames stellte der Tabellenführer der Western Conference den NHL-Rekord für die meisten Siege eines Expansions-Teams in der Premierensaison ein.
33 Siege waren zuvor auch den Florida Panthers und den Anaheim Ducks in der Saison 1993/94 gelungen. Bei noch 33 ausstehenden Hauptrundenspielen ist es allerdings nur eine Frage der Zeit, bis Las Vegas die alleinige Führung übernimmt.
Grund zur Freude hatte auch Nationalspieler Tom Kühnhackl, der mit Titelverteidiger Pittsburgh Penguins einen 5:2-Erfolg über die San Jose Sharks feierte. Kühnhackl trug sich mit einem Assist in die Scorerliste ein. Überragende Spieler auf dem Eis waren jedoch der russische Superstar Jewgeni Malkin mit drei Treffern und Goalie Matt Murray mit 40 gehaltenen Schüssen.
Eishockey-WM im Video - Rekord-Weltmeister Russland zu stark für DEB-Team
FOCUS online
Eishockey-WM im Video - Rekord-Weltmeister Russland zu stark für DEB-Team
sid | sport | FOCUS online | Die Vegas Golden Knights sind in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL weiter auf dem Vormarsch und haben jetzt Geschichte geschrieben. | "2018-01-31T08:28:38+02:00" |
Weihnachten beim Tierschutzverein Bruckmühl: Alle Igel sind wohlauf - FOCUS online | privat
Weihnachten beim Tierschutzverein Bruckmühl
Tierschutzverein Bruckmühl und Umgebung e.V. (Bruckmühl)
Donnerstag, 21.12.2017, 12:44
Die Weihnachtszeit ist auch beim Tierschutzverein Bruckmühl und Umgebung e.V. eingekehrt, und das nicht nur mit dem kleinen weißen Schneemännchen Whity, der unterkühlt und schwach auf der Igelstation in Vagen abgegeben worden war. Inzwischen ist er groß, rund und gesund und hat ein neues Zuhause gefunden - das schönste Weihnachtsgeschenk!
Zum ersten Mal war der Tierschutzverein Bruckmühl auch beim Weihnachtsmarkt in Bruckmühl mit einem Stand vertreten. Dort gab es nicht nur selbstgemachte Kartoffelsuppe und Brote mit Obazdn, sondern vielerlei Selbstgemachtes, von Seifen über Katzenschmusekissen und Hundehalsbändern, bis hin zu selbstgestrickten Socken und Weihnachtsschmuck. Die Einnahmen gingen alle an die Igelstation in Vagen und wir möchten allen Besuchern und Helfern danken, die uns so tatkräftig unterstützt haben!
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Gerade in letzter Zeit hatte die Igelstation mit Widrigkeiten zu kämpfen gehabt. Zwei Mal wurde dieses Jahr schon bei der Igelstation randaliert, beim zweiten Mal musste sogar die Polizei eingeschaltet werden, da die Eingangstür eingeschlagen worden war. Alle Igel sind zum Glück wohlauf!
Viele Igel sind bereits im Winterschlaf
Die Resonanz auf die Veröffentlichung war riesig: es wurde nicht nur frisches Heu, Stroh und Futter gespendet, sondern sogar eine komplette Lichtanlage für die Igelstation von der Firma Klimt-Tec aus Bad Feilnbach, und so erstrahlt das Gelände nun taghell, sobald es jemand betrifft - nicht die einzige Initiative, die nun ergriffen wurde, doch das bleibt eine Überraschung für diejenigen, die sich unerlaubt Zugriff verschaffen wollen.
privat
Weihnachten beim Tierschutzverein Bruckmühl
So geht ein bewegtes Jahr langsam zu Ende. Viele der stacheligen Bewohner der Igelstation sind bereits im Winterschlaf und nach und nach kehrt Ruhe ein. Ein paar Igelchen lassen sich immer noch mit Vollpension verwöhnen oder sind einfach noch zu klein oder krank, um schon zu schlafen. Wir hoffen das Beste für unsere Pfleglinge, aber dank unserer Unterstützer, Helfer und dem Team der Tierärztlichen Gemeinschaftspraxis Dr. Mager & Dr. Radzey in Bruckmühl werden alle Igel im Frühjahr dick und fit wieder ausgewildert werden.
Bis dahin wünscht der Tierschutzverein Bruckmühl und die Igelstation schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Im Video: Laura (7) wünscht sich großes Geschenk - und schlägt Weihnachtsmann fiesen Deal vor | FOCUS online | Die Weihnachtszeit ist auch beim Tierschutzverein Bruckmühl und Umgebung e.V. eingekehrt, und das nicht nur mit dem kleinen weißen Schneemännchen Whity, der unterkühlt und schwach auf der Igelstation in Vagen abgegeben worden war. Inzwischen ist er groß, rund und gesund und hat ein neues Zuhause gefunden - das schönste Weihnachtsgeschenk! | "2017-12-21T13:44:13+02:00" |
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Prostata: Bei 3 Symptomen sollten Sie zum Arzt gehen - Warnzeichen für Krebs - FOCUS online | Getty Images/iStockphoto/magicmine
Prostatakrebs ist der häufigste Tumor bei Männern, gilt aber als in der Regel gut heilbar
Mittwoch, 06.04.2022, 12:05
Kein Krebs kommt bei Männern so häufig vor wie Prostatakrebs. Jedes Jahr erkranken 60.000 allein in Deutschland neu. Fußballtrainer Louis van Gaal hat diese Woche seine Erkrankung öffentlich gemacht. Wir sagen, welche Warnzeichen Sie nicht ignorieren sollten.
Prostatakrebs ist mit gut 20 Prozent die häufigste Krebserkrankung bei Männern. „Prostatakrebs ist eine Erkrankung des älteren Mannes“, erklärt der Münchner Radiologe Anno Graser. Einer seiner Schwerpunkte ist Prostatagesundheit. So liege das Risiko, in den nächsten zehn Jahren zu erkranken, bei einem 35-Jährigen bei 0,1 Prozent. Bei einem 75-Jährigen hingegen bei fünf Prozent.
Jedes Jahr erkranken rund 60.000 Männer. Die meisten Betroffenen erfahren erst bei einer Vorsorgeuntersuchung von ihrer Erkrankung, etwa bei einem PSA-Test, bei dem das Blut untersucht wird.
Der niederländische Fußball-Nationaltrainer Louis van Gaal ist bereits seit geraumer Zeit an Prostatakrebs erkrankt. Bislang hielt er es vor den Spielern geheim - jetzt berichtet der 70-Jährige im TV von einer „aggressiven“ Form und bislang 25 Bestrahlungen. Mehr dazu lesen Sie .
Prostatakrebs macht sich erst spät bemerkbar
Prostatakrebs ohne eine Untersuchung zu erkennen, ist kaum möglich. Denn typische Warnzeichen gibt es nicht. „Der Körper erkennt nicht, dass Zellen entarten und so gibt es im Frühstadium in der Regel keine Symptome“, erläutert Olaf Reichelt, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Helios Klinikum Aue. Deshalb sei die Vorsorge so wichtig.
Im fortgeschrittenen Stadium können Knochenschmerzen im unteren Rücken, in der Flanke oder Probleme beim Wasserlassen auftreten – in den Fällen haben sich oft schon Metastasen etwa in den Lymphknoten in der Beckenregion oder in den Knochen der Wirbelsäule gebildet. Bei gewissen Beschwerden sollten Männern daher sehr sensibel sein und sie beim Arzt abklären lassen.
Diese Anzeichen können auf Prostatakrebs hinweisen:
1. Probleme beim Wasserlassen
Die Prostata liegt unterhalb der Harnblase. Verändert sich ihre Form, kann sich das auf den Toilettengang auswirken. Mögliche Beschwerden sind:
Schwierigkeiten, mit dem Wasserlassen zu beginnen
schwacher Harnstrahl
Wasserlassen dauert ungewöhnlich lange
Urin tropft aus der Harnröhre nach
Blase entleert sich nicht vollständig
Schmerzen beim Wasserlassen
häufiger Harndrang, auch in der Nacht
Grund dafür könnte ein Krebstumor sein, der auf die Harnröhre drückt. Häufiger ist aber eine gutartige Vergrößerung der Prostata, die meist harmlos ist. In beiden Fällen sollten Sie jedoch zum Arzt gehen und die Ursache abklären lassen.
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2. Blut oder Verfärbungen im Urin
Auch Blut oder auffällige Verfärbungen im Urin oder der Samenflüssigkeit sollten Männer mit einem Arzt besprechen. Diese Veränderungen können auf eine Entzündung oder Infektion hindeuten, aber auch auf einen Tumor.
3. Probleme beim Geschlechtsverkehr
Eine Veränderung der Prostata kann sich auch beim Geschlechtsverkehr bemerkbar machen:
Erektionsstörungen
Schmerzen bei der Erektion
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
„Schmerzen verursacht ein Prostatakarzinom meist erst, wenn sich Tumorzellen über das Organ hinaus ausgebreitet haben“, erklärt der Deutsche Krebsinformationsdienst.
Wer beim Geschlechtsverkehr Schmerzen verspürt, sollte daher unbedingt zum Arzt gehen. Alle drei Symptome können aber auch harmlosere Ursachen haben.
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Prostatakrebs erkennen: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wichtig
Zu den weiteren Beschwerden zählen laut dem Krebsinformationsdienst auch
Beschwerden beim Stuhlgang oder auch
Knochenschmerzen.
Da Prostatakrebs aber erst spät spürbare Schmerzen bereitet, sollten Männer ab einem Alter von 40 Jahren regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen, auch wenn sie sich gesund fühlen.
Wie eine Untersuchung abläuft, erfahren Sie hier.
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So einfach halten Sie mit der richtigen Ernährung Ihre Prostata gesund
Prostatakrebs gilt als gut heilbar
Grundsätzlich ist Prostatakrebs heilbar und ein eher wenig aggressiver Krebs: Von den gut 60.000 Männern, die Schätzungen zufolge deutschlandweit jedes Jahr erkranken, sterben etwa 14.000 daran.
Im Vergleich mit anderen Krebsarten, an denen in Summe weniger Menschen erkranken, aber im Verhältnis viel mehr sterben, sind die Heilungschancen eines Prostatakarzinoms demnach gut, wie Radiologe Graser sagt. Sie liegen bei 90 Prozent. Allerdings gilt: Je früher der Krebs erkannt wird, desto besser ist die Prognose.
Im Video:
Virus-RNA bei Verstorbenen gefunden: Covid-19 kann die Leber massiv schädigen
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Virus-RNA bei Verstorbenen gefunden: Covid-19 kann die Leber massiv schädigen
ajo/mit dpa | gesundheit | FOCUS online | Kein Krebs kommt bei Männern so häufig vor wie Prostatakrebs. Jedes Jahr erkranken 60.000 allein in Deutschland neu. Fußballtrainer Louis van Gaal hat diese Woche seine Erkrankung öffentlich gemacht. Wir sagen, welche Warnzeichen Sie nicht ignorieren sollten. | "2022-04-06T12:05:55+02:00" |
Irre Versteigerung in Hamburg : 11.000 Euro für einen Brief vom Mond - FOCUS online | Bild: dpa
Dieser Mondbrief wurde in einem Hamburger Auktionshaus versteigert. Abgestempelt am Tag des Starts.
Freitag, 06.09.2019, 20:12
48 Jahre ist dieser Brief jetzt schon alt und hat wohl den längsten Postweg der Briefgeschichte hinter sich: Einmal bis zum Mond und wieder zurück! Als illegaler Passagier ging es 1971 zusammen mit drei Astronauten ins Weltall. Jetzt wurde ein Mondbrief in Hamburg versteigert.
Auf der Apollo-15-Mission waren nicht nur die drei Astronauten an Bord, sie hatten auch Dutzende frankierte Briefe dabei. Ohne die Genehmigung der Nasa hatten die Mondfahrer sich dafür bezahlen lassen, die Briefe mit ins All zu nehmen.
Hamburg: 11.000 Euro für einen Mondbrief
Einer dieser Briefe wurde am Freitag im Auktionshaus „Auction Galleries“ in Hamburg versteigert. Für schlappe 11.000 Euro wechselte der Mondbrief den Besitzer. Gestartet wurde die Auktion bei 7500 Euro. Der Bieter ist nicht bekannt, er stamme Asien und wolle anonym bleiben.
Der deutsch-amerikanische Deal flog auf
Ein deutsch-amerikanischer Händler hatte den Deal damals eingefädelt und die Briefe an ein Briefmarkenunternehmen in Baden-Württemberg verkauft. An der nächsten Mondmission durften die drei Astronauten nicht mehr teilnehmen. (dpa/sr)
Keine Hamburg-News verpassen
*Der Beitrag "Irre Versteigerung in Hamburg : 11.000 Euro für einen Brief vom Mond" wird veröffentlicht von Mopo. Kontakt zum Verantwortlichen hier.
Mopo | FOCUS online | 48 Jahre ist dieser Brief jetzt schon alt und hat wohl den längsten Postweg der Briefgeschichte hinter sich: Einmal bis zum Mond und wieder zurück! Als illegaler Passagier ging es 1971 zusammen mit drei Astronauten ins Weltall. Jetzt wurde ein Mondbrief in Hamburg versteigert. | "2019-09-06T20:12:05+02:00" |
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Putin: EU-Staaten müssen russische Gas-Lieferungen künftig in Rubel zahlen - FOCUS online | FOCUS online/Wochit
EU-Staaten müssen russische Gas-Lieferungen künftig in Rubel zahlen
Donnerstag, 24.03.2022, 16:43
Für Gaslieferungen aus Russland müssen Kunden in Deutschland und anderen EU-Staaten künftig in Rubel bezahlen. Der Westen könnte letztendlich gar seine eigenen Sanktionen unterwandern. Ein Experte erklärt, was das für deutsche Verbraucher bedeutet und warum ein Gas-Boykott plötzlich greifbar ist.
Der russische Präsident Wladimir Putin wies am Mittwoch die Regierung an, keine Zahlungen in Dollar oder Euro mehr zu akzeptieren. Die Lieferungen würden weiter in vollem Umfang gewährleistet, versicherte der Kremlchef in einer Videokonferenz der Regierung, die im Staatsfernsehen übertragen wurde. Eine Zahlung für russische Waren in Devisen habe ihren Sinn verloren.
Betroffen sind demnach die von Russland auf einer schwarzen Liste festgehaltenen „unfreundlichen Staaten“. Dazu gehören Deutschland und alle anderen EU-Staaten, aber etwa auch die USA, Kanada und Großbritannien. Die Ankündigung sorgte prompt für eine Stärkung der russischen Währung, die massiv unter Druck steht.
Putin: Westen hat selbst seine Währungen entwertet
Die Zentralbank und die russische Regierung hätten nun eine Woche Zeit, die Modalitäten für die Umstellung von Devisen- und auf Rubelzahlungen festzulegen, sagte Putin. Der Westen habe selbst seine Währungen entwertet, indem russische Aktiva im Ausland eingefroren worden seien.
Für Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst bei der Commerzbank, ist der Schritt eindeutig: „Es ist eine Retourkutsche gegen die vermeintlich 'unfreundlichen' Staaten. Putin will zeigen, es geht auch andersherum.“
Rohstoff-Experte: Gas könnte für deutsche Verbraucher „deutlich teurer werden“
Gegenüber FOCUS Online schildert Fritsch, was der Schritt für deutsche Verbraucher bedeutet. „Man befürchtet nun, dass ein Gas-Embargo der EU wahrscheinlicher wird. In der Folge könnte Gas für deutsche Verbraucher deutlich teurer werden“, warnt der Experte. „Man kann das durch andere Lieferanten kurzfristig nicht ausgleichen, Wirtschaftsminister Habeck war zwar in Katar, aber bis von dort LNG- Lieferungen zu uns kommen, dauert es wahrscheinlich noch mehrere Jahre. Kurzfristig hilft das nicht weiter.“
Kommt nun also der Gas-Boykott? Fritsch schließt das nicht mehr aus: „Es ist möglich, dass die EU-Regierungen darauf mit einem Boykott reagieren könnten. Bislang ist von einem Gas-Embargo noch keine Rede. Die Nachricht von heute führt aber zu einer neuen Situation. Wir müssen daher abwarten, wie die Politik darauf reagiert. Putin hätte dann aber am Ende weniger Einnahmen.“
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Habeck wirft Putin Vertragsbruch vor
Bislang funktionierte das Prinzip im Gashandel so: Wird etwa Gazprom für eine Lieferung in Dollar bezahlt, tauscht der Konzern die Devisen bei der russischen Zentralbank gegen Rubel ein. Es macht dennoch einen Unterschied, ob nun der Westen oder ein russischer Konzern Dollar gegen Rubel tauscht.
„Wenn die Rubel von uns am Devisenmarkt gekauft werden müssen, stärkt das unmittelbar den Kurs des Rubel“, sagt der frühere Wirtschaftsweise Peter Bofinger dem „Handelsblatt“. Die Dollar würden nicht mehr auf Konten landen, die der Westen dann sanktionieren könnte.
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat Putin indes einen Bruch von Verträgen vorgeworfen. Das sagte Habeck am Mittwoch in Berlin. Die Bundesregierung werde darüber nun mit europäischen Partnern beraten. Habeck machte deutlich, dies zeige einmal mehr, dass Russland kein stabiler Partner ist.
„Putin sendet zunächst politische Signale“
In der deutschen Gaswirtschaft ist Putins Ankündigung auf Unverständnis gestoßen. „Wir haben die Meldung, dass Russland Gaslieferungen nur noch im Rubel abwickeln will, mit großer Irritation zur Kenntnis genommen“, sagte der Vorstand des Branchenverbandes Zukunft Gas, Timm Kehler, der dpa am Mittwoch. „Welche Auswirkungen das auf den Gashandel konkret haben wird, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen.“ Es mache allerdings den Eindruck, dass die Sanktionen wirkten und Putin zunehmend unter Druck gerate.
„Putin sendet damit zunächst einmal ein politisches Signal“, sagte auch Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX: „Letztlich handelt es sich wohl um eine Retourkutsche auf die verhängten Sanktionen des Westens.“
Analyst sicher: Putin will „den Rubel stützen“
„Darüber hinaus stützt die Maßnahme Putins die Landeswährung Rubel“, sagte Umlauf. Der Rubel ist seit der Invasion Russlands und den Sanktionen des Westens stark unter Druck geraten und auf historische Tiefstände gefallen. „Wird die Gasrechnung künftig nicht mehr in US-Dollar oder Euro beglichen, stützt das natürlich den Rubel, weil dieser nachgefragt wird“, sagte der Experte. Das könnte auch der angeschlagenen russischen Wirtschaft zugute kommen. Der Rubel legte am Mittwochnachmittag gegenüber dem US-Dollar bereits kräftig zu.
Inwieweit die Liquidität am Rubelmarkt derzeit ausreiche, um alle Gasrechnungen in der russischen Währung zu begleichen, sei schwer zu sagen, ergänzte Umlauf. „Besonders tief dürfte der Markt nicht sein, weil ja alle westlichen Länder faktisch außen vor sind.“ Allerdings könne die russische Notenbank theoretisch unbegrenzt Rubel drucken und an die Gas-Käuferländer gegen Devisen abgeben, wobei der Umtauschkurs fraglich sei. „Die russische Notenbank wird schon einen Weg finden, das in die Wege zu leiten“, sagte Umlauf. Aus Sicht von Experten würde der Westen dann wohl seine Sanktionen unterlaufen, wenn er sich Rubel bei Russlands Zentralbank besorgt.
Als Reaktion auf die Sanktionen des Westens hatte die russische Regierung bereits Anfang des Monats beschlossen, dass eigene finanzielle Verpflichtungen bei „unfreundlichen Staaten“ nur noch in Rubel beglichen werden. Darunter sind auch die Ukraine, die Schweiz und Japan.
Mehr zum Thema: Putins Verkündung, russische Gas-Lieferungen seien für „unfreundliche Staaten“ künftig nur noch in Rubel bezahlbar, sorgte für Aufsehen. Sie macht ein Gas-Embargo laut Experten wahrscheinlicher. Doch was würde passieren, wenn wir plötzlich nicht mehr genug Gas für alle hätten? Die Antwort findet sich in einem zweieinhalb Jahre alten Notfallplan.
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Hartz IV, Tankrabatt, Energiegeld - Internes Regierungspapier zeigt, welche Entlastungen jetzt kommen könnten
Die Bundesregierung will die Bürger angesichts der explodierenden Energiekosten ein wenig entlasten. Die Verhandlungen dauern an. Ein internes Regierungspapier zeigt, worauf sich die Bürger einstellen können.
US-Bericht - Das „Tiger Team“: Biden stellte heimlich nukleare Notfall-Gruppe zusammen
Das Weiße Haus hat einem US-Medienbericht zufolge heimlich ein Team versammelt, das ausloten soll, wie die USA und ihre Verbündeten auf einen möglichen Chemie- oder Nuklearwaffeneinsatz Putins reagieren. Das sogenannten „Tiger Team“ soll zudem Antworten auf einen Angriff Putins auf Nato-Gebiet finden.
mmo/pip/dpa | finanzen | FOCUS online | Für Gaslieferungen aus Russland müssen Kunden in Deutschland und anderen EU-Staaten künftig in Rubel bezahlen. Der Westen könnte letztendlich gar seine eigenen Sanktionen unterwandern. Ein Experte erklärt, was das für deutsche Verbraucher bedeutet und warum ein Gas-Boykott plötzlich greifbar ist. | "2022-03-24T17:43:03+02:00" |
Russisches Gericht verbietet Nawalny-Organisationen endgültig - FOCUS online | Mittwoch, 09.06.2021, 22:00
Russlands Justiz hat mehrere Organisationen des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny endgültig verboten. Ein Gericht in Moskau stufte die Vereinigungen am Mittwochabend als extremistisch ein. In Verbindung mit einem neuen Gesetz dürfen Nawalnys Unterstützer nun nicht mehr bei Wahlen in Russland antreten.
DPA | panorama | FOCUS online | Russlands Justiz hat mehrere Organisationen des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny endgültig verboten. Ein Gericht in Moskau stufte die Vereinigungen am Mittwochab... | "2021-06-09T22:00:11+02:00" |
LG G4c im Test: Klar schlechter als das Original: Dieses Smartphone ist eine Mogelpackung - FOCUS online | LG
FOCUS-online-Autor Lutz Herkner
Dienstag, 28.07.2015, 10:09
Neben dem Flaggschiff G4 gibt es jetzt auch eine kompakte Variante: das LG G4c. Diese ist dank 5- statt 5,5-Zoll-Mattscheibe eine ganze Ecke handlicher - und mit einer Preisempfehlung von 249 statt 649 Euro zudem erheblich günstiger.
Design und Funktionen ähnlich dem G4
leicht gewölbte Displayoberfläche
Preise ab 230 Euro ohne Vertrag
Das G4 von LG weckt so manche Begehrlichkeit, ist aber mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 649 Euro nicht gerade günstig. Außerdem empfinden nicht wenige Interessenten ein 5,5-Zoll-Display als zu groß. Aus diesen Gründen haben die Koreaner nun mit dem G4c eine Schrumpfversion ihres Flaggschiffs in die Shops gebracht: Diese ist dank 5-Zoll-Mattscheibe deutlich handlicher, die Preisempfehlung von 249 Euro ohne Vertrag wesentlich moderater. Dafür müssen Kunden aber auch Kompromisse eingehen. Welche genau das sind und ob das G4c unterm Strich sein Geld wert ist, verrät der Test.
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6 | digital | FOCUS online | Neben dem Flaggschiff G4 gibt es jetzt auch eine kompakte Variante: das LG G4c. Diese ist dank 5- statt 5,5-Zoll-Mattscheibe eine ganze Ecke handlicher - und mit einer Preisempfehlung von 249 statt 649 Euro zudem erheblich günstiger. | "2015-07-28T10:09:14+02:00" |
Titelthema: „Schwäche provoziert Putin, nicht Stärke. Stärke schreckt ab“ - FOCUS online | FOCUS-Magazin-Redakteurin Margot Zeslawski
Freitag, 29.04.2022, 11:43
Polens Ex-Außenminister Radek Sikorski hat sich einst als Kritiker mangelnden deutschen Führungswillens hervorgetan. Und jetzt? Vermisst er Sensibilität für die Ängste Osteuropas
Auf dem Weg von Brüssel nach New York legt Radek Sikorski einen kurzen Zwischenstopp in Warschau ein. Der polnische Europa-Abgeordnete arbeitet in mehreren außenund sicherheitspolitischen Ausschüssen und leitet die Delegation für die transatlantischen Beziehungen. Seine Biografie prädestiniert ihn für Internationales. Der 59-jährige Politologe und Oxford-Absolvent bereiste als Kriegsreporter Afghanistan. Er war Außen-und Verteidigungsminister. 2014 versuchte er, bei den Protesten auf dem Majdan in Kiew im Namen der EU zu vermitteln. Auch sein Privatleben ist international – er ist verheiratet mit der US-Publizistin Anne Applebaum, einer Osteuropa-Historikerin. Zum Gespräch mit FOCUS erscheint der zackige „Kosmopole“ trotz seiner vielen Verpflichtungen überpünktlich und in seinem typischen British-Style-Jackett.
Herr Sikorski, als Polens Außenminister haben Sie 2011 für Schlagzeilen gesorgt, weil Sie Berlin zum Handeln drängten mit den Worten: „Ich habe keine Angst vor deutscher Übermacht, ich fürchte deutsche Untätigkeit.“
Mein Eindruck ist, dass sie noch immer aktuell sind.
Deutschland wird jetzt von allen für sein Zögern in der Ukraine-Krise kritisiert – und was werfen Sie der Bundesregierung vor?
Es läuft nicht gerade gut für die Deutschen. Doch das Vertrauen haben sie selbst zerstört, etwa weil sie Nord Stream umgesetzt haben, entgegen aller Warnungen aus unserem Teil Europas. Oder weil deutsche Politiker sich und die Öffentlichkeit zu lange mit diesem Mantra aus dem postmodernistischen Nirwana einlullten, dass es keine militärische Lösung für Konflikte geben darf. Das mag in Deutschland edel klingen. Aber wenn man ein Flankenstaat ist, wie Polen oder die baltischen Länder, sieht die Sache anders aus. Wenn unsere Gegner militärische Lösungen in Betracht ziehen und wir ihnen entgegnen: „Sorry, dies ist für uns keine Option“ – dann ergeben wir uns doch de facto.
Ist Pazifismus nicht ein hehres Anliegen?
Ich glaube, Deutschland vergisst seine jüngste Geschichte. Es ist selbst zu einem Viertel ein postkommunistisches Land. Noch vor gar nicht so langer Zeit war es auch ein Flankenstaat, in dem 300 000 US-Soldaten stationiert waren. Und deren Job war es ja gerade abzuschrecken. Inzwischen ist Deutschland ausschließlich von befreundeten Staaten umgeben. Es wäre angemessen, die Sensibilitäten der Länder zu verstehen, die nicht nur von Freunden umgeben sind, denn sie müssen sich mit den revisionistischen Plänen Putins auseinandersetzen, der den Zerfall der Sowjetunion rückgängig machen will.
Putin behauptet, nur die Gefahr abwenden zu wollen, die von der nach Osten expandierenden Nato ausgehe.
Es lohnt sich nachzulesen, was Putin wirklich denkt, zumal er das ganz offen und ehrlich mitteilt, etwa auf dem Nato-Gipfel 2008, auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2007 oder voriges Jahr in seinem Essay über die Entstaatlichung der Ukraine. Als ich gehört habe, dass alle russischen Berufssoldaten verpflichtet wurden, dieses Essay zu lesen, wusste ich, dass es Krieg geben wird.
Warum wurde dann der Westen derart davon überrascht?
Die Amerikaner waren es nicht. Sie haben innovativ ihre Geheimdienstkompetenzen genutzt und konnten sehr präzise vor der anstehenden Invasion warnen. Es soll jetzt nicht gemein wirken, aber ich darf daran erinnern, dass der Chef des deutschen Geheimdienstes, Bruno Kahl, noch am Vortag des Angriffs in Kiew war und den Ukrainern sagte, es werde keine Invasion geben. Am nächsten Tag musste er evakuiert werden.
Deutschland schickt in die Ukraine Waffen, Munition, humanitäre Hilfe, hat Milliarden Euro an Unterstützung gezahlt. Und dennoch hagelt es Kritik, dass das alles zu wenig sei.
Ich weiß nicht, wie viel das gemessen am BIP ist. Die Tatsache, dass der Besuch des Präsidenten Frank-Walter Steinmeier in Kiew unerwünscht war – ein Affront, den ich für einen Fehler der Ukrainer halte –, lässt mich jedoch annehmen, dass Deutschland nicht alle Zusagen des Kanzlers Olaf Scholz erfüllt hat.
Die Ukraine lastet Steinmeier seine Russlandpolitik der SPD an.
Auf ihm lastet vor allem eine enorme Verantwortung, er steht für die SPD, auch wenn er jetzt als Präsident überparteilich ist. Und manche in der SPD finden, dass der beste Weg zum Frieden die Kapitulation der Ukraine sei – für uns in Polen ein sehr erschreckender Gedanke. Außerdem finden sich in den Reihen der SPD überraschend viele Menschen, die für Russlands Interessen gewonnen oder gekauft wurden.
Sie meinen Gerhard Schröder? Wäre die Wahrnehmung eine andere, wenn die Partei sich von ihm distanziert hätte?
Es ist mir unbegreiflich, warum das noch nicht geschehen ist. Wenn jemand als Regierungschef Staatsgarantien für das Nord-Stream-Projekt gewährt und nur wenige Wochen später persönlich von dieser Entscheidung profitiert, dann klingt das doch sehr nach einem heftigen Interessenkonflikt.
Auch das Zögern bei der Lieferung schwerer Waffen ist Grund für Kritik. Dabei verweist die Regierung doch auf ihre geschichtliche Verantwortung – nie wieder sollten deutsche Panzer in Osteuropa rollen.
Das Gegenteil stimmt. Gerade die deutsche Geschichte verpflichtet die Bundesrepublik, den Opfern der Aggression zu helfen. Wenn Deutschland wirklich nach der Maxime handeln will, nie wieder an militärischen Operationen teilzunehmen, dann sollte man besser die Bundeswehr abschaffen – ist ja schade um das viele Geld jedes Jahr.
Die Lieferung schwerer Waffen trägt dazu bei, dass blutige Kämpfe fortdauern – und auf beiden Seiten noch mehr Menschen sterben.
Ich bete für die Opfer, nicht für die Angreifer. Die russischen Soldaten haben kein Recht, in der Ukraine zu sein.
Kanzler Scholz erklärt, er tue alles, um eine Eskalation zu verhindern, die zu einem Dritten Weltkrieg führt.
Niemand will die direkte Konfrontation des Westens mit Russland. Aber Putin muss gestoppt werden. Schwäche provoziert Putin nur, nicht Stärke. Stärke schreckt ab. Unser Gespräch findet in Warschau statt, das mehr als hundert Jahre von den Russen okkupiert wurde. Ich will nicht im Putinismus leben.
Glauben Sie, dass Putin weitere Länder angreift?
Er sagt, dass es Lenins größter Fehler war, in der Verfassung der Sowjetunion das Recht auf Unabhängigkeit der Republiken festzuschreiben. Es gibt bereits russische Truppen in Armenien, in Georgien, kürzlich waren sie in Kasachstan. Die baltischen Staaten, jetzt Nato-Mitglieder, sind ehemalige Sowjetrepubliken. Sie könnten Putins Begehrlichkeiten wecken. Der Westen – gewiss auch Deutschland – sollte daher die Ukraine mit allen Mitteln unterstützen. Die Ukraine muss gewinnen, Putin muss verlieren. Wenn wir ihn bereits auf dem Territorium der Ukraine abwehren, müssen wir später nicht selbst gegen ihn kämpfen.
» Ich will nicht im Putinismus leben «
Macht Putins Drohung, Atomwaffen einzusetzen, diesen Konflikt so präzedenzlos?
Die Nato verfügt ebenfalls über nukleares Potenzial. Der Tag, an dem Putin Atomsprengköpfe abfeuert, wird sein letzter sein. Ich hoffe, ihm ist das klar.
Vorigen Mittwoch hat Putin tatsächlich die Gaslieferung nach Polen und Bulgarien gestoppt. Was bedeutet das für Ihr Land?
Ich verstehe nicht, warum er einen Vertragsbruch wegen einer so banalen Frage riskiert: Denn welchen Unterschied macht es schon, ob der Käufer oder aber der Verkäufer den Betrag in Rubel umtauscht? Doch Polen hat bereits ein Terminal für Flüssiggas gebaut, die Nordsee-Pipeline ist fast fertig, unsere Gasspeicher sind voll. Wir machen uns mehr Sorgen um Deutschland. Putin hat uns eine interessante Aufgabe im Fach „Europäische Solidarität in der Energiefrage“ gestellt. Ich hoffe, dass wir alle, Deutschland eingeschlossen, dieser Aufgabe gewachsen sind.
Können die bisher verhängten Sanktionen Putin zwingen, die Aggression zu beenden?
Putin verschleißt seine Armee, er hat schon ein Drittel der Invasionstruppen verloren. Je schwieriger es für ihn ist, die Kampfkraft wiederherzustellen, desto mehr Zeit gewinnen wir zur Vorbereitung. Vielleicht wird in der Zwischenzeit jemand anderes im Kreml an die Macht kommen, jemand, der vernünftiger ist und zur Kooperation mit dem Westen zurückfindet.
Wie soll denn jemand anderes an die Macht kommen?
Vielleicht findet sich ein russischer Patriot. Die Russen sehen doch, dass das, was Putin tut, Wahnsinn ist. Er hat die Reputation und die Wirtschaft Russlands vernichtet, das Land völlig isoliert. Man denke an das Schicksal Indira Gandhis, die von ihren Leibwächtern erschossen wurde, nachdem sie einen heiligen Sikh-Tempel stürmen ließ. Vielleicht hat Putin einen Bodyguard mit einer Oma in Mariupol?
Sehen Sie gar keine Chance, den Konflikt auf dem Verhandlungsweg zu lösen?
Doch, aber erst, wenn Putin erkennt, dass die Fortführung des Krieges für ihn kostspieliger ist als der Waffenstillstand oder Frieden. Die Ukraine hat oft erklärt, auf den Nato-Beitritt zu verzichten. Wenn das der Grund für den Krieg war, hätte Putin ja sein Ziel erreicht, er könnte aufhören. Ich möchte Kanzler Scholz loben, dass er in Moskau öffentlich die Garantie anbot, die Ukraine nicht in die Nato aufzunehmen, wenn Russland nicht einmarschiert. Er stellte damit Putins vorgeschobenen Grund für den Angriff bloß.
Wie soll der Westen künftig mit Putin umgehen?
Putin ist toxisch und gehört vor den Internationalen Strafgerichtshof. Auch wenn er dieses Gericht nicht anerkennt: Die Ukraine hat dem Gericht die Zuständigkeit für ihr Territorium übertragen.
Überwiegt bei Ihnen also die Zuversicht, dass am Ende Recht und Demokratie immer siegen werden?
Unser Fehler in Europa, auch in Polen, war, dass wir nach dem Ende des Kommunismus geglaubt haben, Demokratie und freie Marktwirtschaft sind so offensichtlich der bessere Weg, dass sie keiner Argumente mehr und keiner Verteidigung bedürfen. Heute, da in Europa der Populismus und in Russland der Faschismus erstarken, sehen wir, dass wir die Demokratie pflegen und sie schützen müssen. Wir müssen eben entscheiden, ob es Ideen gibt, für die wir bereit sind zu kämpfen und das Leben zu riskieren, oder ob nur das pure biologische Überleben zählt. n
INTERVIEW: MARGOT ZESLAWSKI | FOCUS online | Polens Ex-Außenminister Radek Sikorski hat sich einst als Kritiker mangelnden deutschen Führungswillens hervorgetan. Und jetzt? Vermisst er Sensibilität für die Ängste Osteuropas | "2022-04-29T11:43:50+02:00" |
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Jahrelanges „Trauerspiel“ zu Ende?: Bahn-Vertreter: Neue ICE-Züge kommen im Winter - FOCUS online | dpa / Julian Stratenschulte
Ein ICE der Deutschen Bahn
Sonntag, 22.12.2013, 17:45
Nach jahrelangen Verzögerung kann sich die Deutsche Bahn offenbar auf eine baldige Lieferung der neuen ICE-Züge freuen. Bereits im Dezember würde Siemens vier Züge der Baureihe 407 ausliefern, sagt ein Vertreter des Unternehmens. Doch noch fehlt ein Lieferplan.
Nach jahrelangen Verzögerungen kann die Deutsche Bahn in diesem Winter womöglich erstmals neue ICE-Züge in Betrieb nehmen. „Die ersten vier Züge werden im Dezember ausgeliefert“, zitierte der Sender hr-info am Freitag einen namentlich nicht genannten Vertreter der Deutschen Bahn. „Es wurde höchste Zeit, dass das Trauerspiel zu Ende geht.“
Keine Bestätigung der Bahn
Die Bahn wollte den Bericht nicht bestätigen. „Wir haben nach wie vor keinen Lieferplan von Siemens für die neuen ICE-Züge“, sagte ein Bahn-Sprecher. Insofern gebe es keinen Termin, wann neue Hochgeschwindigkeitszüge auf die Gleise kämen. „Erst wenn wir einen Lieferplan haben, können wir sagen, wann wir die Züge einsetzen.“
Ursprünglich hätte Siemens die neuen ICE-3 bereits ab Herbst 2011 ausliefern sollen.
Wegen technischer Probleme verzögerte sich die Auslieferung jedoch massiv. Anfang August hatte beim Eisenbahnbundesamt ein Zulassungsverfahren für die ICE begonnen.
Neue Züge sollen zunächst Reserve sein
Bei der ICE-Baureihe 407, die auch „Velaro“ genannt wird, handelt es sich um eine Weiterentwicklung des ICE3. Zunächst sollen die neuen Züge als Reserve dienen.
Die Bahn hat insgesamt 17 ICE der Baureihe 407 zum Stückpreis von gut 30 Millionen Euro bestellt. Diese sollen nun nach und nach ausgeliefert werden. Technisch sind die Züge so ausgerüstet, dass sie auch ins benachbarte Ausland fahren könnten. Die Bahn AG will sie jedoch vorerst nur in Deutschland einsetzen.
Gefahrenzone Bahnsteig
FOCUS Online Gefahrenzone Bahnsteig: Drastische Bilder gegen tödlichen Leichtsinn
dal/AFP | finanzen | FOCUS online | Nach jahrelangen Verzögerung kann sich die Deutsche Bahn offenbar auf eine baldige Lieferung der neuen ICE-Züge freuen. Bereits im Dezember würde Siemens vier Züge der Baureihe 407 ausliefern, sagt ein Vertreter des Unternehmens. Doch noch fehlt ein Lieferplan. | "2013-12-22T18:45:02+02:00" |
Fußball: Bayern nach 1:0-Sieg nur mit dünnem Polster nach Lissabon - FOCUS online | dpa/Andreas Gebert
Bayerns Arturo Vidal jubelt nach seinem 1:0.
Mittwoch, 06.04.2016, 09:08
Der FC Bayern darf nach einem Arbeitssieg gegen Benfica Lissabon auf den erneuten Einzug ins Halbfinale der Champions League hoffen.
Der deutsche Fußball-Rekordmeister bezwang den Außenseiter aus Portugal am Dienstag unerwartet mühsam mit 1:0 (1:0) und verschaffte sich damit eine ordentliche Ausgangsposition für das Viertelfinal-Rückspiel in einer Woche. Arturo Vidal sorgte bereits in der zweiten Minute mit dem schnellsten Pflichtspiel-Tor der Münchner in dieser Saison für den Sieg.
dpa | FOCUS online | Der FC Bayern darf nach einem Arbeitssieg gegen Benfica Lissabon auf den erneuten Einzug ins Halbfinale der Champions League hoffen. | "2016-04-06T09:08:37+02:00" |
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Für 5- bis 11-Jährige: Biontech will Impfstoff-Zulassung für Kinder bald beantragen - FOCUS online | Fabian Sommer/dpa/dpa-tmn
Kinder ab 12 Jahren und Teenager können sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Der Hersteller Biontech will bald auch die Zulassung seines Impfstoffs für Kinder ab 5 beantragen.
Freitag, 10.09.2021, 11:30
Viele 12 bis 17 Jahre alte Jugendliche sind inzwischen vollständig geimpft. Doch die Jüngeren müssen noch auf einen zugelassenen Impfstoff warten. Der Hersteller Biontech will hierfür schon bald einen Antrag stellen.
Biontech will in den kommenden Wochen die Zulassung seines Corona-Impfstoffs auch für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren beantragen. Dazu würden die Ergebnisse einer Studie den Behörden weltweit, «auch hier in Europa», vorgelegt, sagte die medizinische Geschäftsführerin und Biontech-Mitgründerin Özlem Türeci dem «Spiegel».
«Wir bereiten bereits die Produktion vor. Der Impfstoff ist derselbe, aber weniger hoch dosiert, und es muss weniger abgefüllt werden.»
Die Studienergebnisse liegen laut Biontech vor und müssten nur noch für die Zulassungsbehörden aufbereitet werden. «Es sieht gut aus, alles läuft nach Plan», sagte Biontech-Chef Ugur Sahin dem «Spiegel». Bis Ende des Jahres würden auch die Studiendaten zu den jüngeren Kindern ab sechs Monaten erwartet.
Zugleich fordern die beiden Biontech-Gründer dazu auf, alles daranzusetzen, in den kommenden Wochen noch unentschiedene Menschen von einer Impfung zu überzeugen. «Noch bleiben uns als Gesellschaft etwa 60 Tage Zeit, um einen harten Winter zu vermeiden», sagte Sahin. «Wir sollten das uns Mögliche tun, in diesen knapp zwei Monaten so viele Menschen wie möglich zu mobilisieren.»
DPA | gesundheit | FOCUS online | Viele 12 bis 17 Jahre alte Jugendliche sind inzwischen vollständig geimpft. Doch die Jüngeren müssen noch auf einen zugelassenen Impfstoff warten. Der Hersteller Biontech will hierfür schon bald einen Antrag stellen. | "2021-09-10T11:30:31+02:00" |
Top News: Frankfurt mit glücklichem Ende: "Das kann die Wende sein" - FOCUS online | © 2021 SID
Lammers traf vor der Pause zum Ausgleich
Freitag, 17.09.2021, 06:35
Lammers traf vor der Pause zum Ausgleich
Das Last-Minute-Drama mit glücklichem Ende ging keineswegs spurlos an Oliver Glasner vorbei. "Es war hart für mich da oben. Im Fußball machst du in kürzester Zeit alles durch", sagte der Trainer von Eintracht Frankfurt, der das 1:1 (1:1) gegen Fenerbahce Istanbul zum Auftakt der Europa League aufgrund einer Sperre in einer Loge auf der Tribüne verfolgen musste - und dort in den hitzigen und verrückten Schlussminuten mitfieberte.
Nach einer überlegen geführten zweiten Halbzeit verursachte Eintracht-Keeper Kevin Trapp in der 90. Minute einen Strafstoß. Der gefoulte Dimitris Pelkas trat an, Trapp wehrte den Ball ab, doch im Nachschuss traf U21-Europameister Mergim Berisha. Doch als der Jubel der Gäste verklungen war, nahm der Schiedsrichter den Treffer nach einem Hinweis des Videoassistenten zurück, weil Berisha zu früh gestartet war.
"Natürlich denkst du dir, wie gibt es das denn?", sagte Glasner. Einen "kleinen Vorteil" habe der Platz in der Loge dann doch gehabt. "Ich habe die Wiederholung im Fernsehen gesehen und da hat man schon gesehen, dass der Berisha einen halben Meter drin steht. Unsere Ministranten waren alle schön brav außerhalb des Sechzehners, was super war", scherzte der Österreicher.
Die packende Schlussphase führte auch dazu, dass die Frankfurter mit dem Punkt leben konnten - obwohl sie sich bei der Rückkehr auf die europäische Bühne eigentlich mehr erhofft hatten. Doch nachdem Ex-Weltmeister Mesut Özil (10.) Fenerbahce in Führung gebracht hatte, gelang Sam Lammers (41.) nur der Ausgleich.
Eine Niederlage wäre "ein heftiger Nackenschlag gewesen", sagte Glasner, der nach dem Fehlstart in der Liga weiter auf einen Befreiungsschlag wartet. Es gebe "noch viel zu tun, aber die Basis passt zu 100 Prozent", sagte er: "Das kann die Wende sein in unsere Richtung."
Dieser Artikel wurde verfasst von SID Redaktion
SID | sport | FOCUS online | Lammers traf vor der Pause zum Ausgleich | "2021-09-17T06:35:11+02:00" |
Politisches Profiling: Wie die USA Machthaber wie Putin und Hitler analysieren - FOCUS online | FOCUS-online-Experte Ulrich Sollmann
Montag, 11.05.2015, 14:07
Durch politisches Profiling versuchen die USA, die Verhaltensmuster von Regierungschefs zu erforschen. Schon im 2. Weltkrieg haben sie die Körpersprache von Hitler analysiert. Jetzt nehmen sie sich Wladimir Putin vor. In Deutschland gibt es Berührungsängste.
Russlands völkerrechtswidrige Aneignung der Krim hat die Welt erschüttert. Beginnt nun wieder eine Zeit des Kalten Krieges und werden Europa und die USA sich erfolgreich zur Wehr setzen, ohne durch Wladimir Putin den Weg vordiktiert zu bekommen? Nichts geht ohne den russischen Herrscher. Doch was ihn im Innersten antreibt und was seine geheimen Pläne sind, ist unklar. Um dies, wenn auch nur eingeschränkt, zu verstehen, muss man Putin selbst besser verstehen: Sein Verhalten, seine Motivation und seine konkreten Beweggründe, ebenso wie seine Taktik und sein politisches Kalkül.
Medien in den USA berichten seit einigen Tagen ausführlich über ein Top-Secret-Projekt des Pentagon zur Erforschung von Putins Körpersprache. Unter Federführung der Wissenschaftlerin Professor Brenda Connors (ONA’s Body Leads project) versuchen sie, Putins Körpersprache durch eine Bewegungsanalyse zu entziffern. Sie möchten herauszufinden, was Putins weiter Pläne sind und welche Anzeichen sein Entscheidungsverhalten kennzeichnen.
Schon Hitlers Körpersprache analysiert
Die Amerikaner nehmen übrigens auch die Körpersprache von anderen Regierungschefs unter die Lupe. Connors Analysen, wie etwa ihre Verhaltensanalyse von Saddam Hussein vor mehr als zehn Jahren, haben in den USA eine lange Tradition. Bereits in den 40er Jahren, während des 2. Weltkriegs, analysierte eine Forschungsgruppe Hitlers Verhalten. Die damaligen Forschungsergebnisse prognostizierten seine Pläne recht zutreffend, wie es die weitere geschichtliche Entwicklung unter Beweis stellen sollte. Deutschlands Politiker hingegen tun sich noch schwer, den Menschen im politischen Anzug genauer unter die Lupe zu nehmen. Würde man dies, etwa bezogen auf Hitler, so anstellen wie die USA es getan haben, befürchtet man in Deutschland durch eine solche Analyse dessen unvorstellbare Gräueltaten zu „vermenschlichen“, zu verharmlosen oder gar als die verrückte Tat eines Geisteskranken abzutun.
Das Bewegungsverhalten von Menschen, so neueste Ergebnisse der Bewegungsforschung, ist so individuell und persönlich kennzeichnend wie ein Fingerabdruck. Diesen zu bestimmen, ist vergleichsweise einfach. Man muss die Linien der jeweiligen Fingerabdrücke nur auf Deckungsgleichheit überprüfen. Wenn es dann passt, weiß man, dass es um diese oder jene Person geht.
Aber wie entziffert man die Körpersprache und das Bewegungsverhalten eines Menschen, den man persönlich nicht kennt, womöglich selbst noch nie getroffen hat? Wo sind Grenzen, die einer solchen Analyse gesetzt sind, und wann können sie sogar in eine Prognose-Sackgasse führen?
Ukraine: Sender-Chef kassiert Schläge wegen Putin-Rede
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WTA Berlin: Lisicki unterliegt Garcia, Kvitova schlägt Pliskova - FOCUS online | privat/Claus Lippert
WTA Berlin: Lisicki unterliegt Garcia, Kvitova schlägt Pliskova
Montag, 19.06.2023, 19:05
Die frühere Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki hat beim hochkarätig besetzten WTA-Turnier in Berlin eine Überraschung verpasst.
Zehn Jahre nach ihrem Karrierehöhepunkt in London verlor die frühere Top-Spielerin in der ersten Runde mit 6:7 (2:7), 3:6 gegen die an Position drei gesetzte Französin Caroline Garcia. Lisicki, die mittlerweile auf Platz 308 der Weltrangliste geführt wird, hatte für das Rasen-Event in ihrer Heimat eine Wildcard erhalten.
Die 33-jährige Lisicki hielt trotz fehlender Spielpraxis auf höchstem Niveau gut mit. Garcia, die im vergangenen Jahr bei den US Open ins Halbfinale eingezogen war, hatte phasenweise große Probleme mit dem wuchtigen Spiel Lisickis. Im zweiten Satz steigerte sich die Weltranglistenvierte aber und zog davon.
Kvitova gewinnt tschechisches Duell
Neben Lisicki, die 2013 in Wimbledon ins Finale gestürmt war, dort jedoch in zwei Sätzen gegen die Französin Marion Bartoli verlor, sind zwei weitere Deutsche im Hauptfeld dabei: Jule Niemeier und Laura Siegemund steigen am Dienstag ins Turnier ein.
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Eine Runde weiter ist mit Petra Kvitova eine zweimalige Wimbledon-Siegerin. Kvitova gewann gegen ihre tschechische Landsfrau Karolina Pliskova mit 6:3 und 6:4. Keine Probleme hatte Donna Vekic beim 6:3 und 6:2 gegen Varvara Gracheva.
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tennisnet.com | sport | FOCUS online | Die frühere Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki hat beim hochkarätig besetzten WTA-Turnier in Berlin eine Überraschung verpasst. | "2023-06-19T19:05:11+02:00" |
Abt präsentiert DTM-Fahrer: 2021 mit Rockenfeller und Kelvin van der Linde! - FOCUS online | Abt Sportsline
Abt präsentiert DTM-Fahrer: 2021 mit Rockenfeller und Kelvin van der Linde!
Freitag, 05.03.2021, 09:05
Abt setzt 2021 in der DTM wie versprochen auf zwei Siegfahrer: Wieso man überzeugt ist, mit Mike Rockenfeller und Kelvin van der Linde die richtige Mischung zu haben
Jetzt lässt auch Abt die Katze aus dem Sack, wer die Fahrer für die DTM-Saison 2021 sein werden: Die Mannschaft aus Kempten wird auf Ex-DTM-Champion Mike Rockenfeller und - wie von 'Motorsport-Total.com' bereits spekuliert - auf den Südafrikaner Kelvin van der Linde. Das hat das Team offiziell bestätigt.
Trotz des Verlusts von Langzeit-Abt-Pilot und Vizemeister Nico Müller an das Rosberg-Team und des Wechsels von Robin Frijns in die WEC ist Teamgründer Hans-Jürgen Abt davon überzeugt, die richtigen Piloten für das erste Jahr als Audi-Kundenteam in der neuen GT3-DTM an Bord zu haben.
"Die Kombination aus einem erfahrenen und erfolgreichen DTM-Piloten und einem ausgewiesenen Experten im Audi R8 LMS ist für unser Engagement in der neuen DTM ideal", sagt er. "Wir kennen beide Jungs gut und schätzen uns gegenseitig. Die Chemie stimmt einfach."
Rockenfellers Rückkehr an die erste DTM-Erfolgsstätte
Tatsächlich kennt kaum ein Pilot die DTM so gut wie Mike Rockenfeller, dessen Audi-Werksvertrag noch ein Jahr lang gilt. Der 37-jährige Ex-Le-Mans-Sieger hat insgesamt 191 DTM-Rennen absolviert und kehrt mit Abt zurück zum Team, bei dem er 2011 in Zandvoort seinen ersten Sieg feierte, ehe er 2013 mit Phoenix seinen einzigen DTM-Titel holte.
"Abt ist in der DTM eine feste Größe, etwas Besonderes. Sie haben immer gezeigt, dass sie um den Titel fahren können, und bringen eine einzigartige Motivation mit", sagt Rockenfeller, der zuletzt bereits mit dem Prototypensport liebäugelte, es aber nun nach dem Wechsel von Phoenix zu Abt in der DTM noch einmal wissen will. "Ich finde es richtig cool, dass wir jetzt wieder gemeinsam an den Start gehen. Ich bin gespannt auf das neue DTM-Format und glaube, das wird richtig gut."
Der 24-jährige Kelvin van der Linde ist zwar ein DTM-Neuling, doch kaum ist mit dem R8 LMS GT3 so vertraut wie der Mann aus Johannesburg. Er gewann damit schon in seiner Premierensaison 2014 an der Seite von Rene Rast das GT-Masters, was er 2019 wiederholte. Im Vorjahr kam er in der ADAC-Serie auf den vierten Gesamtrang.
R8-LMS-GT3-Ass Van der Linde erfüllt sich DTM-Traum
Zudem siegte er bei zahlreichen Langstreckenrennen, darunter auch der 24-Stunden-Klassiker auf dem Nürburgring im Jahr 2017. Und auch die Abt-Truppe ist ihm alles andere als fremd, schließlich lebt er nur fünf Autominuten vom Abt-Sitz in in Kempten entfernt und fungiert auch beim Formel-E-Projekt des Teams als Ersatz- und Testfahrer.
"Für mich geht mit dem Start in der DTM ein Traum in Erfüllung, und ich bin sehr dankbar, dass ich diese Chance bekomme", sagt van der Linde, der die DTM stets im Visier hatte. Der Wechsel auf GT3-Autos kommt ihm entgegen: "Ich kenne den R8 LMS extrem gut, deshalb ist diese spannende Phase der DTM mit ihrem neuen Format der perfekte Moment für mich."
Auch Abt-Audi-Sportdirektor Thomas Biermaier ist stolz darauf, sein Versprechen eingelöst zu haben, dieses Jahr zwei siegfähige Piloten an den Start zu bringen. "Mike kennt die DTM nach 14 Jahren in- und auswendig und Kelvin jedes noch so kleine Detail des Audi R8 LMS - ich glaube, mit diesem Duo und unserer Mannschaft werden wir ein starkes Team am Start haben."
Rockenfeller und van der Linde perfekte Fahrerkombination?
Und er rechnet mit einer hochkarätigen Meisterschaft. "Schon jetzt lässt sich erahnen, wie hoch das sportliche Niveau in der DTM dieses Jahr sein wird. Wir wollen eine entscheidende Rolle spielen, Rennen gewinnen und um den Titel fahren - das geht nur mit voller Leidenschaft und Teamwork, wie wir es bei Abt schon seit vielen Jahren leben."
Auf Teamwork wollen auch die beiden Piloten setzten. Obwohl Rockenfeller die Klasse von van der Linde im R8 LMS GT3 bewusst ist, sieht er es positiv, ihn als Teamkollegen zu haben. "Kelvin ist im GT-Sport und vor allem mit dem Audi R8 LMS sicher eine absolute Messlatte, das hilft auch dem Team und mir enorm", sagt der Neuwieder. "Im Gegenzug bringe ich mein Know-how aus der DTM mit - damit sind wir gut aufgestellt."
Und Kelvin van der Linde hat sogar ein Bild von Rockenfellers Boliden in seiner Wohnung hängen, wie er offenbart. Der Hintergrund: "2014 durfte ich das erste Mal für Audi das DTM-Taxi fahren, das im Design von Mikes Meisterauto aus dem Vorjahr beklebt war. Das Bild von diesem Tag hängt immer noch an meiner Wand."
Dieser Artikel wurde verfasst von Sven Haidinger
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Motorsport Total | sport | FOCUS online | Abt setzt 2021 in der DTM wie versprochen auf zwei Siegfahrer: Wieso man überzeugt ist, mit Mike Rockenfeller und Kelvin van der Linde die richtige Mischung zu haben | "2021-03-05T10:05:24+02:00" |
Bundesliga: Zweitliga-Aufsteiger Union Berlin bezwingt Schalke - FOCUS online | Bongarts/Getty Images
Macchambes Younga-Mouhani traf zum 2:0
Freitag, 15.11.2013, 14:45
Bei Zweitliga-Aufsteiger Union Berlin hat Schalke 04 ein Testspiel 1:2 (0:1) verloren. Benyamina und Younga-Mouhani trafen für die Hauptstädter, Sanchez für Schalke.
Beim Bundesligisten Schalke 04 läuft es eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel offenbar alles andere als rund. Die Mannschaft von Trainer Felix Magath musste am Samstag im Testspiel bei Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Union Berlin ein 1:2 (0:1) hinnehmen. Die Tore für Union erzielten Karim Benyamina (2.) und Macchambes Younga-Mouhani (55.). Schalke konnte zwischenzeitlich durch Vicente Sanchez (49.) nur ausgleichen. 13.509 Zuschauer verfolgten das erste Spiel an der renovierten Alten Försterei. Schalke hat nun noch am Mittwoch einen letzten Test beim 1. FC Saarbrücken. In der ersten DFB-Pokal-Runde spielen die Königsblauen am kommenden Samstag (1. August, 19.30 Uhr) in Köln gegen Germania Windeck. Union Berlin trifft einen Tag später auf Titelverteidiger Werder Bremen.
sid | sport | FOCUS online | Bei Zweitliga-Aufsteiger Union Berlin hat Schalke 04 ein Testspiel 1:2 (0:1) verloren. Benyamina und Younga-Mouhani trafen für die Hauptstädter, Sanchez für Schalke. | "2013-11-15T15:45:14+02:00" |
Fußball: Heftige Heimpleite für Nürnberg gegen Ingolstadt - FOCUS online | © 2022 SID
Die Nürnberger mussten eine herbe Niederlage einstecken
Freitag, 04.02.2022, 20:30
Die Nürnberger mussten eine herbe Niederlage einstecken
Der 1. FC Nürnberg hat im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga einen heftigen Rückschlag erlitten. Die Franken blamierten sich gegen Schlusslicht FC Ingolstadt im eigenen Stadion beim 0:5 (0:3) und vergaben die Chance auf den Sprung in die Top 4 zum Auftakt des 21. Spieltags kläglich.
Die entfesselten Schanzer schöpfen nach dem Sieg im bayerischen Duell dank Florian Pick (13.), Dennis Eckert Ayensa (17.), Filip Bilbija (41.), Patrick Schmidt (49.) und Valmir Sulejmani (80.) neue Hoffnung. Mit nun 13 Punkten beträgt der Rückstand auf den Abstiegs-Relegationsplatz zumindest vorerst nur noch vier Zähler.
Die Ingolstädter, die krankheitsbedingt kurzfristig ohne die Kapitäne Stefan Kutschke und Marcel Gaus auskommen mussten, begannen mutig und verdienten sich mit hohem Aufwand die Führung. Nach drei vergebenen Gelegenheiten seiner Teamkollegen fasste sich Heidenheim-Leihgabe Pick ein Herz, dribbelte drei Gegenspieler aus und schoss den Ball aus spitzem Winkel unter die Latte.
Vor 10.000 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion zeigten sich die Gastgeber nach dem Rückstand weiter fahrig, Ingolstadt blieb gallig - und legte nach einem Konter durch Eckert Ayensa schnell nach. Auch der dritte FCI-Treffer resultierte aus einem Gegenstoß nach Nürnberger Ballverlust, Bilbija schob aus kurzer Distanz ein.
Nach der Pause machten die Gäste nahtlos weiter Druck. Der nächste Treffer fiel entscheidend abgefälscht durch Schmidt nach einer Ecke. Nürnberg enttäuschte auf ganzer Linie.
Dieser Artikel wurde verfasst von SID Redaktion
SID | sport | FOCUS online | Die Nürnberger mussten eine herbe Niederlage einstecken | "2022-02-04T21:30:20+02:00" |
Bilder des Tages - FOCUS online | Ebrahim Noroozi/AP/dpa
Unter fachmännischer Beobachtung erwägen diese Schachspieler auf einem Bürgersteig in Afghanistans Hauptstadt Kabul ihren nächsten Zug.
Dienstag, 19.04.2022, 00:20
DPA | politik | FOCUS online | Bilder des Tages - FOCUS online | "2022-04-19T00:20:05+02:00" |
Wolfsburg: Werk-Mitarbeiter stirbt - Kollegen arbeiten neben Leiche weiter - FOCUS online | Sandra Zecchino
Bereits im Dezember 2019 kam es während einer Nachtschicht zu einem Todesfall.
Freitag, 28.02.2020, 20:28
Nachdem im Dezember ein VW-Mitarbeiter bei der Arbeit stirbt, läuft die Produktion weiter. Die Leiche liegt angeblich neben dem Band, die Kollegen arbeiten weiter. Der Wolfsburger Autobauer dementiert die Vorwürfe, es sei pietätlos mit dem Toten umgegangen worden.
Wolfsburg. Während einer Nachtschicht im Wolfsburger Volkswagen-Werk stirbt ein Mitarbeiter an Herzversagen, der Leichnam wird abgedeckt und die Kollegen am Band arbeiten nur wenige Meter daneben weiter. Diese Nachricht wird derzeit in den sozialen Netzwerken verbreitet und stark kritisiert.Der Vorfall ereignete sich bereits im Dezember 2019 und erfährt nun durch den auf Facebook und Twitter verbreiteten Ausschnitt eines Zeitungsartikels erhöhte Aufmerksamkeit.
Lesen sie auch: 260.000 Kunden kriegen Geld - VW-Dieselfahrer bekommen zwischen 1350 und 6257 Euro Entschädigung
Band läuft neben verstorbenem Mitarbeiter weiter
Unter der Überschrift "Grenzenlos pietätlos" wird hier darüber berichtet, dass der Verstorbene bis zum Abtransport durch den Bestatter für mindestens zwei Stunden am Band gelegen habe und dieses währenddessen nicht gestoppt worden sei.
Begründet worden sei dies vom Vorgesetzten mit einer äußerst pietätlosen Bemerkung, die wir an dieser Stelle nicht veröffentlichen.
Erschienen ist dieser als Meinungsstück verfasste Artikel angeblich in einer Mitarbeiterzeitung von Volkswagen-Kollegen namens "Vorwärtsgang". Auf Anfrage von regionalHeute.de erklärt ein Volkswagensprecher, dass die Zeitung und auch der Artikel dort zwar bekannt seien, es sich jedoch nicht um eine Mitarbeiterzeitung handele. Man spricht hingegen von einem Infoblatt der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD). Letztere verneint dieses auf Anfrage, schließt jedoch nicht aus, dass auch Parteimitglieder an dem dort ebenfalls bekannten Blatt mitwirken.
Tatsächlich lässt sich die Quelle - sprich veröffentlichende Zeitung - der aufgestellten Behauptungen nicht ohne Weiteres ausfindig machen. Und dennoch, der Fall steht in der Öffentlichkeit und wird auf unsere Anfrage hin in Teilen von Volkswagen auch bestätigt.
Stopp der Linie hätte einen "Rattenschwanz" nach sich gezogen
Anders als verbreitet, habe man den Leichnam jedoch nicht hinter Materialkisten versteckt, sondern mit Fahrzeugen des Werkschutzes von Beginn der Wiederbelebungsversuche, bis zum Abtransport des Leichnams durch den Bestatter, einen Sichtschutz gebildet. Hiermit habe man auch Schaulustige oder gar Fotoaufnahmen verhindern wollen.
Richtig sei indes, dass die Produktion am Band gut zehn Meter daneben weiterlief. Ein Stopp der Linie hätte "einen Rattenschwanz" nach sich gezogen, der sich auch auf die Bänder davor und dahinter ausgewirkt hätte, erklärt ein Unternehmenssprecher. Man müsse sich dies vorstellen wie bei Zahnrädern, die ineinandergreifen.
Börsen stürzen ab wegen Coronavirus: Drei Fehler dürfen Anleger jetzt nicht machen
FOCUS online
Börsen stürzen ab wegen Coronavirus: Drei Fehler dürfen Anleger jetzt nicht machen
VW-Sprecher: "Ein Flugzeug fliegt auch weiter"
Wäre der Todesfall in einem Supermarkt passiert, hätte man anders handeln können. Und der Personalsprecher ergänzt, dass das Flugzeug auch weiterfliege, wenn darin jemand stirbt und auch die Bahn bis zum nächsten Bahnhof weiterfahre. Unter den industriellen Umständen wie bei VW ginge das nicht anders.
Welche Schadenshöhe Volkswagen entstanden wäre, hätte man die Bänder bis zum Abtransport der Leiche angehalten, Abstand zum Verstorbenen geschaffen und den direkt betroffenen Mitarbeitern Raum zur Verarbeitung der Geschehnisse gegeben, konnte das Unternehmen nicht mitteilen.
Notfallseelsorger war vor Ort
Dass der Leichnam über längere Zeit dort liegen musste, ist einer juristischen Tatsache geschuldet. Bei einer unklaren Todesursache, als die solch ein Vorkommnis für gewöhnlich vom Rettungsdienst eingestuft wird, darf der Leichnam erst wieder bewegt werden, wenn dieser von der Polizei freigegeben wurde.
Für die Mitarbeiter der Schicht sei noch in der Nacht ein Notfallseelsorger vor Ort gewesen. Zudem habe es am nächsten Tag eine Gesprächsrunde mit den werkseigenen "Sozial-Coaches" gegeben, die auch in Trauerbegleitung geschult seien. Auch das Angebot vorerst an einer anderen Stelle eingesetzt zu werden habe es gegeben.
Der Personalsprecher ist sich sicher: "Pietätvoller als es abgelaufen ist, kann man es nicht machen!" Und weiter: "Dieses Unternehmen verhält sich so anständig den Mitarbeitern gegenüber. Das sind unsere Leute, um die kümmern wir uns selbstverständlich!"
Sprüche sind nicht gefallen
Den Vorwurf der pietätlosen Sprüche, die nach dem Tod des Mitarbeiters auch vom Meister gefallen sein sollen, weist Volkswagen entschieden zurück. Man habe sich sowohl mit dem Meister als auch mit mehreren Mitarbeitern der betroffenen Schicht unterhalten, von denen niemand derartiges bestätigt habe.
Dieser Artikel wurde verfasst von Werner Heise
Hat Volkswagen Probleme mit dem E-Auto?
Volkswagen präsentiert an diesem Freitag seine Jahresbilanz. Es wird wieder ein Rekordgewinn bei dem Autobauer erwartet. Ob sich der Erfolg künftig fortsetzen lässt, hängt allerdings stark davon ab, wie gut dem Konzern der Umbau des Angebots in Richtung E-Mobilität gelingt. Zuletzt hatte Volkswagen massive Probleme mit dem E-Auto ID.3.
Das Manager Magazin hatte berichtet, dass es täglich bis zu 300 neue Probleme mit dem Wagen gibt, die Auslieferung verzögert sich angeblich erheblich. VW weist den Bericht zurück. Die Autos würden bereits produziert und 30.000 Neuwagen dann mit neuer Software ausgeliefert.
Ein Bauer denkt, seine Henne brütet – dann sieht er genauer hin
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Wo tritt Coronavirus auf? Echtzeit-Karte zeigt die Verbreitung der Krankheit
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*Der Beitrag "Kollegen arbeiten wenige Meter neben Leiche weiter" wird veröffentlicht von regionalHeute.de. Kontakt zum Verantwortlichen hier.
Regionalheute.de | finanzen | FOCUS online | Nachdem im Dezember ein VW-Mitarbeiter bei der Arbeit stirbt, läuft die Produktion weiter. Die Leiche liegt angeblich neben dem Band, die Kollegen arbeiten weiter. Der Wolfsburger Autobauer dementiert die Vorwürfe, es sei pietätlos mit dem Toten umgegangen worden. | "2020-02-28T21:28:17+02:00" |
Daten von Angeklagtem sind unknackbar - Verteidiger bietet Richter eine Wette an - FOCUS online | picture alliance/dpa/Netflix
Maximilian S. in einer Szene aus "Shiny Flakes: The Teenage Drug Lord": Die Doku erzählt die wahre Geschichte, die als Inspiration für die erfolgreiche deutsche Netflix-Serie "How To Sell Drugs Online (Fast)" diente
Dienstag, 14.03.2023, 07:31
Der 28-jährige Maximilian S. soll unter dem Pseudonym „Shiny Flakes“ Drogen im Internet verkauft haben. Ermittler versuchen seit mehr als zwei Jahren seine Festplatten zu entschlüsseln. Ohne Erfolg. Jetzt bietet der Verteidiger im Prozess dem Richter eine Wette an.
Bereits vor zweieinhalb Jahren beschlagnahmte die Polizei Festplatten, USB-Sticks und SD-Karten von „Shiny Flakes“. Seitdem versuchen Fachmänner des Landeskriminalamts, die darauf gespeicherten Daten auszuwerten. Staatsanwalt Christian Kuka bestätigte am Donnerstag, dass es den Experten bisher nicht gelungen sei, die Verschlüsselung des „Kinderzimmer-Dealers“ zu knacken.
Im „Candylove“-Prozess bietet der Verteidiger eine Saalwette an
Nun sollen IT-Forensiker privater Firmen mit der Entschlüsselung der Datenträger beauftragt werden. Maximilian S. und sein Verteidiger Curt-Matthias Engel scheinen sich davon nicht einschüchtern zu lassen. „Ich kann Ihnen jetzt schon sagen: Viel Spaß, das wird bestimmt nichts ...“, provozierte Engel und ließ sich sogar zu einer Art Saalwette hinreißen. Das berichtet „Tag24“ .
Das Gericht solle den Experten drei Monate Zeit geben, um die Verschlüsselung zu knacken. Der Vorsitzende Richter Rüdiger Harr reagierte zurückhaltend auf den Vorschlag. „Wir können nicht einschätzen, ist es knackbar oder nicht“, erwiderte er.
„Shiny Flakes“ wurde durch Netflix-Serie bekannt
Im Jahr 2015 wurde der „Kinderzimmer-Dealer“ wegen Drogenhandels über seinen privaten Onlineshop „Shiny Flakes“ zu sieben Jahren Jugendstrafe verurteilt. Seit Januar 2023 läuft ein weiterer Prozess, diesmal wegen des Shops „Candylove“. Der 28-Jährige ist zusammen mit vier Mittätern angeklagt. Sie sollen von 2019 bis 2021 Drogen über das Internet verkauft haben.
dpa
Der angeklagte "Kinderzimmer-Dealer" sitzt zum Prozessbeginn im Gerichtssaal des Landgerichts.
Maximilian S. wurde durch die Netflix-Serie „How to Sell Drugs Online (Fast)“ bekannt, in der seine Geschichte dramatisiert wird. Im Jahr 2021 veröffentlichte der Streaming-Dienst zudem den Dokumentarfilm „Shiny Flakes“. Die sächsischen Finanzermittler suchen noch immer nach dem Geld, das S. mit „Candylove“ verdient haben soll.
Sein Mitangeklagter Friedemann G. (36) legte ein Geständnis ab und bestätigte vorherige Aussagen von Max S. Demnach war Friedemann G. der Kopf des Drogenshops. Er besorgte die Drogen und legte die Preise fest. Max S. war hingegen der Mann am Computer.
dvo | panorama | FOCUS online | Der 28-jährige Maximilian S. soll unter dem Pseudonym „Shiny Flakes“ Drogen im Internet verkauft haben. Ermittler versuchen seit mehr als zwei Jahren seine Festplatten zu entschlüsseln. Ohne Erfolg. Jetzt bietet der Verteidiger im Prozess dem Richter eine Wette an. | "2023-03-14T08:31:13+02:00" |
Jeff Bezos: Wird es die teuerste Scheidung aller Zeiten? - FOCUS online | Amazon
Amazon-Gründer Jeff Bezos, der reichste Mensch der Welt, und seine Frau MacKenzie lassen sich scheiden.
Donnerstag, 10.01.2019, 10:00
Amazon-Gründer Jeff Bezos und seine Noch-Ehefrau MacKenzie lassen sich scheiden.
Dies teilten die beiden in einer gemeinsamen Erklärung auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. In dem Statement heißt es, nach 25 Jahren Ehe sehe man "eine wundervolle Zukunft als Eltern, Freunde und Partner bei Unternehmen und Projekten". MacKenzie und Jeff Bezos haben vier gemeinsame Kinder.
Jeff Bezos ist Gründer und Chef des Internet-Riesen Amazon und laut aktuellem "Forbes"-Ranking der derzeit reichste Mensch der Welt - was für die Scheidung natürlich relevant ist. Denn im Bundesstaat Washington, dessen Bürger Bezos ist, steht dem Ex-Partner nach der Scheidung die Hälfte des seit Eheschließung angehäuften Vermögens zu.
Es geht um 66 Milliarden Dollar
Dies könnte bedeuten, dass Bezoz die Hälfte seiner Aktien an Amazon verkaufen und damit die Kontrolle über das Unternehmen verlieren würde. Der US-Sender CNBC rechnet vor, der Anspruch könne sich auf 66 Milliarden US-Dollar belaufen. Es wäre die teuerste Scheidung aller Zeiten.
Ein Scheidungskrieg ist genau deshalb vermutlich also nicht zu erwarten. Anwälte teilten dem TV-Sender CNBC bereits mit, dass MacKenzie ein Interesse am Wachstum des Vermögens habe - womit ein Aktienverkauf im großen Stil unwahrscheinlich sein dürfte.
*Der Beitrag "Jeff Bezos: Wird es die teuerste Scheidung aller Zeiten?" wird veröffentlicht von Teleschau. Kontakt zum Verantwortlichen hier.
Teleschau | kultur | FOCUS online | Amazon-Gründer Jeff Bezos und seine Noch-Ehefrau MacKenzie lassen sich scheiden. | "2019-01-10T11:00:19+02:00" |
Koalitions-Check: Wie teuer wird die nächste Bundesregierung für Autofahrer? - FOCUS online | Viehmann
Fahrverbot forever: Dieses Auto fährt keinen Meter mehr
FOCUS-online-Redakteur Sebastian Viehmann
Donnerstag, 30.09.2021, 14:07
Weiter mit der GroKo, Jamaika, Ampel: Für Autofahrer, soviel kann man schon jetzt absehen, wird es in den kommenden Jahren auf jeden Fall sehr viel teurer, egal wer regiert. Doch welche Koalition wäre für Autofahrer die schlechteste? Ein Vergleich.
Deutschland hat gewählt. Und jetzt? Nachdem die Grünen zwar zulegten, aber deutlich weniger Prozente holten, als viele Meinungsforscher ihnen in den vergangenen Monaten zugewiesen haben, fallen die Optionen Rot-Grün sowie Rot-Grün-Rot aus; zumal auch die Linke nur mit Ach und Krach und dank Direktmandanten ins Parlament kommt. Für Schwarz-Gelb reicht es ebenfalls nicht wegen der herben Stimmenverluste für die Union. Eine Koalition mit der AfD schließen alle Parteien aus.
Nur drei mögliche Koalitionen
Es bleiben daher derzeit drei mögliche Optionen: Die "Ampel" (Rot-Gelb-Grün, von den Kräfteverhältnissen her eigentlich Rot-Grün-Gelb), Jamaika (Schwarz-Grün-Gelb) oder eine Neuauflage der Großen Koalition.
Mobil in Deutschland
Umfrage zum Tempolimit: Wenn nur die Autofahrer befragt werden, ist eine Mehrheit dagegen
FOCUS Online stellt zusammen, was die künftige Regierung für Autofahrer bedeuten würde. Das sind die entscheidenden Streitpunkte, die anstehen:
E-Mobilität: Bleibt es bei der massiven Förderung der Stromer, inklusive der legalen Steuervermeidung für die Fahrer dieser Fahrzeuge? Für die Steuerzahler ergäben sich daraus weiter erhebliche Belastungen, für Nutzer dieser Fahrzeuge dagegen ein Grund zur Freude.
CO2-Steuer: Wie teuer wird Benzin und Diesel (und damit auch Heizöl)?
Tempolimit: Kommt das Schnellfahr-Verbot auf deutschen Autobahnen? Und werden alle deutschen Städte zu Tempo 30-Zonen?
Autofreie Städte: Berlin geht mit seinem angekündigten Total-Aus für Verbrenner voran und will perspektivisch alle Autos aus der City verbannen. Der Radverkehr soll Vorrang haben. Ein Trend für ganz Deutschland?
Steigende "Auto-Nebenkosten": Nicht nur beim Sprit könnte es teurer werden. Parkgebühren (auch für Anwohner), höhere Bußgelder, Citymaut - es kommt einiges auf Autofahrer zu.
Tempolimit? Bitte nicht! Soviel Spaß hat man mit Audis Elektro-Renner
FOCUS online
Tempolimit? Bitte nicht! Soviel Spaß hat man mit Audis Elektro-Renner
1. Ampel-Koalition: Tempolimit sofort, Elektro-Privilegien, Spritpreis-Hammer
In einer "Ampel" würden die Grünen wahrscheinlich das Verkehrsministerium fordern, um ihre Anti-Auto-Politik bundesweit umzusetzen. Cem Özdemir wird bereits als Kandidat für das Ministeramt gehandelt. Das dürfte die Ampel für Autofahrer bedeuten:
E-Mobilität: Mit ihrem Übergewicht würden Rot und Grün ihren Kurs der Privilegien für Elektro-Fahrer fortsetzen und verschärfen. Die Fördergelder würden also weiter fließen oder sogar erhöht werden. Allerdings warten auf die Ampel auch Mammutaufgaben: Die Neuzulassungen der Stromer steigen schnell, doch die Ladeinfrastruktur nicht schnell genug - und bittere Kröten wie eine mögliche Stromabschaltung bei Netzüberlastung wurden zwar vor der Wahl nicht diskutiert, stehen aber bald an.
CO2-Steuer: Die CO2-Steuer (offiziell "CO2-Preis" genannt) wurde zwar von der Großen Koalition eingeführt, aber von den Grünen über den Bundesrat verschärft. Die auf jeden Liter erhobene Abgabe würde bei einer rot-grün dominierten Regierung wohl schwindelerregende Höhen erreichen, weil damit enorme Steuereinnahmen generiert und die noch defizitäre E-Mobilität querfinanziert wird. Die Folge: Tanken (Benzin, Diesel, Gas) und Heizen (Öl, Gas) wird für eine große Mehrheit der Deutschen künftig eine enorme finanzielle Belastung darstellen. Klimafreundliche Elektro-Alternativen wie synthetische Kraftstoffe werden zwar von der FDP gefordert, von SPD und Grünen aber abgelehnt.
Tempolimit: Mit der Ampel würde höchstwahrscheinlich noch in diesem Jahr ein Tempolimit auf Autobahnen (maximal 130 km/h, denkbar wären künftig auch 120 oder 100 km/h) eingeführt, womit Ländern wie Polen (140 km/h) oder Abu-Dhabi (160 km/h auf einigen Autobahnen) dann plötzlich das Privileg zuteil würde, Autofahrern mehr Tempo zu erlauben als das ehemals Tempolimit-freie Deutschland. Auch Tempo 30 als Standardgeschwindigkeit in der Stadt wäre denkbar, ebenso Tempo 80 auf Landstraßen.
Autofreie Städte: Dies ist vor allem ein Wunschprojekt der Grünen und wird von der SPD nicht so stark unterstützt wie die E-Mobilität oder das Tempolimit. Es ist aber wahrscheinlich, dass der Bund mehr Vorgaben oder Fördermittel bereitstellt, damit Städte den Autoverkehr reduzieren und den Radverkehr fördern. Letzteres immerhin wurde sogar schon unter Noch-Verkehrsminister Scheuer angestoßen.
Steigende "Auto-Nebenkosten": Hier kann die neue Bundesregierung Rahmenbedingungen setzen, die regionale Entscheidungen - etwa die Einführung einer Citymaut, neue Fahrverbote für Dieselfahrzeuge oder höhere Parkgebühren - erleichtern. Vor allem die Citymaut wäre attraktiv für viele Städte, weil sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen würden: Der Verkehr in den Städten wird weniger und es gibt neue Einnahmen für die nach den dauernden Corona-Lockdowns gebeutelten Innenstädte.
Mehr als gedacht: Nach der Bundestagswahl steigt der Benzinpreis in ungeahnte Höhen
FOCUS online/Wochit
Mehr als gedacht: Nach der Bundestagswahl steigt der Benzinpreis in ungeahnte Höhen
2. Jamaika: Tempolimit vielleicht, Chance für Synfuels, trotzdem Spritpreis-Hammer
Gerade die FDP gilt als Autofahrer-freundliche Partei, doch für eine Jamaika-Koalition würden die Grünen als Preis für ihre Zustimmung sicher einiges fordern. Trotzdem wäre Jamaika für Autofahrer wohl die am wenigsten einschneidende Regierung:
E-Mobilität: Mit einem konservativ-liberalen Übergewicht in der Regierung würde die E-Mobilität auch weiterhin gefördert, aber womöglich mehr nach markwirtschaftlichen Gesichtspunkten. Das böte die Möglichkeit für eine zeitliche Begrenzung der Elektro-Kaufprämien. Auch die langfristig angelegte Steuerfreiheit für Elektroauto-Fahrer, die laut einer Studie der Deutschen Bank erhebliche finanzielle Schäden verursacht , wäre ein diskussionswürdiger Punkt. Vor allem aber wäre Jamaika eine Chance für die Einführung synthetischer Kraftstoffe als Alternative zur E-Mobilität. Sowohl Union als auch die FDP können sich für den neuartigen Öko-Sprit erwärmen.
CO2-Steuer: Schon Unions-Fraktionschef Brinkhaus betonte, dass Tanken auch unter einer CDU-geführten Bundesregierung "empfindlich teuer" wird. Keine Regierung wird sich die Chance entgehen lassen, mit einer Erhöhung der CO2-Steuer die Staatskassen zu füllen. Unterschiede gibt es mit "Jamaika" wohl höchsten in der Geschwindigkeit dieser Steuererhöhung.
Tempolimit: Die CDU ist eigentlich dagegen und die FDP hat im Wahlkampf sogar ausdrücklich mit einer Ablehnung des Tempolimits geworben. Gerüchten zufolge soll FDP-Chef Lindner aber bereits den Grünen das Tempolimit angeboten haben als einen Preis für ihre Zustimmung zu Jamaika.
Autofreie Städte: Auch hier gilt: Gerade vor dem Hintergrund, dass Pendler und viele mittelständische Unternehmen auf freien Durchgangsverkehr angewiesen sind, würde "Jamaika" wohl kein autofreies Land werden. Bestimmte, bereits angestoßene Projekte, etwa die Förderung des Radverkehrs, würde man aber sicher nicht zurückdrehen, da die Zustimmung dafür im urbanen Bereich groß ist.
Steigende "Auto-Nebenkosten": Auch hier würde eine Jamaika-Koalition wohl nicht den ganz großen Kosten-Hammer rausholen. Doch mit einem Konzept wie der Citymaut könnte sich womöglich gerade die FDP als "Besserverdiener-Partei" durchaus anfreunden. Schließlich bedeutet eine Maut für Fahrer mit dem nötigen Kleingeld, dass es weniger Staus gibt, sie aber trotzdem weiter fahren können.
3. Große Koalition: Teurer Stillstand in allen Bereichen
Diese Option lässt sich relativ schnell abhandeln: Neue Impulse wären von einer Neuauflage der Großen Koalition sicher nicht zu erwarten.
E-Mobilität: Der Kurs würde mit Privilegien für E-Auto-Fahrer wohl weiterlaufen wie bisher, wobei das bereits erwähnte Problem der Ladeinfrastruktur eins der dringendsten bleibt.
CO2-Steuer: Auch hier sind sich die beiden großen Parteien einig. Es soll für Autofahrer immer teurer werden. Zwar hat Noch-Verkehrsminister Scheuer eine "Spritpreis-Bremse" bei 2 Euro pro Liter ins Gespräch gebracht; doch macht es ja wenig Sinn, eine neue Steuer erst einzuführen, wenn man dann vor den Folgen zurückschreckt.
Tempolimit: Bei dem Thema war die GroKo gespalten, wobei das neue Übergewicht der SPD wohl dafür sprechen würde, dass das Limit auf Autobahnen käme. Für Tempo 30 in der Stadt konnten sich die Parteien bislang weniger erwärmen.
Autofreie Städte: Das Lieblingsprojekt der Grünen hätte bei einer GroKo - abgesehen von dem politisch gewollten Ausstieg aus Benzin- und Dieselmotoren - wohl keine besondere Priorität.
Steigende "Auto-Nebenkosten": Wo es um höhere Steuereinnahmen geht, würde eine neue GroKo wohl nicht nein sagen; eine City-Maut allerdings könnte vor allem Berufspendler und Schichtarbeiter gegen die GroKo aufbringen.
Oldtimer und Müllautos - bald elektrisch?
Deutsche Welle
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Amazon Prime Day 2023: Der zweite Prime Day 2023 kommt am 10. und 11. Oktober | Midjourney/Photoshop
Montag, 18.09.2023, 17:23
Der erste Prime Day 2023 war laut Amazon das erfolgreichste Prime-Event bisher. Noch nie zuvor hat der Online-Riese so viele Produkte verkauft wie am 11. Juli 2023. Daran will Amazon anknüpfen: Ein zweiter Prime Day unter dem Namen „Prime Deal Days“ ist für den 10. und 11. Oktober angekündigt.
Prime Day 2.0 am 10. und 11. Oktober 2023
Wer im Juli das ein oder andere Schnäppchen verpasst hat, bekommt jetzt im Herbst eine neue Chance. Amazon hat heute offiziell einen zweiten Prime Day angekündigt, der diesmal jedoch „Prime Deal Days“ heißen und in insgesamt 19 Ländern (inklusive Deutschland) stattfinden soll.
Wie im Sommer findet auch der herbstliche Prime Day an zwei Tagen statt, dem 10. und 11. Oktober 2023. Der frühe Termin ist nicht unbedacht gewählt: Ein späteres Datum könnte sich negativ auf die Shopping-Events Singles Day (11. November 2023) und Black Friday (24. November 2023) auswirken. Auf der
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sos. mra, adk, csw, uk | kaufberatung | FOCUS online | Der erste Prime Day 2023 war nach Angaben von Amazon das erfolgreichste Prime-Event bisher. Aber Amazon möchte mehr: Ein zweiter Prime Day unter dem Namen | "2023-09-18T17:23:43+02:00" |
Gaza-Schiffserstürmung: Israel kündigt Untersuchung an - FOCUS online | dpa
Israelisches Video vom Entern der Mavi Marmara der „Gaza-Solidaritätsflotte“
Freitag, 15.11.2013, 22:42
Für neun Gaza-Aktivisten endete die Erstürmung ihres Schiffes tödlich. Nun will Israel den blutigen Militäreinsatz gegen die „Solidaritätsflotte“ durch eine Untersuchungskommission klären lassen.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte am Sonntag während einer Sitzung mit Ministern seiner rechtsorientierten Likud-Partei an, die Vorfälle aufzuklären. Vorsitzender der Kommission solle der ehemalige Richter des Obersten Gerichts in Jerusalem, Jaakov Tirkel, werden. Ihr sollen außerdem noch zwei weitere Israelis sowie zwei juristisch geschulte internationale Beobachter angehören. Wie Netanjahu mitteilte, habe er US-Präsident Barack Obama bereits über die Einzelheiten informiert.Bei den beiden israelischen Kommissionsmitgliedern soll es sich auf Vorschlag Netanjahus um den Professor für internationales Recht, Shabtai Rosen, und den General der Reserve, Amos Horev, handeln. Als internationale Beobachter schlug Netanjahu den nordirischen Politiker und Friedensnobelpreisträger David Trimble sowie den auf internationales Recht spezialisierten kanadischen Anwalt Ken Watkin vor. Alle fünf vorgeschlagenen Kandidaten sollen noch am Montag von der Regierung bestätigt werden.
Beobachter dürfen nur beobachten
Die Beobachter dürfen zwar an den Anhörungen und Erörterungen der Kommission teilnehmen, haben aber keinen Einfluss auf deren Vorgehensweise und Rückschlüsse. Außerdem können ihnen Informationen vorenthalten werden, wenn die nationale Sicherheit Israels oder die internationalen Beziehungen gefährdet sind.
Die Regierung sei bereit, die Vereinbarkeit der Seeblockade des Gazastreifens mit internationalem Recht zu überprüfen, teilte das Büro des Ministerpräsidenten mit. Außerdem soll die Übernahme des türkischen Hilfsschiffs „Mavi Marmara“ durch israelische Soldaten untersucht werden, bei der am 31. Mai neun Aktivisten getötet worden waren. Als dritten Punkt soll die Kommission Handlungen und Identitäten der Organisatoren der Gaza-Hilfsflotte und der teilnehmenden Aktivisten überprüfen.
Israel pocht auf Notwehr
Nach Darstellung der israelischen Armee handelten die Soldaten bei dem blutigen Einsatz auf dem türkischen Passagierschiff „Mavi Marmara“ in Notwehr, da sie von den Aktivisten brutal angegriffen worden seien. Auch die Armee hat bereits eine eigene Untersuchung des Vorfalls angekündigt. Eine unabhängige internationale Untersuchung lehnte Israel bislang ab.
Netanjahu sagte am Sonntag während der wöchentlichen Kabinettssitzung, er habe bereits vor dem Zwischenfall mit der Solidaritätsflotte Beratungen über das weitere Vorgehen hinsichtlich der Gaza-Blockade abgehalten. „Der Grundsatz unserer Politik ist klar – die Einfuhr von Waffen und Munition in den Gazastreifen soll verhindert und die Einfuhr humanitärer Hilfsgüter erlaubt werden“, sagte Netanjahu. Angesichts der internationalen Forderungen nach einer Aufhebung der Blockade sagte der Regierungschef, die Beratungen sollten auch in der kommenden Woche andauern.
cb/dpa | politik | FOCUS online | Für neun Gaza-Aktivisten endete die Erstürmung ihres Schiffes tödlich. Nun will Israel den blutigen Militäreinsatz gegen die „Solidaritätsflotte“ durch eine Untersuchungskommission klären lassen. | "2013-11-15T23:42:57+02:00" |
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Führte die Bayern diese Saison wieder in die Erfolgsspur: Trainer Jupp Heynckes.
Freitag, 26.01.2018, 15:24
Die gegenseitige Wertschätzung vor diesem Trainerduell ist groß. „Herr Heynckes“ trifft mit dem FC Bayern auf „Julian“ und 1899 Hoffenheim. Nach der jüngsten Bilanz wünscht Rummenigge ein Zeichen.
Jupp Heynckes blickte vor dem Duell des ältesten mit dem jüngsten Bundesligacoach auf seine eigenen Anfangszeiten als Trainer zurück.
„Mit 30 Jahren habe ich pro Saison noch 27, 30 Tore erzielt und bin erst mit 34 Cheftrainer geworden“, sagte der 72-Jährige vor dem Heimspiel des FC Bayern gegen 1899 Hoffenheim mit Trainertalent Julian Nagelsmann. Damals hätten ihn einige Gladbacher Teamkollegen auf einmal sogar siezen wollen, erinnerte sich Heynckes.
Grandseigneur Heynckes und der gehypte Jungcoach Nagelsmann stehen am Samstag (15.30 Uhr) beim Duell der Münchner gegen die TSG im Fokus. Der aktuelle Bayern-Coach trifft dabei auf einen immer wieder gehandelten Nachfolgekandidaten für das begehrteste Traineramt in der Bundesliga. Dieser muss sich nach Ansicht von Heynckes bei seiner erst im Februar 2016 begonnenen Bundesligakarriere aber noch weiter entwickeln.
„Das ist wie die Qualität der Fußballer. Dieser muss über die Distanz beweisen, ob er irgendwann mal nicht nur ein Bundesligaspieler werden will, sondern ein Topspieler“, sagte Heynckes. „Und so ist das bei einem Trainer genauso. Das sind die Anfänge. Es gibt in jedem Berufsleben Ups and Downs, Niederlagen und Siege. Und damit muss man auch lernen, umzugehen.“ Als Nagelsmann im Sommer 1987 geboren wurde, trat Heynckes gerade seine erste Bayern-Amtszeit an.
„Natürlich haben die beiden aufgrund ihres Alters eine unterschiedliche Ansprache an die Mannschaft, aber fachmännisch gibt es keine großen Unterschiede“, sagte der im Winter aus dem Kraichgau nach München gewechselte Nationalstürmer Sandro Wagner. Es seien „zwei komplett unterschiedliche Trainer“, beschrieb es Verteidiger Niklas Süle, der im Sommer zusammen mit Sebastian Rudy aus Hoffenheim kam. „Herr Heynckes sprüht eine unglaubliche Selbstsicherheit aus. Julian ist noch ein bisschen verspielt“, sagte Süle.
Als Heynckes die Bayern im Oktober übernahm, lagen beide Vereine punktgleich auf den Plätzen zwei und drei. Die Münchner holten seitdem 33 Zähler, der Tabellenneunte nur noch 13. Nagelsmann durchlebt nach seinem kometenhaften Aufstieg das erste Wellental. „Wichtig ist, dass man relaxed ist, dass man die Dinge realistisch einschätzt“, sagte Heynckes, der eine „prickelnde Partie“ erwartet.
Der 1899-Coach ist Bayern-Spezialist. Unter Nagelsmann hat die TSG noch kein Spiel gegen den Rekordchampion verloren. Bei zwei Siegen und einem Remis glückte der Münchner Torfabrik nur ein Tor - und das war auch noch ein Eigentor von Steven Zuber. „Wir haben jetzt in meiner Amtszeit dreimal erfolgreich gegen die Bayern gespielt. Ich traue uns das noch ein viertes Mal zu“, sagte Nagelsmann kess.
Nicht nur das 0:2 aus dem Hinspiel wurmt die Bayern. „Die Hoffenheimer haben es zuletzt sehr gut gemacht gegen uns. Aber ich finde es wird Zeit, die Dinge zurechtzurücken und zu zeigen, wer deutscher Meister ist“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.
Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß treiben die Personalplanung für dem Trainerposten für die kommende Saison voran. Die eingeläutete „Charme-Offensive“ soll Heynckes zu einem weiteren Bayern-Jahr bewegen. Nagelsmann, der 2019 aus einem längerfristigen Vertrag in Hoffenheim ausgelöst werden könnte, ist für die kommende Saison nicht an der Spitze der Münchner Kandidatenliste. Zu dem „Trainergesuch bei anderen Vereinen“ äußert sich der 30-Jährige inzwischen nicht mehr.
Lieber spricht Nagelsmann über den „außergewöhnlich erfolgreichen“ Heynckes und dessen große Karriere. „Er war bei nahezu allen Clubs erfolgreich und hat diverse nationale und internationale Titel gewonnen. Da kann man nur Applaus klatschen. Das kann für einen jungen Trainer nur ein Ansporn sein, mal in ähnliche Dimensionen vorzustoßen“, sagte Nagelsmann.
PUSH - Jupp Heynckes vor Rückkehr zum FC Bayern München - Erfolg für Uli Hoeneß bei Trainerwahl
FOCUS online/Wochit
PUSH - Jupp Heynckes vor Rückkehr zum FC Bayern München - Erfolg für Uli Hoeneß bei Trainerwahl
dpa | sport | FOCUS online | Die gegenseitige Wertschätzung vor diesem Trainerduell ist groß. „Herr Heynckes“ trifft mit dem FC Bayern auf „Julian“ und 1899 Hoffenheim. Nach der jüngsten Bilanz wünscht Rummenigge ein Zeichen. | "2018-01-26T16:24:39+02:00" |
PSV ohne Götze Gruppensieger - Napoli feiert im Maradona-Stadion - FOCUS online | AFP/SID/FILIPE AMORIM
Eindhoven erringt den Gruppensieg
Donnerstag, 10.12.2020, 21:28
Ohne Mario Götze ist der niederländische Fußball-Erstligist PSV Eindhoven in der Europa League als Gruppensieger in die Zwischenrunde eingezogen.
Ohne Ex-Weltmeister Mario Götze ist der niederländische Fußball-Erstligist PSV Eindhoven in der Europa League als Gruppensieger in die Zwischenrunde eingezogen. Das Team des deutschen Trainers Roger Schmidt fing mit Nationalspieler Philipp Max den spanischen Rivalen FC Granada am sechsten und letzten Vorrundenspieltag in der Gruppe E durch ein 4:0 (1:0) gegen Omonia Nikosia noch ab.
Weniger Glück hatten Nationalspieler Luca Waldschmidt und der Ex-Dortmunder Julian Weigl mit Benfica Lissabon. Die schon für die K.o.-Phase qualifizierten Portugiesen hatten in der Gruppe D unabhängig von ihrem 2:2 (1:1) bei Standard Lüttich durch den 2:0 (1:0)-Erfolg der Glasgow Rangers bei Lech Posen keine Chance mehr auf den Gruppensieg und mussten sich hinter den Schotten einreihen.
Der SSC Neapel feierte im ersten Spiel in seinem umbenannten Diego-Maradona-Stadion den Sieg in der Gruppe F. Dazu reichte den Italienern gegen Real Sociedad San Sebastian ein 1:1 (1:0). Die Spanier können ebenfalls international überwintern.
In der Gruppe A qualifizierte sich Molde FK durch ein 2:2 (1:1) im "Endspiel" bei Rapid Wien als Zweiter hinter dem FC Arsenal für die Zwischenrunde. Die Gunners, die schon vor dem letzten Vorrundenspiel als Gruppensieger festgestanden hatten, gewannen mit Götzes Weltmeister-Kollege Shkodran Mustafi beim FC Dundalk 4:2 (2:1). In der Gruppe B hielten die Young Boys Bern im Showdown um den zweiten Platz CFR Cluj durch einen Doppelschlag in der turbulenten Nachspielzeit, in der drei Rote Karten verhängt wurden, mit 2:1 (0:0) in Schach.
sid | sport | FOCUS online | Ohne Mario Götze ist der niederländische Fußball-Erstligist PSV Eindhoven in der Europa League als Gruppensieger in die Zwischenrunde eingezogen. | "2020-12-10T22:28:01+02:00" |
Nissan GT-R Nismo: Mehr Power für die Porsche-Jagd - FOCUS online | Nissan
Der Nissan GT-R wird von Nismo aufgerüstet
Dienstag, 19.11.2013, 09:47
Der Nissan GT-R gehört schon in der Standardversion zu den schnellsten Sportwagen auf dem Markt. In der nun angekündigten Nismo-Variante dürfte er noch einmal zulegen.
Nissan plant eine dynamisch aufgerüstet Version seines Supersportwagens GT-R. Das hat Konzernchef Carlos Ghosn nun im Rahmen der Eröffnung der neuen Zentrale des Haustuners Nismo erklärt. Die leistungsgestärkte Version des GT-R wird das Flaggschiff der neuen Nismo-Flotte von Nissan, die bislang aus dem Mini-SUV Juke Nismo und dem ab Mai erhältlichen Sportwagen 370Z Nismo besteht. Leistungsdaten für den GT-R Nismo sind noch nicht bekannt. Schon in der Standardversion erreicht der V6-Biturbobenziner des Allraders 404 kW/550 PS. Das reicht für eine Spurtzeit von 2,8 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 315 km/h. Die Markteinführung des neuen Spitzenmodells könnte bereits 2014 erfolgen.
SP-X | auto | FOCUS online | Der Nissan GT-R gehört schon in der Standardversion zu den schnellsten Sportwagen auf dem Markt. In der nun angekündigten Nismo-Variante dürfte er noch einmal zulegen. | "2013-11-19T10:47:25+02:00" |
Alice Weidel verlässt ZDF-Studio - und zeigt die Grenzen des AfD-Prinzips - FOCUS online | FOCUS-online-Redakteurin Linda Hinz
Mittwoch, 06.09.2017, 19:46
Die AfD beklagt sich gerne darüber, dass sie von den öffentlich-rechtlichen Sendern ausgegrenzt wird. Nun wurde Spitzenkandidatin Alice Weidel nicht nur zum Fünfkampf der kleinen Parteien am Montag in der ARD eingeladen, sondern auch zu „Wie geht’s, Deutschland?“ am Dienstagabend im ZDF.
Doch dann verließ die 38-Jährige frühzeitig das ZDF-Studio. Der Grund: Nicht alles, was die Moderatorin und die anderen Gäste sagten, gefiel ihr. Willkommen in der Welt der Erwachsenen, Frau Weidel. So ist das nunmal. Wer auf der großen politischen Bühne mitspielen will, muss ein Mindestmaß an Professionalität mitbringen.
Wer einfach rausrennt, hat keine Argumente
Der Sinn einer solchen Sendung ist es, den Wählern die unterschiedlichen Positionen der Parteien näherzubringen, zu diskutieren, für die eigene Lösung zu werben. Wer einfach rausrennt, hat keine Argumente.
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Dabei war die Diskussionsrunde im Vergleich zu dem, was man über die Gesprächskultur innerhalb der AfD hört, die reinste Kuschelrunde. Zwar hegte keiner der Gäste besondere Sympathien für Weidel. Aber man kann eben nicht ein Spitzenteam mit „entsorgen wir die Integrationsbeauftragte in Anatolien“-Gauland bilden und zugleich freundliches Schulterklopfen von Özoguz‘ sozialdemokratischen Parteikollegen Heiko Maas bekommen. Oder wie der Justizminister es formulierte: „So ist das halt in der Demokratie, wer wie Sie austeilt, kann sich hier nicht hinstellen und die Mimose geben.“
Besonders provoziert fühlte sich Weidel offenbar von Moderatorin Mariette Slomka. Schon in Minute 41 fuhr die AfD-Frau die Moderatorin an: „Frau Slomka, lassen Sie mich endlich ausreden, ansonsten kann ich mir das hier sparen.“ Dabei hakte Slomka keineswegs nur bei Weidels Antworten ein, auch die anderen Gäste hinderte sie an langen Monologen und fragte zum Beispiel bei Maas hart nach. Weidel jedoch sah sich als das große Opfer. Die ganze Sendung über zischte und schimpfte sie vor sich hin.
Hier stößt das System AfD an seine Grenzen
Hier zeigt sich, dass das System AfD an seine Grenzen stößt. Bislang bezog die AfD die Faszination, die sie auf viele Anhänger ausübt, aus dem Außenseiter-Dasein. Sie sind diejenigen, die Dinge nicht nur beim Namen nennen, sondern auch mal über die Stränge schlagen. Erwiesenermaßen Fake-News verbreitet? Was soll‘s, hätte auch stimmen können und die zugrundliegende Botschaft gilt trotzdem. Menschenverachtende Äußerungen abgegeben? Die Überspitzung war doch nur Mittel zum Zweck, um eine Diskussion anzuregen.
Im Video: Wagenknecht stellt AfD-Frau Weidel Nazi-Frage – der entgleisen die Gesichtszüge
Doch dieses System funktioniert nur im abgekapselten AfD-Kosmos, wo sich alle gegenseitig bestärken und Andersdenkende niedergeschrien oder auf Facebook niederkommentiert werden.
Weidel als Wählerfängerin
Jetzt jedoch möchte die AfD in den Bundestag und zu ihren strammen Anhängern noch ein paar Wähler hinzugewinnen. Da fiel den Parteistrategen offenbar auf, dass es gut wäre, neben den Höckes und Gaulands auch noch ein Gesicht zu präsentieren, bei denen stramm konservativen, aber nicht ausländerfeindlichen Wählern nicht sofort übel wird. Da Frauke Petry in der Partei grade nicht so hoch im Kurs steht, wählte man Alice Weidel.
Die Frau ist Ökonomin, keine offene Rassistin und lebt auch noch in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft mit Kindern. Vielleicht sind die ja doch gar nicht so verbohrt bei der AfD, sollen jene Leute denken, die bisher noch keine Fans sind.
Also schickt man Weidel in die Talkshows mit dem Auftrag, einerseits das AfD-Publikum zufriedenzustellen und gleichzeitig noch dem ein oder anderen Unentschlossenen zu vermitteln, dass die AfD ja vielleicht doch nicht so schlimm ist wie gedacht.
Weidel zerschellte an der Realität
Gestern ist dieser Plan gescheitert. Die AfD-Frau sah sich plötzlich politischen Schwergewichten gegenüber. Wenn Alice Weidel zu einem Bauunternehmer, der vor Jahren aus Syrien nach Deutschland kam und nun einen Ausbildungsbetrieb leitet, sagt: „Es ist begrüßenswert, dass es noch Einzelfälle gibt, die integrierbar sind“, eröffnet Ursula von der Leyen ihr nächstes Statement, indem sie dem Mann „nach dieser Kälte von Frau Weidel“ erst einmal ihren Respekt ausspricht. Sie braucht nur ein paar Worte und ein nettes Lächeln, um Weidel zu demaskieren.
Wenn Weidel nicht gegangen wäre, hätte sie sich der Erkenntnis stellen müssen, dass man nicht beides haben kann: Einerseits die rücksichtlose Provokation, das opportunistische Herumlavieren angesichts der rechtsextremen Auswüchse in ihrer Partei. Und andererseits für vollgenommen werden an einem Tisch mit Berufspolitikern, die trotz aller Schwächen und Unzulänglichkeiten seit Jahren Politik gestalten. Ganz offensichtlich wollte Weidel sich das nicht eingestehen. Also ging sie. Spätestens nach dem wahrscheinlichen Einzug in den Bundestag werden sie und alle in der AfD, die in einer ähnlichen Zwickmühle stecken, wieder vor diesem Problem stehen.
Im Video: AfD-Frau stürmt aus dem ZDF-Studio – Moderatorin und Gäste reagieren genau richtig | politik | FOCUS online | Die AfD beklagt sich gerne darüber, dass sie von den öffentlich-rechtlichen Sendern ausgegrenzt wird. Nun wurde Spitzenkandidatin Alice Weidel nicht nur zum Fünfkampf der kleinen Parteien am Montag in der ARD eingeladen, sondern auch zu „Wie geht’s, Deutschland?“ am Dienstagabend im ZDF. | "2017-09-06T19:46:00+02:00" |
FC Bayern: Aussagen von Kovac und Salihamidzic offenbaren ganze Hilflosigkeit - FOCUS online | imago images/ActionPictures
Hasan Salihamidzic, Hansi Flick, Robert Kovac und Niko Kovac (v.l.) beim FC Bayern München
FOCUS-online-Redakteur Florian Weiß
Mittwoch, 30.10.2019, 16:45
Nach dem Rumpelsieg des FC Bayern beim VfL Bochum herrscht Gesprächsbedarf bei den Münchnern. Niko Kovac und Hasan Salihamidzic gehen unterschiedlich vor, legen dabei aber eine verheerende Hilflosigkeit offen.
Da ist der FC Bayern gerade noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen und hat mit zwei Toren in der Schlussphase das erste Zweitrunden-Aus im DFB-Pokal seit der Saison 2000/01 und die erste Auswärtsniederlage im Cup seit zehneinhalb Jahren abgewendet.
Was die Verantwortlichen des Rekordmeisters im Anschluss an das rumpelige 2:1 beim Zweitliga-16. VfL Bochum von sich gaben, war gleichermaßen erstaunlich wie entlarvend.
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FC Bayern: Salihamidzic mit bizarrem 112-Sekunden-Auftritt
Hasan Salihamidzic stellte sich in seiner Position als Sportdirektor wie gewohnt den wartenden Journalisten in der Mixed Zone. Doch anstatt Klartext zu reden, legte er einen bizarren Ironie-Auftritt hin. Er sprach von einem "Top-Abend", einem "Riesenspiel" und dass man den Gegner "hergespielt" habe.
Mit einem Grinsen erklärte Salihamidzic: "Ohne Ironie geht es nicht heute Abend. Das kann man nicht analysieren." Die Krönung des Ganzen war der Satz: "Ich bin da, einfach nur um da zu sein!"
112 bizarre Sekunden: Salihamidzic legt nach Bayerns Rumpelsieg Grinse-Auftritt hin
Omnisport
112 bizarre Sekunden: Salihamidzic legt nach Bayerns Rumpelsieg Grinse-Auftritt hin
Die kurze Erklärung wäre, dass Salihamidzic, der vor dem Ausscheiden von Präsident Uli Hoeneß noch zum Sportvorstand befördert werden soll, keine Erklärung für die Leistung des FC Bayern hatte. Das kann passieren, das kann man dann aber auch geschickter verkaufen.
Ob eine Flucht in Galgenhumor hilfreicher ist als knallharte Worte in Richtung Mannschaft und Trainer, darüber darf man geteilter Meinung sein. Der Außendarstellung des einst souveränen und unantastbaren FC Bayern half es jedenfalls nicht.
Kovac: "Wenn alle machen, was der Trainer sagt, ..."
Gott sei Dank gibt es da ja noch den Trainer Niko Kovac, den unmittelbar sportlich Verantwortlichen. Doch auch seine Statements offenbarten eine verheerende Hilflosigkeit. Auf der Pressekonferenz fiel ein Satz, der das ganze Außmaß der Bayern-Misere zu entlarven scheint.
Mit Blick auf die Leistung der Bochumer Underdogs sagte er: "Wenn alle das machen, was der Trainer sagt, dann funktioniert das." Im Umkehrschluss heißt das, dass Kovacs Mannschaft nicht machte, was er verlangte. Wenn dem so ist, sind das mehr als nur Risse im FCB-Fundament.
Zuvor hatte Kovac seine Spieler noch scharf kritisiert. "Dass wir so viele Fehlpässe spielen, hat meiner Meinung nach ganz klar irgendetwas mit der Einstellung zu tun", polterte er. "Das heißt, ich muss in ein Spiel reingehen, muss mich konzentrieren, muss jeden Ball sauber annehmen und sauber zum Mitspieler bringen."
Die Worte von VfL-Profi Simon Zoller, wonach man mit dem turmhohen Favorit Bayern dank "der richtigen Einstellung, mit der richtigen Mentalität hier auch mithalten" konnte, waren da Wasser auf die Kovac'schen Mühlen.
FC Bayern: Kovac schiebt Fehler komplett der Mannschaft zu
Kovac betonte jedoch nachhaltig, dass die Spieler die Fehler gemacht hätten und nicht er als Trainer: "Man muss sauber Fußball spielen. Das hat nichts mit Taktik zu tun, sondern mit der richtigen Einstellung. Man muss einfach sauber Fußball spielen, das können die Jungs."
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In Kombination mit seiner Aussage vor dem Bochum-Spiel, man könne defensiv "nicht versuchen, 200 km/h auf der Autobahn zu fahren, wenn sie nur 100 km/h schaffen" und man müsse seinen Stil an "das anpassen, was man hat", entwickelt das ein gewisses Geschmäckle.
Kovac setzte Robert Lewandowski, Philippe Coutinho, David Alaba und Thomas Müller auf die Bank und stellte auf ein 4-3-3-System um. Diese Entscheidungen traf der Coach und sind allesamt sehr wohl taktischer Natur.
Ein Sportdirektor, der sich aus Ratlosigkeit in Galgenhumor flüchtet und ein Trainer, der die Schuld ausschließlich bei der Mannschaft sucht - die Außendarstellung des FC Bayern entspricht derzeit in keinster Weise dem Anspruch, dem der Rekordmeister selbst genügen möchte.
fwe | sport | FOCUS online | Nach dem Rumpelsieg des FC Bayern beim VfL Bochum herrscht Gesprächsbedarf bei den Münchnern. Niko Kovac und Hasan Salihamidzic gehen unterschiedlich vor, legen dabei aber eine verheerende Hilflosigkeit offen. | "2019-10-30T17:45:42+02:00" |
Prozess um ermordete Chinesin enthüllt grausame Fakten aus der Gerichtsmedizin - FOCUS online | dpa
Polizisten am Fundort der getöteten Chinesin in Dessau
Mittwoch, 15.03.2017, 06:36
Die Fakten aus der Gerichtsmedizin sind grauenhaft. Die in Dessau getötete chinesische Studentin erlitt laut Gutachten unvorstellbare Qualen, bevor sie starb. Ihre mutmaßlichen Mörder zeigen bei den Schilderungen der Gutachter vor Gericht keinerlei menschliche Regung.
Die im Mai 2016 in Dessau-Roßlau getötete chinesische Studentin ist äußerst qualvoll gestorben. Dies erklärten zwei Rechtsmediziner am Dienstag im Mordprozess am Landgericht Dessau-Roßlau. Das Opfer wies demnach "massivste Verletzungen" auf, darunter gebrochene Rippen, Hämatome und Wunden am Kopf und am gesamten Körper. Sie sei vergewaltigt und gewürgt worden. "Es war ein sehr qualvoller Tod", sagte die Rechtsmedizinerin Carolin Richter. "Die Qualen müssen über Stunden gegangen sein", sagte sie.
Angeklagt sind ein 21-Jähriger - Sohn einer Polizistin - und seine gleichaltrige Ex-Partnerin wegen Mordes und Vergewaltigung. Sie verfolgten die detaillierten Ausführungen der Gutachter teilnahmslos. "Es muss viele Schläge und Tritte gegen das Opfer gegeben haben mit enormer Gewalt", sagte der Rechtsmediziner Dankwart Stiller von der Universität Halle zu den Ergebnissen der Obduktion.
Zuschauern stockt der Atem
Den Zuschauern im Gerichtssaal stockte der Atem. In der damaligen Wohnung der Angeklagten und im Treppenhaus wurden laut Gutachter mehr als 300 Blutspuren gefunden. Die Haare des Opfers waren dick mit Blut verklebt, das Gesicht durch massive Gewalt entstellt, hieß es. Die beiden Angeklagte sollen die arglose junge Chinesin am 11. Mai 2016 auf deren Jogging-Runde unter einem Vorwand in eine leerstehende Wohnung gelockt, dort misshandelt und vergewaltigt haben.
Sie sollen die Schwerverletzte dann ihrem Schicksal überlassen haben. Später sollen sie die Frau vor dem Haus in einem Gebüsch abgelegt haben. Die Studentin wurde dort am 13. Mai tot gefunden. Der Prozess wird am 27. März fortgesetzt.
Mutter beschützt Angeklagte im Gefängnis
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll die Angeklagte im Gefängnis ausgerechnet von einer Mutter Unterstützung bekommen, die ihre Kinder von einem Bekannten misshandeln ließ. Die beiden Frauen sollen sich eine Zelle teilen und angefreundet haben. "Die ersten Wochen waren die Hölle für sie. Irgendwann hat sie sich geöffnet, erzählte, wie Sebastian sie misshandelt hat", sagt die Mutter über die 21-Jährige.
Im Video: Polizei hat konkrete Theorie - das passierte mit der kleinen Maddie
pk/dpa | panorama | FOCUS online | Die Fakten aus der Gerichtsmedizin sind grauenhaft. Die in Dessau getötete chinesische Studentin erlitt laut Gutachten unvorstellbare Qualen, bevor sie starb. Ihre mutmaßlichen Mörder zeigen bei den Schilderungen der Gutachter vor Gericht keinerlei menschliche Regung. | "2017-03-15T07:36:01+02:00" |
Auf Wolke sieben: Halle Berry macht "was auch immer sie will" mit Partner Van Hunt - FOCUS online | Kathy Hutchins/shutterstock
Halle Berry macht "was auch immer sie will" mit Partner Van Hunt
Montag, 17.05.2021, 13:00
Halle Berry teilt ihr Liebesglück mit der ganzen Welt. Auf Instagram postete sie nun ein neues Pärchenbild mit ihrem Freund Van Hunt.
Halle Berry (54) ist schwer verliebt - und möchte ihr Glück am liebsten mit der ganzen Welt teilen! Auf Instagram hat die Schauspielerin nun ein Foto gepostet, auf dem sie ihren Freund Van Hunt (51) liebevoll küsst. Berry trägt auf dem Schnappschuss eine Bikinihose, ein weißes T-Shirt und eine Herzchen-Sonnenbrille, während der Musiker einen lässigen Hoodie mit einer grünen Jogginghose kombiniert. "Wir machen diese Sache, die sich 'was auch immer wir wollen' nennt", kommentierte die Oscarpreisträgerin ihren Post, der nach wenigen Stunden schon über 500.000 Likes sammeln konnte.
https://www.instagram.com/p/CO6Kb1AjRCr/
"Macht weiter so", kommentierte Schauspielkollegin Garcelle Beauvais (54) das Foto der beiden Turteltauben. "Ihr seid verdammt heiß", ließ Hollywood-Star Thandie Newton (48) Berry währenddessen wissen. Kampfkünstlerin Claudia Gadelha (32) schrieb schlicht: "Ich liebe es!"
Er lernte bereits ihre Kinder kennen
Berry und Hunt machten ihre Beziehung im September 2020 öffentlich. Seitdem zeigen sich die beiden regelmäßig gemeinsam auf ihren Social-Media-Accounts. Eine Quelle teilte dem US-amerikanischen "People"-Magazin mit, dass der Sänger sogar schon die beiden Kinder der 54-Jährigen, Maceo (7) und Nahla (13), kennenlernen durfte.
Dieser Artikel wurde verfasst von (aha/spot)
*Der Beitrag "Halle Berry macht "was auch immer sie will" mit Partner Van Hunt" wird veröffentlicht von spot on news. Kontakt zum Verantwortlichen hier.
spot on news AG | digital | FOCUS online | Halle Berry teilt ihr Liebesglück mit der ganzen Welt. Auf Instagram postete sie nun ein neues Pärchenbild mit ihrem Freund Van Hunt. | "2021-05-17T13:00:21+02:00" |
Inflation: Aluminium ist so teuer wie noch nie - FOCUS online | dpa/CHINATOPIX/AP/Illustration
Der Preis für Aluminium schießt in die Höhe.
Finanzen100-Autor Christoph Sackmann
Freitag, 25.02.2022, 09:45
Der Aluminium-Kurs war schon vor der russischen Invasion der Ukraine so hoch wie seit Jahren nicht mehr, jetzt hat er einen neuen Allzeitrekord gesetzt. Der Mangel an dem Leichtmetall lässt Händler kreativ werden. In Europa droht ein Mangel.
Port Klang gehört normalerweise nicht zu den schillernden Handelshäfen dieser Welt. Doch plötzlich wird der Hafen nahe der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur wichtig für die Weltwirtschaft. In den Lagerhäusern von Port Klang liegen mehr Aluminium-Barren als irgendwo sonst auf der Welt. Die London Metal Exchange (LME) hat hier Flächen angemietet. Wer Aluminium aus Port Klang kaufen und wegtransportieren will, muss sich aber jetzt in einer langen Schlange anstellen. 59 Tage dauert es im Schnitt von der Bestellung bis zur Lieferung.
Und trotzdem leeren sich die Lager an der Straße von Melakka derzeit. Metallhändler laden ganze Schiffe mit Aluminium voll und schicken sie nach Europa. 8129 Kilometer misst die Seeroute durch den Suez-Kanal nach Rotterdam, 26 Tage braucht ein Containerschiff dafür. Die Kosten pro Container liegen im vierstelligen Euro-Bereich. Unter normalen Umständen wäre das für jeden Metallhändler ein Verlustgeschäft. Unter normalen Umständen.
Doch die sind nicht mehr gegeben. Schon im vergangenen Oktober und dann erneut seit Januar liegen die Aluminium-Preise bei mehr als 3000 Dollar pro Tonne. Das war zum letzten Mal am Beginn der Finanzkrise 2008 der Fall. Seit dem Valentinstag schreibt der Kurs nur noch neue Allzeitrekorde. Mittlerweile kostet die Tonne Aluminium 3420 Dollar. In den kommenden Tagen und Wochen dürfte es noch weiter nach oben gehen.
Aluminium wird in fast jeder Industrie benötigt
Aluminium ist ein Metall, das in fast jeder Industrie gebraucht wird. Es besitzt eine ähnlich hohe Festigkeit wie Stahl, wiegt aber nur halb so viel. Deswegen wird es gerne da eingesetzt, wo es aufs Gewicht ankommt, etwa in Flugzeugen, der Raumfahrt, in Autos und Lkw. Aber auch die Leitungen zwischen Strommasten sind aus Aluminium, weil es den Strom so gut leitet wie fast kein anderes Metall. Es ist ein wichtiger Grundstoff für Computerchips, für Verpackungen, Geschirr, in Kameras, Scheinwerfern, in Türen und Fensterrahmen. Sogar für manche Betonarten wird Aluminium benötigt.
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Glücklicherweise ist das Metall nicht selten. In der Erdkruste ist es nach Sauerstoff und Silizium das dritthäufigste Element. Das Problem: Es kommt selten als reines Metall vor, sondern meist in chemischen Verbindungen, aus denen es erst gelöst werden muss. Das kostet Energie – und Energie ist derzeit teuer.
In Schmelzöfen müssen die aluminium-haltigen Mineralien auf bis zu 1200 Grad erhitzt werden. In der Regel geschieht das mit Erdgas. Der stark gestiegene Erdgaspreis verteuert also auch die Herstellung von Aluminium. Doch es gibt weitere preistreibende Probleme: Größter Aluminium-Hersteller der Welt ist China. Laut dem International Aluminium Institute besitzt die Volksrepublik derzeit einen Marktanteil von 56 Prozent an der Weltproduktion. Es folgen mit großem Abstand Russland und Kanada.
Warum das Metall zur Mangelware wird
China hat die Produktion von Aluminium in den vergangenen Monaten aber mehrmals gedrosselt. Im Herbst erließen mehrere Provinzen Dekrete, wonach energie-intensive Industrien ihre Produktion einstellen mussten, um die jährlichen Klimaschutzziele noch einzuhalten. Anfang diesen Jahres bremste ein Covid-bedingter Lockdown in der südchinesischen Stadt Baise die Produktion. Sie gilt als Aluminium-Hauptstadt Chinas.
Die russische Produktion ist zwar nicht gefährdet, Händler gehen aber davon aus, dass durch die Invasion der Ukraine und den darauffolgenden Sanktionen der Handel mit Aluminium aus Russland zumindest erschwert, wenn nicht ganz gestoppt wird. Zudem könnte der Westen weniger Gas aus Russland einkaufen, was die eigene Produktion von Aluminium in Europa – Deutschland ist hier am stärksten vertreten – behindern würde.
Für die deutsche Industrie sind die steigenden Aluminium-Preise und die Knappheit des Metalls nur ein weiteres von vielen Lieferproblemen derzeit. Die Industrie kämpft nicht nur mit einem Mangel an Aluminium, sondern auch etwa mit Magnesium, Silizium, Halbleitern und Kunststoffen. Hinzu kommen die stark gestiegenen Energiepreise und die hohen Kurse bei anderen wichtigen Materialien wie zum Beispiel Kupfer und Bauholz.
Ende Januar gaben 67,3 Prozent der deutschen Unternehmen in einer Umfrage des Ifo-Institutes an, noch immer unter Materialmängeln zu leiden. Das waren zwar deutlich weniger als im Dezember (81,9 Prozent), aber eben immer noch die Mehrheit aller Firmen. Die russische Ukraine-Invasion dürfte die Lage nicht verbessern. Zuletzt warnte das Ifo-Institut in diesem Zusammenhang vor Preissprüngen bei Öl und Gas, die sich auch negativ auf die Inflationsrate in diesem Jahr auswirken dürften.
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Grundsteuerreform kurz und knapp: Das müssen Eigentümer jetzt wissen
FOCUS online
Grundsteuerreform kurz und knapp: Das müssen Eigentümer jetzt wissen | finanzen | FOCUS online | Der Aluminium-Kurs war schon vor der russischen Invasion der Ukraine so hoch wie seit Jahren nicht mehr, jetzt hat er einen neuen Allzeitrekord gesetzt. Der Mangel an dem Leichtmetall lässt Händler kreativ werden. In Europa droht ein Mangel. | "2022-02-25T10:45:31+02:00" |
Ist er der Wende-Gewinner?: Die Gewinner und Verlierer der Energiereform - FOCUS online | Mittwoch, 09.09.2015, 23:19
Der neue Wirtschaftsminister krempelt die Förderung der Öko-Energien um. Einige profitieren, andere Branchen werden belastet. Ein Überblick
Kohle
Die Betreiber der Kohlekraftwerke profitieren von Gabriels Reform. Der Minister räumt der Kohle eine Art Bestandsschutz ein, indem er den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung begrenzt. Maximal 45 Prozent soll er bis 2025 ausmachen. Die Folge: Die konventionellen Kraftwerke, vor allem Braun- und Steinkohle-Kraftwerke, haben ihren Marktanteil für die nächsten Jahre gesichert. „Wir können schon aus Gründen der Versorgungssicherheit nicht gleichzeitig aus Atom und Kohle aussteigen“, sagt Gabriel. Davon profitieren die Energieriesen wie RWE, Vattenfall und die Kohle-Länder Nordrhein-Westfalen und Brandenburg. Die Kohlekraftwerke werden zudem noch an einer anderen Stelle begünstigt. Während Firmen mit eigenen Kraftwerken künftig auf ihren selbst produzierten Strom eine EEG-Umlage zahlen müssen (s. Kasten „Industrie“), sind Kraftwerke in dem Reformplan davon als Einzige ausgenommen.
+ Gewinner Die Kohlekraftwerke können länger laufen.
Verbraucher
Die Verbraucher können aufatmen. Endlich versucht die Politik, die ausufernden Kosten der Energiewende in den Griff zu bekommen. Gabriel will den permanenten Anstieg des Strompreises abbremsen.
Das wird auch höchste Zeit. Schon jetzt ist der Strompreis in Deutschland deutlich teurer als bei den meisten europäischen Nachbarn. Im Vergleich zahlen die Deutschen den zweithöchsten Strompreis.
Im vergangenen Jahr summierte sich die Öko-Abgabe auf 19,4 Milliarden Euro. Rekord! Jeder Bundesbürger hat statistisch mit 240 Euro die regenerativen Energien subventioniert.
Wer sich allerdings deutlich sinkende Preise erhofft, wird enttäuscht. In ein paar Jahren könnte der Strompreis sogar wieder steigen. Denn Gabriel setzt aus Verbrauchersicht die falschen Akzente. Der teure Offshore-Strom kommt weitgehend ungeschoren davon. Die Subventionen für günstigen Onshore-Strom dagegen streicht Gabriel zusammen.
+ Gewinner Die Reform ist ein Versuch, den Preisanstieg abzubremsen.
Offshore
Windräder auf hoher See zählen zu den wenigen Gewinnern der EEG-Reform. Weil die Technologie noch jung ist, will Energieminister Gabriel deren Fördersätze nur sehr sanft beschneiden: 2018 und 2019 sollen sie um jeweils einen Cent pro Kilowattstunde sinken. Gabriel geht davon aus, dass die verbliebene Förderung hoch genug ist, damit bis 2030 jährlich zwei neue Offshore-Windparks ans Netz gehen können.
Vor allem Energieriesen wie E.on oder RWE setzen große Hoffnungen in die gigantischen Windmühlen vor der Küste. Sie verfügen auch über ausreichende Finanzmittel, um die riesigen Anschubfinanzierungen zu leisten. Bislang jedoch sind gerade einmal 116 Windräder auf See in Betrieb. Bei weiteren 103 Anlagen fehlt noch der Netzanschluss.
Die Offshore-Energie müsse erst noch zeigen, dass sie in der Praxis funktioniere, räumte Bundeskanzlerin Angela Merkel in Meseberg ein. „Aber sie muss diese Chance auch bekommen.“
+ Gewinner Die teuren Windräder müssen nun zeigen, ob sie ihr Geld wert sind.
Industrie
Unternehmen drohen mit Gabriels Reformplänen empfindliche Zusatzlasten. Firmen, die in eigenen Kraftwerken Strom erzeugen, um ihn selbst zu verbrauchen, mussten dafür bisher keine Ökostrom-Umlage bezahlen. Das Modell ist quer durch alle Branchen beliebt. Schon fünf Prozent des deutschen Stromverbrauchs erzeugt die Industrie selbst, vom Supermarkt, der mit Strom von Solardächern seine Kühlschränke speist, bis zur Chemie- und Stahlindustrie, die sich mit eigenen Kraftwerken selbst versorgt. Künftig müssen sie darauf einen Beitrag für den Ausbau der erneuerbaren Energien zahlen: Nach Berechnungen der Industrie kommen Kosten in Höhe von 300 Millionen Euro auf sie zu. Gabriel will nicht nur neue Anlagen zur Kasse bitten, sondern auch bestehende. Die Industrie pocht auf Bestandsschutz. Das Motiv: die Entsolidarisierung bei der Finanzierung der Energiewende stoppen, den Kreis der EEG-Umlagezahler vergrößern.
- Verlierer Dass Gabriel Industrierabatte streicht, war zu erwarten, die Höhe nicht.
Biogas
Kein Zweifel - die BiogasBranche ist der Verlierer Nummer eins. Keine andere Energieform muss derart starke Kürzungen hinnehmen. Gleich an drei Fronten greift Gabriel an: Die Unternehmen und Landwirte dürfen nur noch 100 Megawatt pro Jahr zubauen. Sie müssen auf energiereiche Pflanzen wie Mais verzichten und dürfen stattdessen ausschließlich Abfall und Reststoffe verfeuern. Und wer seine bestehende Anlage ausbauen will, bekommt künftig niedrigere Subventionssätze.
Die Branche mit ihren 40 000 Arbeitsplätzen steht unter Schock. Jahrelang ging es nur aufwärts. Still und leise haben sich die Biomasse-Unternehmer vorgearbeitet. Inzwischen sind sie annähernd so wichtig wie die Windenergie. Ihr Anteil an der gesamten Strommenge liegt heute bei sieben Prozent. Biomasse liefert im Gegensatz zu Wind und Sonne konstant Strom und ist speicherfähig. Ihr großer Nachteil: Sie ist die teuerste regenerative Quelle.
- Verlierer Setzt sich Gabriel durch, ist der Biogas-Boom beendet.
Onshore
Beim Musterschüler langt Sigmar Gabriel kräftig zu: Die Förderung der Windkraft an Land streicht der Minister rigoros zusammen. Um bis zu 20 Prozent soll die Vergütung schon im nächsten Jahr sinken - unter anderem durch die Streichung von Vergünstigungen.Außerdem wird der Ausbau gedeckelt. Die Windenergiebranche gehört damit zu den großen Verlierern.
Dabei spricht vieles für die Windmühlen an Land: Die Technik ist ausgereift, leicht zu warten und im Vergleich zur Offshore-Energie günstig. Im deutschen Energiemix spielt Windkraft an Land eine bedeutende Rolle: Fast acht Prozent des produzierten Stroms stammten 2013 aus Windenergie.
Der Erfolg der Branche ist ihr Fluch: Da immer mehr Bundesländer auf Windkraft setzen und zum Teil gigantische Ausbaupläne haben, musste der Wirtschaftsminister die Notbremse ziehen. Sonst, so seine Befürchtung, könnte die Energiewende für Verbraucher und Industrie unbezahlbar werden.
- Verlierer Gabriel verlangsamt den Ausbau. Ein schwerer Schlag für die Branche. | FOCUS online | Der neue Wirtschaftsminister krempelt die Förderung der Öko-Energien um. Einige profitieren, andere Branchen werden belastet. Ein Überblick | "2015-09-09T23:19:35+02:00" |
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Fazit - FOCUS online | Bild 1/26 - Viel Platz, günstiger Preis und gutmütige Fahreigenschaften kennzeichnen den Japaner, dessen weiche Automatik-Auslegung sowie das recht straffe Fahrwerksansprechen weniger gut gefallen: Martin Vogt über den Nissan Pathfinder
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Bild 12/26 - Kommt in Mode: Kamera zum Blick nach hinten
Bild 13/26 - 515 Liter fasst der Kofferraum
Bild 14/26 - Die Scheibe der Heckklappe lässt sich getrennt betätigen
Bild 15/26 - Durchaus originell lässt sich die hintere Tür öffnen
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Bild 17/26 - Auf der Straße ist der Pathfinder sicher
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Bild 19/26 - Auf einem vorbereiteten Parcours im Gelände hebt der Japaner spektakulär die Beinchen
Bild 20/26 - Wie sich das Ganze bei Nässe anfühlt, konnte wir nicht probieren
Bild 21/26 - 174 PS leistet der Vierzylinder-Diesel
Bild 22/26 - Der Vierliter-V6 mobilisiert 269 PS
Bild 23/26 - Die Automatik schaltet zwar prima, jedoch arbeitet der Wandler viel zu weich
Bild 24/26 - Ab 33 900 Euro ist der Pathfinder zu haben
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Mittwoch, 13.11.2013, 08:28
Fans klassischer Geländewagen finden im Pathfinder ein preislich faires Angebot. Der Japan-Allradler bietet einen guten Gegenwert in Form sehr üppiger Platzverhätnisse und ordentlichen Fahreigenschaften. Er konkurriert jedoch eher mit Autos wie dem Landcruiser von Toyota, weniger mit Edel-SUVs wie XC90 oder Touareg. Dafür müssten schon mehr als vier Diesel-Zylinder unter der Haube stecken. Zwei Hinweise für Interessenten: Erstens raten wir wegen der weichen Auslegung des Wandlers ganz klar vom Automatikgetriebe ab, das die Agilität des ohnehin schweren Autos weiter einschränkt und den Verbrauch erhöht. Und wer den Pathfinder bestellen möchte, sollte damit zweitens mindestens ein paar Monate warten – die jetzige EU3-Einstufung macht den Pathfinder in ein paar Jahren beim Verkauf zum Ladenhüter und ab 1. Januar 2006 hat er zwangsläufig EU4.
Plus und Minus
+ günstiger Kaufpreis
+ sehr gute Platzverhältnisse, bis zu drei Sitzreihen
+ sichere Fahreigenschaften
– straffes Ansprechen der Federung
– schlecht abgestimmtes Automatikgetriebe
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7 | auto | FOCUS online | Fans klassischer Geländewagen finden im Pathfinder ein preislich faires Angebot. Der Japan-Allradler bietet einen guten Gegenwert in Form sehr üppiger Platzverhätnisse un... | "2013-11-13T09:28:56+02:00" |
Welternährungsprogramm geht das Geld aus, Chefin fürchtet Terror-Gefahr - FOCUS online | Farah Abdi Warsameh/AP/dpa
Das Welternährungsprogramm der UN kämpft derzeit mit einer großen Finanzierungslücke.
Montag, 18.09.2023, 14:48
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen hat wegen der sinkenden Spendenbereitschaft starke finanzielle Probleme. In Afghanistan wird das Geld vermutlich nicht einmal bis November reichen. Die Chefin der Initiative befürchtet Folgen für die nationale Sicherheit.
Die größte Initiative zur Bekämpfung des Hungers, das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP), kämpft aktuell gegen die größte Finanzierungslücke seit ihrer Gründung vor 60 Jahren.
„Wir sind in einer verzweifelten Situation“, erklärte Geschäftsführerin Cindy McCain im Gespräch mit „ABC News“ am Sonntag. Corona-Pandemie, Klimawandel und „auch die Kosten, um Geschäfte zu tätigen“ hätten zum finanziellen Engpass geführt.
Außerdem gebe es auf der ganzen Welt beim Thema Entwicklungshilfe derzeit eine Müdigkeit und ein „Unwohlsein“, erklärte McCain. Am Ende würden diejenigen darunter leiden, die es „sich nicht leisten könnten“.
Welternährungsprogramm geht das Geld aus - Lage in Afghanistan besonders dramatisch
Anfang September hatte das WFP erklärt, dass es dem weltweiten Bedarf an Nahrungsmittelhilfe kaum nachkommen könne. „Es ist das allererste Mal, dass die Spenden zurückgehen, während die Nachfrage stetig steigt“, erklärte die Initiative. In Ländern wie Bangladesch, Haiti, Somalia, Syrien und Palästina habe die Organisation deswegen bereits drastische Einsparungen beschlossen.
IMAGO/Xinhua
Die Geschäftsführerin des Welternährungsprogrammes der Vereinigten Nationen befürchtet durch die Spendenausfälle Gefahren für die nationale Sicherheit.
Die Lage in Afghanistan sei derzeit besonders dramatisch: Dort habe das WFP nicht einmal genügend Geld, um durch den Oktober zu kommen, berichtete McCain. Dabei sind in dem kriegsgebeutelten Land insbesondere Frauen und Mütter auf die Nahrungsmittelspenden angewiesen. Sie können in der Regel kein Geld verdienen, da ihnen das herrschende Taliban-Regime das Arbeiten verboten hat.
„Wenn wir nicht genügend Mittel für Afghanistan auftreiben, müssen wir sie [die Initiative, Anm. d. Red.] dort abziehen“, sagte sie. „Verhungern und Hungersnot“ seien dann die Folge.
Internationale Konflikte stellen Hungersnot in den Schatten
Dass die Zahl der Geldgeber und die Spendenbeträge zurückgegangen sind, erklärt die Geschäftsführerin zum einen mit der sinkenden Bereitschaft der US-Amerikaner, an Länder in Übersee zu spenden.
Zum anderen seien internationale Konflikte treibend. Sie würden die Bedürfnisse der Hunger leidenden Menschen in den Schatten stellen. Das treffe vor allem auf den Krieg in der Ukraine zu. Obwohl die Unterstützung des Landes richtig und wichtig sei, dürfe man die Belange anderer „Hot Spots“ nicht aus den Augen verlieren.
Schließlich habe die Unterstützung gefährdeter Bevölkerungsgruppen im Ausland auch Auswirkungen auf die nationale Sicherheit, argumentierte die Witwe des ehemaligen Präsidentschaftswahl-Kandidaten John McCain. „Die Terroristengruppen ernähren die Menschen. Hauptsächlich mit den Gütern, die sie uns stehlen“, sagte sie. „Wir müssen aufpassen, denn entweder ernähren wir sie jetzt oder wir bekämpfen sie später. Es gibt keinen Weg daran vorbei.“
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Lübeck birgt 400 Jahre altes Hanseschiff aus der Trave - mit Unterwassersaugern - FOCUS online | Markus Scholz / dpa / picture alliance
400 Jahre altes Hanseschiff wird geborgen
Montag, 05.06.2023, 18:11
Das erste von 170 Holzfässern ist aus der Trave geborgen. Bis Herbst 2023 soll auch der Rest des 400 Jahre alten Hanseschiffs an Land kommen. Der seltene Fund wurde 2022 zufällig entdeckt.
Die Bergungsaktion eines in der Trave bei Lübeck gesunkenen Hanseschiffs hat begonnen. „Ein beladenes Schiff aus der späten Hansezeit, das so gut erhalten ist, kommt in dieser Form in der südlichen Ostsee bislang nicht vor“, erklärt die Lübecker Senatorin Monika Frank in einer Pressemitteilung der Stadt Lübeck. Jetzt soll das Schiff dokumentiert und komplett geborgen werden. Das rund 400 Jahre alte Frachtschiff war 2022 zufällig bei Routinemessungen auf dem Grund der Trave entdeckt worden.
Am Montag wurde das erste Wrackteil, ein Holzfass, erfolgreich aus einer Tiefe von etwa elf Metern geborgen. „Rund 170 solcher Fässer liegen dort unten und werden in den nächsten Tagen gehoben“, sagte der Projektleiter und Unterwasser-Archäologe, Felix Rösch der Deutschen Presse-Agentur.
Seltenes Hanseschiff bei Lübeck entdeckt: Bergung hat begonnen
Die Bergungs- und Dokumentationsarbeiten des gesamten Schiffswracks, inklusive seiner Ladung, werden von der Firma Archcom durchgeführt. Sie sollen bis September 2023 abgeschlossen sein. Im Verlauf der Bergung wird von den Wrackteilen ein 3-D-Scan mit Hilfe der Fotogrammetrie und der Structure-from-Motion-Methode erstellt. Das Verfahren verwendet eine Serie von 2-D-Bildern, die aus unterschiedlichen Perspektiven aufgenommen wurden, um eine 3-D-Darstellung des Motivs zu erstellen. Es nutzt dabei die Verschiebungen und Verzerrungen, die zwischen den verschiedenen Bildern auftreten, um die räumliche Struktur des abgebildeten Objekts oder der Szene zu bestimmen.
Mehr Wissen und Forschung
Die eigentliche Ausgrabung geschieht mit Hilfe von Unterwassersaugern, mit denen umgebende Sediment entfernt wird. Die Sauger werden durch Hochdruckpumpen an Bord des Bergungsschiffs „St. Perun“ angetrieben. Mittels langer Schläuche können sie das gesamte Wrack erreichen. Die Bergung erfolgt in Schichten, von oben nach unten, bis zum Grund, teilt die Stadt Lübeck mit. Dabei werden alle Fässer entfernt, danach aufliegende Hölzer, bis das gesamte Wrack freigelegt werden kann. Danach werden alle Funde zur weiteren Untersuchung und Dokumentation in eine Lagerhalle verbracht, wo in mit Frischwasser befüllten Wasserbecken entsalzt werden.
Aus der Entstehungszeit des Schiffs sind bislang hauptsächlich Reste von Kriegsschiffen entdeckt worden. Der Fund ziviler Handelsschiffe ist dagegen die Ausnahme. Aktuelle Informationen zum Verlauf der Bergung sowie Hintergrundinformationen zum Hanseschiff, zur Historie und Bergungscrew sind online abrufbar.
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Das Original zu diesem Beitrag "Mit Unterwassersaugern birgt Lübeck seltenes Hanseschiff aus der Trave" stammt von Spektrum.de.
Spektrum.de | panorama | FOCUS online | Das erste von 170 Holzfässern ist aus der Trave geborgen. Bis Herbst 2023 soll auch der Rest des 400 Jahre alten Hanseschiffs an Land kommen. Der seltene Fund wurde 2022 zufällig entdeckt. | "2023-06-05T18:11:31+02:00" |
Moderna-Impfstoff im Check: Beipackzettel verrät, was die Nebenwirkungen sind - FOCUS online | imago images / ZUMA Wire / gettyimages
Mittwoch, 06.01.2021, 13:34
Als zweiter Corona-Impfstoff ist ab sofort das Mittel des US-Herstellers Moderna in der Europäischen Union zugelassen. Dies entschied die EU-Kommission am Mittwoch auf Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA. Ein Blick in den Beipackzettel verrät, welche Risiken das Vakzin hat und was genau drin steckt.
Nach dem Biontech-Serum steht nun der zweite Impfstoff für die EU in den Startlöchern. Die Europäische Arzneimittel-Behörde EMA hat am Mittwoch den Covid-Impfstoffes des US-Herstellers Moderna zugelassen.
Die Behörde hatte das übliche Verfahren auf Druck der EU-Länder deutlich beschleunigt. Die EMA hatte den Impfstoffkandidaten auf seine Wirksamkeit und Sicherheit überprüft. Nun musste nur noch die EU-Kommission zustimmen - das galt jedoch als Formsache. In den USA wird der Moderna-Impfstoff bereits seit dem 21. Dezember verabreicht, auch in Kanada ist er bereits zugelassen und seit dem 4. Januar in Israel.
Was ist drin im Moderna-Impfstoff?
Ähnlich wie der Impfstoff von Biontech und Pfizer basiert der Moderna-Impfstoff auf künstlich hergesteller messenger RNA. Ein großer Unterschied zwischen den beiden Präparaten sind die Transportbedingungen. Biontech/Pfizers Impfstoff erfordert Temperaturen von bis zu minus 70 Grad Celsius. Der Moderna-Impfstoff muss dagegen nur bei Kühlschranktemperaturen aufbewahrt werden, um haltbar zu bleiben.
Hintergrund: RNA-Impfstoffe
RNA-Impfstoffe bestehen aus sogenannter Boten-RNA, auch Messenger-RNA (mRNA) genannt, und nicht wie andere Impfstoffe aus winzigen Viruspartikeln. Diese mRNA wird im Labor hergestellt und enthält eine präzise Bauanleitung für erregerspezifische Antigene. Das sind für den jeweiligen Erreger typische Eiweißstoffe, die eine Immunreaktion im Körper provozieren. Für die Impfung wird die mRNA zunächst in kleinste Transportpartikel verpackt, die dann unter die Haut gespritzt werden. Dort dient sie dem Körper als Kopiervorlage: Der Organismus ist also konfrontiert mit Virus-typischen Antigenen und bildet daraufhin die erwünschten Antikörper, die sich gegen die Antigene des Virus richten.
Der Mechanismus dahinter: Wenn die mRNA-modifizierten Zellen im Impfstoff vorübergehend die Bruchstücke des zu bekämpfenden Virus präsentieren, lernt die Immunabwehr der Geimpften. Im Falle einer tatsächlichen Infektion schützt sie dadurch auch vor dem natürlichen Erreger. Die Folge: Menschen sind immun gegen das Virus.
Ähnlich wie im Impfstoff von Biontech und Pfizer sind im Moderna-Impfstoff neben der künstlich hergestellten Messenger-RNA (mRNA) auch Lipide, Salze und Zucker enthalten. Dies geht aus einem vom Hersteller veröffentlichten Infoblatt hervor. Außerdem enthält der Moderna-Impfstoff Tromethamin, das als Puffersubstanz dient und Essigsäure.
Hier die vollständige Liste der Inhaltsstoffe des Moderna-Impfstoffs:
Künstlich hergestellte mRNA
Folgende Lipide, also Fette: SM (sphyngomyelin)-102, Polyethylene glycol [PEG] 2000 dimyristoyl glycerol [DMG], 1,2-distearoyl-sn-glycero-3-phosphocholine [DSPC] und Cholesterol
Tromethamin (Puffersubstanz)
Tromethamin-Hydrochlorid
Essigsäure
Natriumacetat (Natriumsalz)
Saccharose (Zucker)
Wie Virologe Friedemann Weber kürzlich im Gespräch mit FOCUS Online erklärte, fungieren die Lipide (Fette) als Hülle für die mRNA. „Sie umgeben die mRNA und sorgen dafür, dass sie in die menschliche Zelle aufgenommen werden kann“, so der Virologe.
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Biontech-Beipackzettel im Virologen-Check: Das steht drin zu Nebenwirkungen und Risiken
AstraZeneca-Beipackzettel im Check: Das steckt im Impfstoff - und das sind die Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen hat das Mittel?
Laut dem Infozettel von Moderna sind mögliche bekannte Nebenwirkungen des Vakzins:
Schmerzen, Spannungsgefühle und Lymphknotenschwellung an der Einstichstelle bzw. in dem Arm, an dem die Impfung erfolgt; sowie Schwellung und Rötung
Müdigkeit
Kopfschmerzen
Muskelschmerzen
Gliederschmerzen
Schüttelfrost
Übelkeit und Erbrechen
Fieber
Es besteht laut Hersteller zudem ein geringes Risiko, dass das Vakzin eine schwerwiegende allergische Reaktion auslöst. Die Häufigkeit der jeweiligen Nebenwirkungen wird im Infozettel von Moderna nicht genannt.
Surftipp: Alle Neuigkeiten zur Corona-Impfung finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online
EU bestellte 160 Millionen Dosen des Moderna-Mittels
Von der US-Firma Moderna orderte die EU mit 160 Millionen Dosen bislang nur halb so viele Dosen wie bei Biontech. Deutschland sicherte sich von diesem Kontigent bereits 50,5 Millionen. Biontech/Pfizer plant für das Jahr 2021 1,3 Milliarden Dosen herzustellen, Moderna eine Milliarde. AstraZeneca, deren Impfstoff in Großbritannien bereits mittels Notzulassung im Einsatz ist, plant drei Milliarden Dosen.
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psch, jala/mit dpa | gesundheit | FOCUS online | Als zweiter Corona-Impfstoff ist ab sofort das Mittel des US-Herstellers Moderna in der Europäischen Union zugelassen. Dies entschied die EU-Kommission am Mittwoch auf Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA. Ein Blick in den Beipackzettel verrät, welche Risiken das Vakzin hat und was genau drin steckt. | "2021-01-06T14:34:24+02:00" |
Forschungsbericht belegt - Umweltabkommen können Erderwärmung drosseln - FOCUS online | AFP
Klimapolitik kann direkte Auswirkungen auf die globale Erwärmung haben – das legt eine aktuelle Studie nahe
Montag, 11.11.2013, 12:09
Abkommen zum Umweltschutz zeigen im Kampf gegen den Klimawandel eine messbare Wirkung. Einer Studie zufolge verlangsamte das Montreal-Protokoll die Erderwärmung offenbar messbar. Für die Forscher ist das ein Beleg dafür, dass der Klimawandel menschengemacht ist.
Umweltabkommen können einen messbaren Einfluss auf die Erwärmung unseres Planeten haben: Die mittlere Temperatur auf der Erde wäre heute um 0,1 Grad Celsius höher, wenn es das Montreal-Protokoll zum weitgehenden Verbot der Treibhausgase FCKW nicht gegeben hätte. Das berichten der mexikanische Klimaforscher Francisco Estrada und seine Kollegen, die globale Klimadaten mit neuen Methoden statistisch ausgewertet hatten, im Fachmagazin „Nature Geoscience“. Das 1989 in Kraft getretene Montreal-Protokoll schränkte die Produktion der Stoffe, die zum Abbau der Ozonschicht in der Atmosphäre führen, über Jahre hinweg immer weiter ein.Diese Schicht schützt die Lebewesen vor krebserregenden UV-Strahlen. Zu denozonzerstörenden Stoffen zählten damals vor allem Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), die zum Beispiel als Kältemittel in Kühlschränken dienen. Sie bauen jedoch nicht nur das Ozon in der Atmosphäre ab, sondern sind zugleich starke Treibhausgase. Estrada und sein Team untersuchten die mittleren Jahrestemperaturen von 1880 bis 2010 und verglichen sie mit Daten über typische Treibhausgase in der Atmosphäre, darunter FCKW und Kohlenstoffdioxid.Mit statistischen Methoden filterten sie natürliche Klimaschwankungen durch veränderliche Meeresströmungen, die Stärke der Sonneneinstrahlung oder die Unterschiede bei der Erwärmung der Luft über Land und über Ozeanen heraus. Sie betrachteten insbesondere zwei große Knicke in der weltweiten Temperaturkurve: Um etwa 1960 nahm die Erwärmung stärker zu. Zu dieser Zeit hatte sich die Weltwirtschaft vom Zweiten Weltkrieg erholt und die industrielle Produktion lief auf Hochtouren. Den zweiten Punkt sehen sie im Jahr 1994. Dort flacht die Kurve des Temperaturanstiegs ab.
Zwischen 1914 und 1946 fiel die Erderwärmung gering aus
Als Grund nennen die Autoren, neben dem stark verminderten Ausstoß an FCKW, dass die Kurve des Methan-Ausstoßes abgeflacht sei. In den 1990er-Jahren sei der Reisanbau in Asien umgestellt worden, schreiben Estrada und seine Kollegen. Durch den Einsatz von künstlichem Dünger und wassersparenden Methoden entstehe seitdem dabei nicht mehr so viel Methan wie zuvor. In ihrer Analyse fanden die Wissenschaftler weitere Schwankungen in der weltweiten Temperaturkurve, die sie auf menschliche Einflüsse zurückführen:
Die globale Erwärmung fiel zwischen 1914 und 1946 nur gering aus. Das liege vor allem an den beiden Weltkriegen und der Weltwirtschaftskrise von 1929.
Menschliches Handeln hat direkten Einfluss auf Erderwärmung
Diese historischen Ereignisse führten zu einer gedrosselten Industrieproduktion und damit zu einem geringeren Treibhausgasausstoß, wie die Forscher erläutern. Die derzeitige Abflachung im Anstieg der Lufttemperatur, sei somit keinesfalls ein Beleg für
Klimaskeptiker, die den Einfluss des Menschen auf die Erderwärmung anzweifeln. Diese sei vielmehr menschengemacht. Insgesamt habe sich die globale Temperatur im vergangenen Jahrhundert um 0,8 Grad erhöht.
In einem Kommentar in derselben Zeitschrift schreiben die Wissenschaftler Felix Pretis und Myles Allen von der britischen Universität von Oxford: „Die statistische Analyse zeigt an, dass die vergangenen Änderungen im Anstieg der Erderwärmung direkt menschlichen Einflüsse zugeordnet werden können, von wirtschaftlichen Abschwüngen bis zu den Regulierungen des Montreal-Protokolls.“
Forscher wollen Wärmehaushalt der Erde enträtseln
FOCUS Online Natürlicher Treibhauseffekt: Forscher wollen Wärmehaushalt der Erde enträtseln
akw/dpa | wissen | FOCUS online | Abkommen zum Umweltschutz zeigen im Kampf gegen den Klimawandel eine messbare Wirkung. Einer Studie zufolge verlangsamte das Montreal-Protokoll die Erderwärmung offenbar messbar. Für die Forscher ist das ein Beleg dafür, dass der Klimawandel menschengemacht ist. | "2013-11-11T13:09:15+02:00" |
Panzer fehlen: Bundeswehr hat Probleme, Bündnisaufgaben der Nato zu erfüllen - FOCUS online | FOCUS online
Bundeswehr soll 2019 Nato-Einheit führen - doch elementare Ausrüstung fehlt
FOCUS-online-Redakteur Ulf Lüdeke
Montag, 19.02.2018, 09:09
Deutschland hat große Probleme, die Bündnisaufgaben innerhalb der Nato zu erfüllen. Denn im Augenblick ist das Kontingent nicht einsatzbereit, das die Bundeswehr bis 2019 für die Eingreiftruppe Osteuropa stellen soll.
Betroffen sind vor allem Kampfpanzer, die die Bundeswehr der Eingreiftruppe zur Verfügung stellen muss, wie ein vertrauliches Papier des Verteidigungsministeriums belegen soll. Besonders peinlich: Ab 2019 wird die Bundeswehr die Führung der Truppe übernehmen, die offiziell „Very High Readyness Joint Task Force“ (VJTF) heißt.
Engpässe und Schwachstellen gibt es jedoch nicht nur bei Panzern, sondern auf der gesamten Materialbandbreite vom Sturmgewehr bis zum Eurofighter.
FOCUS Online fragte den Sicherheitsexperte Torben Schütz von der „Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik“, welche Bereiche in den Teilstreitkräften besonders von den Problemen betroffen sind.
Heer
Die problematischen Waffensysteme:
Kampfpanzer Leopard 2: Nur 99 von 244 Panzern sind einsatzfähig
Schützenpanzer Marder: Von 388 Panzern sind 222 einsatzfähig
Heereskampfhubschrauber Tiger: 12 von 27 Tigern sind einsatzbereit; 2017 stürzte ein Hubschrauber in Mali ab, Ursache offiziell weiter ungeklärt
Mittlerer Transporthubschrauber NH 90: Bestand: 9 von 48 einsatzbereit
Sturmgewehr G36: Bestand: 120.000 Stück; Treffunsicherheiten beim Einsatz in Afghanistan
Operative Probleme:
Grundsätzlich gilt für das Material (Heer, Marine, Luftwaffe), dass je ein Drittel einsatzbereit sein muss, ein Drittel in der Instandhaltung ist und ein Drittel für die Ausbildung genutzt wird.
Das drängendste Problem betrifft die neue „Task-Force Osteuropa“ der Nato. Denn von den 44 vorgesehenen Leopard 2, die die Panzerlehrbrigade 9 in Münster entsenden muss, sollen laut Bundeswehr-Geheimpapier nur neun einsatzfähig sein. Auch von den neun benötigten Marder-Schützenpanzern sind nur drei einsatztauglich. Zudem fehlen Nachtsichtgeräte, Unterstützungsfahrzeuge, Granatmaschinenwaffen und auch Bekleidung.
Die Probleme beim Kampfhubschrauber Tiger seien vor allem organisatorischer Natur und führten immer wieder zu Verspätungen bei Einsätzen, sagt Schütz. „Die Personallage bei Piloten und Waffenoffizieren ist kritisch. Das muss die Bundeswehr in den Griff kriegen.“ Das gleiche gilt für die Transporthubschrauber NH 90.
Beim Einsatz in Afghanistan hat sich das Sturmgewehr G36 als nur bedingt einsatzfähig erwiesen, da es immer wieder zu größeren Treffungenauigkeiten kam.
Die wichtigsten Gründe:
„In der Vergangenheit wurde zu sehr gespart bei der Truppe, das schlägt jetzt voll auf die Einsatzfähigkeit durch“, erläutert Schütz. Und es kommt eine weitere Ursache hinzu: Ersatzteile sind immer schwieriger zu bekommen. „Durch die ständige Verkleinerung der Bundeswehr samt ihrer Waffensysteme wird es für die Rüstungsindustrie immer weniger lukrativ, Ersatzteile zu produzieren und alle alten Produktionslinien aufrechtzuerhalten. Daher kommt es immer öfter zu Engpässen“, so der Experte.
Die Treffunsicherheit des G36 sei zum einen auf die erhöhten Außentemperaturen in Afghanistan zurückzuführen, zum anderen auf die Tatsache, dass dort oft Feuerstöße von mehr als 100 Schuss hintereinander abgegeben worden seien. „Für beides ist das G36 nicht konzipiert worden. Im Baltikum bei der Task-Force Osteuropa dürften diese Probleme nicht auftreten“, so Schütz.
Im Video: Vertrauliches Papier offenbart desolate Zustände bei der deutschen Bundeswehr
Marine
Die problematischen Schiffsklassen:
Fregatte F125: Der neue Typ dieser kleinsten Kriegsschiffsklasse, die ohne Verbände agieren kann, soll acht Fregatten des Typs F 122 ersetzen; Stückpreis: 700 Millionen Euro; die Pannenserie der ersten Fregatte „Baden-Württemberg“ reißt jedoch nicht ab
U-Boote: Alle sechs U-Boote sind technisch derzeit nicht einsatzfähig
Operative Probleme:
Laut Schütz ergeben sich trotz zahlreicher Mängel im Augenblick keine negativen Auswirkungen auf die Bündnisfähigkeit, weder für die Task-Force Osteuropa noch für Operation „Sophia“ im Mittelmeer noch für den Anti-Piraterie-Einsatz vor der Küste Somalias. Schütz: „Die Prioritäten allerdings ändern sich gerade, vor allem durch die Expansionspolitik Russlands.“ In Zukunft könne sich die Bundeswehr kaum noch erlauben, kein einziges funktionierendes U-Boot zu haben.
Die wichtigsten Gründe:
Was die neue Fregatte F125 betrifft, von der bislang erst ein Schiff im Einsatz ist, nennt Schütz zwei Gründe: erstens eine enorm gestiegene technische Komplexität der Systeme, zweitens das Projektmanagement. Was die technische Entwicklung betrifft, hätten deutsche Ingenieure „Kompetenzen eingebüßt“, so Schütz. Zudem seien als Folge der Umstrukturierung der Bundeswehr derzeit 20 Prozent des technischen Fachpersonals nicht besetzt. „Das erschwert es natürlich, bei Problemen im Projektmanagement effektiv zu reagieren.“
Luftwaffe
Die problematischen Flugzeuge:
Abfangjäger Eurofighter: Bestand: 123 Jets, davon rund 40 einsatzbereit
Jagdbomber Tornado: Bestand: 93, davon weniger als 30 einsatzbereit; System veraltet (Erstflug: 1974); jede zweite Maschine bleibt wegen technischer Probleme am Boden
Transporthubschrauber CH 53: Stückzahl: 72, davon weniger als 20 einsatzbereit (Ersteinsatz: 1964)
Militärtransporter A400M: Bestand: 16; modernstes Transportflugzeug der Welt, bekannt als „Pannenflieger"
Operative Probleme:
Die Einführung des Eurofighters ist mit diversen technischen Problemen verbunden. Operative Probleme hätten sich laut Schütz daraus bislang aber noch nicht ergeben. Das gelte auch für die Tornados, die einst im türkischen Incirlik zu Unterstützung der Allianz gegen die IS-Terrormiliz stationiert waren und nun nach Jordanien umgezogen sind.
Die wichtigsten Gründe:
„Probleme bei neuen Systemen wie dem Eurofighter sind generell nichts Ungewöhnliches, auch wenn sie sich bei diesem Typ sehr gehäuft haben“, sagt Schütz. Dass jeder zweite Tornado am Boden bleiben muss, hat laut Schütz zum einen damit zu tun, dass die Anfang der 70er Jahre entwickelte Technik als veraltet gilt und es auch hier bei Ersatzteilen immer wieder Engpässe gibt. Daher sei auch geplant, die Tornados bis 2020 außer Dienst zu stellen.
Die einschränkte Einsatzfähigkeit des schweren Transporthubschraubers CH 53 liegt vor allem an dem betagten Alter. Bis 2029 soll CH 53 durch ein amerikanisches Modell ersetzt werden - entweder von Boing oder Sikorsky (Lockheed-Martin).
Das Verteidigungsministerium schätzt die Einsatzbereitschaft des Militärtransporter A400M im Jahresbericht 2016 als „gering und deutlich unter den Erwartungen liegend“ ein. Vor allem die Getriebe der vier Propeller verursachten häufig Probleme. Qualitätsmängel verursachten zudem hohe Ausfallzeiten wegen „aufwändiger, nicht einplanbarer Instandhaltungsmaßnahmen“. Die Auslieferung von insgesamt 53 A400M soll sich deshalb von 2020 auf 2026 verzögern.
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Sicherheitsexperte Schütz: „Derzeitige Situation absolut unhaltbar“
Sicherheitsexperte Schütz geht davon aus, dass die Bundeswehr die Panzer-Probleme für die Task-Force Osteuropa noch rechtzeitig in den Griff bekommen wird. Was die allgemeinen Material- und Versorgungengpässe der Truppe betreffe, „wird das allerdings noch Jahre dauern“.
Bei der Bewertung der aktuellen Lage dürfe jedoch nicht vergessen werden, dass inzwischen Anforderungen an die Bundeswehr gestellt würden, die über viele Jahre keine große Rolle mehr gespielt hätten. Die Lage hat sich vor allem durch die expansive russische Außenpolitik und den immer stärkeren Rückzug der USA aus der Nato seit Donald Trumps Amtsantritt als US-Präsident geändert. Schütz: „Bei der Nato-Truppe VJTF in Osteuropa sind plötzlich wieder konventionelle Waffensysteme wie Panzer stärker gefragt.“
Dass jedoch die komplette U-Boot-Flotte einsatzunfähig sei und die Einsätze von Kampfhubschraubern aufgrund von Personalproblemen bald in Frage gestellt sein könnte, nur weil es nicht ausreichend Fachpersonal gibt, ist für Schütz „ein Zustand, der absolut unhaltbar ist“.
Dass die Bundeswehr allerdings internationalen Forderungen nachkommen werde, angesichts des Rückzugs der USA als „Weltpolizei“ sich wesentlich stärker bei der Nato zu engagieren, bezweifelt Schütz. „Ich glaube kaum, dass die Bundesrepublik den derzeitigen Wehretat, der derzeit 1,24 Prozent des Bruttoinlandsprodukts beträgt, auf die mit den Nato-Partnern vereinbarten 2 Prozent bis 2024 erhöhen wird.“
Im Video: Nächste Bundeswehr-Blamage: Truppe kann eigene Soldaten nicht aus Mali ausfliegen
Nächste Bundeswehr-Blamage: Truppe kann eigene Soldaten nicht aus Mali ausfliegen
FOCUS online/Wochit
Nächste Bundeswehr-Blamage: Truppe kann eigene Soldaten nicht aus Mali ausfliegen | politik | FOCUS online | Deutschland hat große Probleme, die Bündnisaufgaben innerhalb der Nato zu erfüllen. Denn im Augenblick ist das Kontingent nicht einsatzbereit, das die Bundeswehr bis 2019 für die Eingreiftruppe Osteuropa stellen soll. | "2018-02-19T10:09:43+02:00" |
Auto: TÜV-Report: Jedes fünfte Auto fällt durch - FOCUS online | dpa
Laut TÜV-Report hat fast jedes fünfte Auto in Deutschland erhebliche Mängel.
Freitag, 15.11.2013, 17:14
Fast jedes fünfte Auto in Deutschland hat erhebliche Mängel und besteht die technische Pflichtuntersuchung nicht. Die Mängelquote hat sich zum Vorjahr deutlich verschlechtert, wie der TÜV-Report 2011 bilanziert.
„Das bedeutet, dass mehr als acht Millionen Fahrzeuge mit erheblichen technischen Mängel auf unseren Straßen unterwegs sind“, sagte der der Geschäftsführer des TÜV- Verbandes, Klaus Brüggemann, am Donnerstag in Berlin.In der Rangliste der Autos mit den geringsten Problemen liegen japanische Modelle vor deutschen Wagen an der Spitze. Testsieger bei den bis zu drei Jahre alten Fahrzeugen wurde der Toyota Prius Hybrid, der wahlweise mit Verbrennungs- oder Elektromotor angetrieben wird. Damit gewann erstmals ein Auto mit alternativer Antriebstechnik die goldene Plakette.
Dies sei „ein wichtiges Signal“ für eine breitere Akzeptanz moderner Antriebe, sagte Brüggemann. Die TÜV-Untersuchungen hätten gezeigt, „dass an Hybridfahrzeugen keine Abstriche bei der Sicherheit festzustellen sind“. Unter den Top Zehn sind auch der
Porsche 911 und der
VW Golf Plus.
In allen Altersklassen platzierte sich Toyota mit acht Modellen insgesamt 17-mal unter den ersten Zehn, Porsche mit drei Modellen 10- mal und
Mazda mit acht Modellen 8-mal. Unter den letzten Zehn sind besonders häufig
Renault (11-mal), Fiat und
Ford (je 6-mal) vertreten.
Besonders viele Mängel fanden die TÜV-Prüfer an der Beleuchtung, Vorder- und Hinterachsen sowie Bremsleitungen und Schläuchen. Es sei erstaunlich, wie häufig die TÜV-Sachverständigen eine nicht funktionierende Beleuchtung entdeckten, sagte Brüggemann. „Defekte Scheinwerfer sind von jedem Autohalter einfach zu erkennen und müssen auch sofort repariert werden.“
Die Quote von Autos, die beim TÜV mit erheblichen Mängeln durch die Hauptuntersuchung durchfielen und in die Werkstatt mussten, erhöhte sich verglichen mit dem Vorjahr um 1,9 Punkte auf 19,5 Prozent. 28,2 Prozent wiesen geringe Mängel auf, und gut die Hälfte (52,2 Prozent) waren mängelfrei. Für die Studie wurden rund 7,3 Millionen Ergebnisse von TÜV-Hauptuntersuchungen aus dem Zeitraum Juli 2009 bis Juni 2010 ausgewertet.
dpa | finanzen | FOCUS online | Fast jedes fünfte Auto in Deutschland hat erhebliche Mängel und besteht die technische Pflichtuntersuchung nicht. Die Mängelquote hat sich zum Vorjahr deutlich verschlechtert, wie der TÜV-Report 2011 bilanziert. | "2013-11-15T18:14:56+02:00" |
Adel Tawil: „Ich habe vieles für die Karriere geopfert!“ - FOCUS online | Sandra Ludewig
Abdel Tawil.
FOCUS-online-Experte Michael T. Wurster
Donnerstag, 04.05.2023, 13:53
Der Popsänger Adel Tawil feierte gleich drei Mal den musikalischen Durchbruch. Mit „Spiegelbild“ erscheint nun sein neues Album. Im Interview blickt Tawil zurück und erzählt aus seiner Karriere.
Tawil erläutert, wie stark ihn seine Eltern ihn geprägt haben und welchen Preis er für seinen Erfolg zahlen musste. Außerdem erklärt er, warum die Musik-Industrie gerade eine regelrechte Disruption erlebt.
Ihr neues Studioalbum „Spiegelbild“ beschreiben Sie als eine Reise zu sich selbst. Welche Erkenntnisse haben Sie auf dieser Reise sammeln können?
Adel Tawil: Als aller Erstes ist das Album ja schon auch unter den Eindrücken der Pandemie entstanden. Gerade auch die düsteren Songs da drauf, wie „Spiegelbild“, „Autobahn“ und „Labyrinth“. Das sind alles Lieder, die im ersten Pandemie-Jahr entstanden, wo ich dann auch wirklich ein bisschen ein Problem hatte damit, weil ich kein komplettes Depri-Album machen wollte. Als es dann 21/22 wieder so einen Lichtblick gab und die Welt sich langsam normalisierte, war ich wieder in der Lage auch andere Lieder zu machen und wieder mit Leuten im Studio zusammenzuarbeiten. Das hört man dann auch! Das ist so ein bisschen wie zwei Seiten der gleichen Medaille.
Eine ganz große Erkenntnis war leider eine nicht so gesunde: Als die Auftritte dann weggefallen sind und wir keine Konzerte mehr spielen konnten, habe ich gemerkt, dass das eigentlich sonst immer mein Ausgleich war. Das war mir gar nicht so bewusst vorher. Ich habe mein normales Leben gelebt, ich war im Studio und habe Songs gemacht. Die Bühne und dieses Auf-Tour-Sein, das war für mich immer so wie Urlaub. Das war das, was mich immer so in Balance gehalten hat. Und als das dann auch noch weggefallen ist, habe ich gemerkt, dass da nicht mehr viel von mir übrigblieb.
Surftipp:
Wie ging es dann weiter?
Tawil: Ich habe mir dann schon die großen Fragen des Lebens gestellt, also: Was willst du denn eigentlich? Wer bist du? Und was willst du in deinem Leben noch machen? Weil ohne die Bühne bleibt da nicht mehr viel von dir übrig. Da bin ich immer noch dran am Arbeiten. Dem Leben einen tieferen Sinn zu geben, der nicht nur in der Musik steckt.
Was raten Sie Personen, die ebenfalls eine Reise zu sich selbst starten möchten? Welche Fragen haben Ihnen persönlich wertvollste Impulse gegeben?
Tawil: Die Frage „Was willst du wirklich vom Leben?“ ist etwas, worüber ich mir vorher gar keine Gedanken gemacht hatte. Ich habe immer von Tag zu Tag gelebt. Von einem Erfolg zum nächsten. Was natürlich schön ist, und worum mich andere vielleicht beneiden. Und ich will es auch gar nicht missen, aber das ist ja nicht alles. Diese Frage habe ich mir dann gestellt und gemerkt, was ich wirklich vom Leben will. Natürlich auch mit dem Aspekt, dass ich jetzt eine eigene Familie habe. Da hat man gespürt, dass da ein ganz wichtiger Teil an Sinn dazu gekommen ist.
Im Grunde genommen geht es darum, allein für sich in seine eigene Mitte zu kommen. Frieden mit sich selber zu machen und von überhaupt keinen anderen Einflüssen steuern zu lassen, wenn man diese nicht ändern kann. Also wirklich in sich selbst stark sein! Sein eigener Herr zu sein. Das ist etwas, an dem man arbeiten muss, in welcher Form auch immer. Ich habe da auch meine Fühler ausgestreckt in ganz viele Richtungen. In den Religionen gibt es die gleichen Ansätze wie beispielsweise in der Spiritualität. Im Yoga, in der Meditation, wenn man Bücher über den Stoizismus liest, da steckt dasselbe auch drin. Also, es gibt ganz viele verschiedene Bereiche, wo man Antworten findet, und jeder muss dann für sich seine eigenen Antworten finden. Und so mache ich das für mich: Ich suche mir aus allem, was mir so im Leben begegnet Elemente. Auf diese Weise picke ich mir da aus allem die Rosinen heraus und übernehme das für mein Leben.
Wie wird man Ihrer Meinung nach in sich stark?
Tawil: Es ist zum Beispiel so, dass ich religiöse, aber auch spirituelle Erlebnisse hatte. Beides macht etwas mit mir. Genau so hat auch eine richtig gute Yoga-Stunde eine tröstende und in sich gekehrte Wirkung auf mich, so dass ich da richtig etwas für die ganze Woche herausziehen kann. Oder zumindest für den Tag.
Ernährung ist das nächste! Ich habe irgendwann aufgehört, immer so kategorisch zu sein. Ich bin ja von einem Ernährungs-Trend zum anderen. Ich glaube, wenn man „Adel Tawil Ernährung“ googelt, kommt da alles Mögliche: Ich habe mal Paleo ausprobiert, dann Low Carb, dann die Atkins-Diät, dann probierte ich FdH und was nicht alles … Und heute sage ich mir selbst: Versuche einfach, gesund zu leben und gesund zu essen! Und vor allen Dingen: Versuche bewusst zu leben und bewusst zu essen. Also tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes! Selbstliebe ist da auch so ein großes Thema. In meiner Karriere kann ich schon sagen, dass ich nicht wirklich gut auf mich geachtet habe. Also über meine Gesundheit und mich selbst habe ich mir gar nicht so die Gedanken gemacht.
Mit kleinen Schritten versuche ich nun da hinzukommen: Sei es sich aufzuschreiben, was man so isst. Ich habe verschiedene Tools für mich entdeckt. Morgens zum Beispiel Morgenseiten, das fand ich in einem Buch namens „Der Weg des Künstlers“: Stehen Sie auf und schreiben Sie erst einmal zwei oder drei DINA4-Seiten. Einfach nur über das, was Ihnen direkt nach dem Aufstehen in den Kopf kommt. Das ist sehr erhellend, was da dann zu Tage tritt.
Wie würden Sie Ihre berufliche Karriere in wenigen Worten zusammenfassen?
Tawil: Mit Höhen und Tiefen. Aber immer zielgerichtet. Ich habe mich dabei nie selbst geschont.
Geht es genauer?
Tawil: Na ja, ich habe definitiv die Musik vor alles gestellt. Das ist so eine Erkenntnis, die jetzt durch die Pandemie und diese Zwangs-Entschleunigung klarer geworden ist. Wichtig ist, dass man nie vergisst, dass der Weg bis zum Erfolg steinig war. Wie gesagt, auch mit vielen Höhen und Tiefen.
Was war aus Ihrer persönlichen Sicht eigentlich der musikalische Durchbruch in Ihrer Karrierelaufbahn?
Tawil: Ich hatte das Glück, dass sich die Tür sich für mich drei Mal geöffnet hat! Das erste Mal mit siebzehn, als ich in der Boyband war. Das war halt dann vier Jahre später vorbei und ich stand wieder ganz am Anfang. Dann öffnete sich diese Tür ein zweites Mal mit dem Kennenlernen und der Zusammenarbeit mit Annette Humpe für „Ich + Ich“. Allein das war schon riesig! Und mein persönlichstes Highlight war dann mein erstes Solo-Album. Vor allem wenn man bedenkt, dass es viele Beispiele in der Vergangenheit gab, in denen der Weg von der Band zur Solokarriere nicht funktionierte. Also das nahtlose Anknüpfen des Erfolges von „Ich + Ich“, das war dann das dritte Mal, dass sich diese Türe für mich öffnete. Das war ein riesengroßes Geschenk! Das war am Ende des Tages mein größtes Highlight!
Welche Anstrengungen mussten Sie damals für den großen Durchbruch leisten?
Tawil: Auch in den Tiefen bin ich drangeblieben. Bevor ich den Durchbruch mit Annette schaffte, hatte ich auch streckenweise eine echte Durstphase. Damals wohnte ich im Studio und hatte keine Wohnung. Trotzdem habe ich weiter Musik gemacht. Ich bin halt wirklich immer drangeblieben. Auch wenn das so ein bisschen klischeemäßig klingt aber dieses niemals aufgeben und immer dranbleiben hat dann letzten Endes dazu geführt, dass es geklappt hat.
Gibt es Fehler, die Sie heute bereuen?
Tawil: Kein Mensch ist frei von Fehlern, aber ich versuche immer, auf die guten Dinge des Lebens zu schauen. Ich blicke auf das, was wirklich gut war, und genau das habe ich auch bei einem Lied auf meinem neuen Album thematisiert. Der Song heißt „Was wirklich gut war“.
Ich versuche mich nicht auf die negativen Seiten zu konzentrieren. Weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft. Ich versuche einfach das Gute zu fokussieren und zu sehen! Definitiv sind auch Fehler passiert, und vielleicht hätte ich auch das eine oder andere rückblickend anders gemacht. Aber jeder Fehler hat mich zugleich auch ein Stück weit geformt. So bin ich zu dem geworden, der ich heute bin. Deswegen sehe ich das heute mit anderen Augen. Ich denke das gehört ein bisschen zum Erwachsenwerden dazu. Bei Musikern und Künstlern ist das natürlich so, dass wir keinen strukturierten Arbeits- beziehungsweise Lebensalltag haben. Da ist das mit dem Erwachsenwerden immer etwas schwieriger und dauert etwas länger.
Gab es in Ihrem persönlichen Umfeld Vorbilder, die Sie geprägt haben?
Tawil: Natürlich gab es auch persönliche Vorbilder: meine Mutter und mein Vater. Mein Vater, der mit seiner ruhigen Art und seinem Fleiß sehr prägend für mich war. Von meinem Vater habe ich so das Verbissene, dass ich nicht lockerlasse. Ich hatte in meiner Jugend wenig von meinem Vater, weil er ein Gastronom war und ständig gearbeitet hat. Der hat sich wirklich ganz bodenständig hochgearbeitet! Das war für mich schon so ein Vorbild. Ich glaube, der hätte auch gerne mal mehr Zeit mit der Familie verbracht. Auf der anderen Seite meine Mutter. Wir waren damals drei Kinder und meine Mutter hat zusätzlich immer halbtags gearbeitet, während wir in der Schule oder Kita waren. Ich habe mir daran ein Beispiel genommen und habe mir gesagt, dass ich jetzt auch diese Chance habe und dafür alles geben werde!
Was war der beste Ratschlag, den Sie in Ihrem Leben bekommen haben?
Tawil: Ein Musikproduzent hat mir, als ich noch relativ jung war, nach meiner Bandzeit aber schon am Anfang von „Ich + Ich“, empfohlen: „Nimm alles mit!“ Wenn man diese einmalige Chance bekommt, im Rampenlicht und auf der Bühne zu stehen, dann sollte man dankbar sein und die Zeit genießen. Das war sein Ratschlag.
Welche Rolle spielt Networking in der Musikindustrie?
Tawil: Ich glaube Netzwerken ist in der Musikindustrie wichtig und war auch in meiner Karriere wichtig. Aber das haben andere für mich übernommen. Ich selbst war nie ein großer Netzwerker und ich habe es manchmal nicht mal geschafft, meine besten Freunde regelmäßig zu kontaktieren. Insofern wäre Netzwerken für mich beruflich schon gleich gar nicht möglich gewesen. Aber dafür gab es dann eben Manager und Produzenten.
Wobei ich sagen muss, dass dieser Aspekt in der Neuzeit, also in der „New Music Order“, ein ganz anderer ist. Die ganze Musikindustrie wird gerade komplett umgekrempelt! Heute kann man als junger Künstler in seinem Kinderzimmer eine Platte machen und diese selbstständig hochladen! Sie können mit Ihrem Handy ein schönes Video drehen und umsonst irgendwelche Schneideprogramme herunterladen, um das zu schneiden und fertig zu machen. Sie können es dann zum Beispiel bei TikTok online stellen, und wenn das dann auf einmal viral geht, wird das megaerfolgreich. Und dazu müssen Sie nicht einen einzigen Typen aus der Musikindustrie kennen!
Das klingt nach einer großen Disruption. Wie war das davor?
Tawil: Früher war genau dieses Kennen der wichtigen Personen der Schlüssel. Diese Jungs waren damals die Gatekeeper. Man musste es hinbekommen, den Kontakt zu knüpfen. Heute ist das so: Wenn die jungen Leute eine gute Idee haben und diese viral geht, dann können die jungen Künstler sich nicht mehr retten vor lauter Anfragen von Plattenfirmen, welche sie unter Vertrag nehmen wollen. | finanzen | FOCUS online | Der Popsänger Adel Tawil feierte gleich drei Mal den musikalischen Durchbruch. Mit „Spiegelbild“ erscheint nun sein neues Album. Im Interview blickt Tawil zurück und erzählt aus seiner Karriere. | "2023-05-04T13:53:05+02:00" |
Hören Sie beim Jobwechsel auf Ihr Bauchgefühl - FOCUS online | dpa/Monique Wüstenhagen/dpa-tmn
Im Vorstellungsgespräch müssen Bewerber auch mit ungewöhnlichen Fragen rechnen - dann ist Schlagfertigkeit gefragt.
FOCUS-online-Experte Christian Umbs
Dienstag, 03.03.2020, 17:28
Kennen Sie das - Sie erhalten ein Jobangebot und eigentlich klingt alles sehr gut? Dennoch meldet sich Ihre innere Stimme und lässt Sie zweifeln: Ist dieser Job wirklich der richtige für mich? Personalexperte Christian Umbs rät: Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl!
Eine Studie von Robert Half zeigt: Häufig endet es nicht gut, wenn die innere Stimme ignoriert wird: 78 Prozent der Befragten sind wegen einer falschen Entscheidung unglücklich im Job und hadern mit der neuen Stelle. In vier von fünf Fällen stellt es sich am Ende als Fehler heraus, ein Jobangebot angenommen zu haben, bei dem man ein ungutes Bauchgefühl hatte.
Der Kopf denkt, der Bauch lenkt
Manchmal berät uns der Bauch besser als der Kopf. Das liegt daran, dass dieses Gefühl auf praktischen Erfahrungen basiert, die wir im Laufe unseres Lebens sammeln. Auch wenn ein Jobangebot auf dem Papier besonders verlockend scheint, heißt es nicht, dass es in der Realität auch so sein wird. Obwohl wir uns dessen bewusst sind, reden wir uns das Jobangebot schön und sammeln rationale Argumente, die dafür sprechen, es anzunehmen. Sind wir aber ehrlich zu uns, fühlen wir uns bei dem Gedanken, das Angebot anzunehmen, nicht wohl.
Zur Person
Christian Umbs ist Managing Director bei Robert Half. Seit über 15 Jahren setzt er sich dort dafür ein, dass die passenden Arbeitnehmer und Arbeitgeber zueinander finden.
Dieses Verhalten ist typisch für eine Zeit, in der Erfolg oder Misserfolg oftmals anhand nackter Zahlen gemessen wird. Ein Trugschluss, wie wissenschaftliche Untersuchungen zeigen: Der Ulmer Neuropsychologe Manfred Spitzer hat die Hirnaktivität von Autofahrern untersucht. Dabei stellte er fest, dass die Probanden willentlich Entscheidungen erst trafen, nachdem die Weichen dafür bereits unterschwellig gestellt worden waren. Heißt also: Der Kopf denkt, der Bauch lenkt.
Wie entscheide ich mich für den richtigen Job?
Selbstverständlich dürfen Sie die rationale Komponente bei der Entscheidung, eine Stelle an- oder abzulehnen, nicht außer Acht lassen. Geben Sie im Zweifel aber Ihrem Bauchgefühl den Vorrang. Die Entscheidung für oder gegen ein Jobangebot kann weitreichende Folgen haben: Dauerhafte Unzufriedenheit kann ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen mit sich bringen: Klassische Beispiele sind Stresssymptome, Depressionen oder sogar Burn-Outs.
Unser Bauchgefühl schützt uns nicht vor jeder Fehlentscheidung und es kann vorkommen, dass wir uns trotzdem irren. Allerdings passiert das relativ selten, wie der Managementtrainer Dr. Jürgen Wunderlich bestätigt: Intuitive Entscheidungen sind zwischen 10 und 15 Prozent treffender als rationale Entscheidungen. Natürlich bedeutet das nicht, dass wir rationale Aspekte unberücksichtigt lassen sollten. Im besten Falle sind Bauch und Kopf einer Meinung. Im Zweifel ist das Bauchgefühl aber das berühmte Zünglein an der Waage.
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Es ist nicht einfach sich festzulegen
Rationale Entscheidungen sind deutlich einfacher als emotionale. Schließlich müssen hier nur Fakten verglichen und die beste Option ausgewählt werden. Bei emotionalen Entschlüssen fehlen diese handfesten Tatsachen.
Diese Tipps helfen Ihnen dabei, Ihre innere Stimme wahrzunehmen, um Entscheidungen bewusster mit „Bauch und Kopf“ zu treffen:
Stellen Sie sich vor, Sie hätten sich bereits für ein Angebot entschieden. Versuchen Sie, sich Ihre künftige Situation beim neuen Arbeitgeber vorzustellen. Wie fühlen Sie sich dabei?
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und nehmen Sie sich für die Entscheidung ausreichend Zeit. Versuchen Sie, sich zu entspannen, um einen klaren Kopf zu bekommen und alle Optionen in Ruhe zu durchdenken.
Wägen Sie spaßeshalber auch Argumente für fiktive Entscheidungen ab. Mit solchen Trockenübungen fördern Sie Ihr Vorstellungsvermögen.
Achten Sie auf die eigenen körperlichen Reaktionen: Spüren Sie bei einer Option ein ungutes Gefühl? Passiert das immer unter ähnlichen Voraussetzungen? Was sind die Auslöser?
Haben Sie nach dieser intensiven Auseinandersetzung ein ungutes Bauchgefühl, lehnen Sie das Jobangebot besser ab. Auch wenn Ihnen das für den Moment vielleicht unangenehm ist, letztendlich ersparen Sie sich eine Menge Ärger und Unzufriedenheit.
Bleiben Sie entspannt, das richtige Jobangebot wird kommen. Und wenn es soweit ist, werden Sie es merken – Ihr gutes Bauchgefühl wird es Ihnen sagen. | finanzen | FOCUS online | Kennen Sie das - Sie erhalten ein Jobangebot und eigentlich klingt alles sehr gut? Dennoch meldet sich Ihre innere Stimme und lässt Sie zweifeln: Ist dieser Job wirklich der richtige für mich? Personalexperte Christian Umbs rät: Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl! | "2020-03-03T18:28:26+02:00" |
Staatsbankrott rückt immer näher: Parlament lehnt Rettungspaket für Zypern ab - FOCUS online | AFP
Die Stimmung in der kleinen Inselrepublik Zypern ist explosiv
Aktualisiert am Dienstag, 19.11.2013, 10:48
Das Rettungspaket für Zypern mit einer Zwangsabgabe für Sparer ist im zyprischen Parlament durchgefallen – wie erwartet und mit überwältigender Mehrheit: Es gab keine einzige Ja-Stimme. Das Land taumelt der Pleite entgegen.
Zyperns Parlament hat für die umstrittene Zwangsabgabe für Bank-Kunden am Dienstag abgelehnt. Gegen das Paket stimmten 36 Abgeordnete, 19 enthielten sich der Stimme. Kein einziger stimmte dafür. Damit ist die Voraussetzung für das EU-Rettungspaket nicht erfüllt. Eine Abgeordnete war nicht anwesend. Dies teilte der Parlamentspräsident Giannakis Olirou mit.Die Ablehnung hatte sich bereits nach dem Beschluss des Rettungspaketes am Wochenende in Brüssel abgezeichnet. Angesichts des wachsenden Widerstandes in Bevölkerung und Parlament war die Abstimmung mehrfach verschoben worden. Die Zwangsabgabe soll 5,8 Milliarden Euro einbringen – und ist Bedingung der Euro-Partner für Kreditzusagen im Umfang von zehn Milliarden Euro.
Auch mildere Variante überzeugt nicht
Präsident Nikos Anastasiades hatte unter dem Druck massiver Proteste die einmalige Zwangsabgabe für Bankkunden bereits abgeschwächt. Das veränderte Gesetz sollte nunmehr Guthaben bis zu 20 000 Euro verschonen. Das reichte allerdings nicht, um die Abgeordneten zu besänftigen.
Die Konservativen hatten in der Sitzung zunächst eine Verschiebung der Abstimmung auf Mittwoch gefordert, konnten sich damit aber nicht durchsetzen. Mehrere Abgeordnete sagten, es sei „eine Frage der Ehre, Nein zu sagen“. Draußen vor dem Parlament skandierten Demonstranten: „Wir werden nicht die Sklaven des 21. Jahrhunderts werden.“
Der Chef der Zentrumspartei (DIKO), Marios Karogian, warf den EU-Partnern vor, sie bestraften die Zyprer, statt anzuerkennen, „dass wir so viel verloren haben wegen des Schuldenschnitts (in Griechenland)“. Er fügte hinzu: „Wir sagen Nein. Und wir sagen Nein für unsere Kinder und Enkel. Vor uns steht nun ein Leidensweg, aber wir werden es schaffen.“
Lesen Sie die aktuelle Entwicklung im Liveticker von FOCUS Online.
sza/Reuters/dpa | finanzen | FOCUS online | Das Rettungspaket für Zypern mit einer Zwangsabgabe für Sparer ist im zyprischen Parlament durchgefallen – wie erwartet und mit überwältigender Mehrheit: Es gab keine einzige Ja-Stimme. Das Land taumelt der Pleite entgegen. | "2013-11-19T11:48:54+02:00" |
Steuer-Entlastungen: Über 2300 Euro! So stark profitieren Sie 2021 - FOCUS online | dpa/Michael Kappeler/dpa
„Wir brauchen ein leistungsgerechteres Steuersystem“, meint Bundesfinanzminister Olaf Scholz.
FOCUS-online-Autor Thomas Müncher
Dienstag, 20.04.2021, 10:22
Wer viel ans Finanzamt zahlen muss, kann sich kommendes Jahr freuen: 2021 bleibt von seinem Gehalt deutlich mehr übrig – und zwar bis zu 2300 Euro. Doch auch Durchschnittsverdiener können profitieren. FOCUS Online zeigt Ihnen, wer am meisten vom Fiskus zurückbekommt - und wie hoch Ihr Bonus ausfällt.
In den vergangenen Jahren fielen Steuererleichterungen eher bescheiden aus. Für die meisten waren es nur ein paar Euro im Monat. Ab 1. Januar 2021 winken aber Entlastungen von 500 bis 1000 Euro im Jahr. Für Gutverdiener sind sogar über 2000 Euro drin.
Die Gründe für den Geldregen: Die Regierung hat den Solidaritätszuschlag teilweise wieder abgeschafft. Außerdem werden Familien entlastet und die schleichenden Steuererhöhungen korrigiert.
Steuerentlastungen: Familien bleibt netto deutlich mehr
Am stärksten wird ein Ehepaar mit zwei Kindern profitieren, bei denen ein Partner 9500 Euro brutto monatlich und der andere 4000 Euro verdient. Das Paar kommt 2021 auf eine Entlastung von 2342 Euro, also fast 200 Euro pro Monat (siehe Tabelle 1).
Auch Normalverdienern bleibt viel mehr Geld im Portemonnaie: Ein Ehepaar mit zwei Kindern, bei der beide Partner 3000 Euro bekommen, hat 2021 853 Euro mehr auf dem Konto. Eine solche Familie mit zwei Monatsgehältern von 3000 und 4000 Euro kommt auf einen Bonus von 1035 Euro. Verdient der Mann 5000 Euro und die Frau 6000 Euro, sind es sogar 1819 Euro mehr.
Hechtner
Familien mit zwei Kindern profitieren besonders, wenn die Eltern beide gut verdienen. Mit der Kombination 7000 und 6500 Euro Monatsgehalt sieht es am besten aus.
Alleinerziehende profitieren vom höheren Kinderfreibetrag
Bei Alleinerziehenden mit einem Kind sind die Steuerentlastungen ebenfalls spürbar: Wer ein monatliches Gehalt von 3000 Euro bezieht, kann am Jahresende 360 Euro mehr ausgeben (siehe Tabelle 2). Liegt das Monatseinkommen bei 4000 Euro, beträgt der Bonus 543 Euro. Und wer 7000 Euro im Monat verdient, hat 1082 Euro mehr auf dem Konto.
Hechtner
Singles mit einem monatlichen Gehalt von 6500 Euro profitieren am meisten von den geplanten Steuersenkungen, ebenso wie Alleinerziehende, die 7000 Euro bekommen.
Wie lege ich 20.000, 100.000 oder 150.000 Euro an?
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Bei diesen Entlastungen macht sich besonders das gestiegene Kindergeld oder der höhere steuerliche Kinderfreibetrag bemerkbar. „Es ist zu begrüßen, dass mit der deutlichen Anhebung des Kindergelds um 15 Euro pro Kind und Monat die Regierung ein sehr positives Signal setzt“, urteilt der Finanzwissenschaftler Professor Frank Hechtner von der Uni Erlangen-Nürnberg. Diese Maßnahme kommt vor allem unteren Einkommensgruppen zugute. Wichtig: Bei den Berechnungen von Professor Hechtner blieb unberücksichtigt, dass es 2020 je Kind einen Corona-Bonus von 300 Euro gab, weil dieser einmalig war. Zudem sind bei diesem Vergleich die Steuerzahler konfessionslos und müssen keine Kirchensteuer berappen.
Umstritten: Wegfall des Soli entlastet vor allem Gutverdiener
Auch Singles und Gutverdiener, die keine Kinder haben, können sich 2021 über eine schöne Geldsumme freuen. Ein Lediger ohne Kinder mit 6000 Euro Monatsgehalt wird 1040 Euro weniger Steuern zahlen (siehe Tabelle 2). Bei einem Einkommen von 4000 Euro pro Monat beträgt die Steuererleichterung 579 Euro. Und bei einem Monatssalär von 3500 Euro sind es immerhin noch 470 Euro. Bei diesen Entlastungen macht sich in erster Linie der Wegfall des Solidaritätszuschlags bemerkbar.
Lesen Sie auch: Neues Schwarzes Loch für junge Generationen - 100 Milliarden Steuern weg, 300 Milliarden neue Schulden: Wer den GroKo-Plan bezahlt
Die Große Koalition streicht ab 2021 den Solidaritätszuschlag für rund 90 Prozent der Steuerzahler. Bis zu einem Bruttolohn von etwa 6200 Euro muss er dann nicht mehr entrichtet werden. Für eine Familie mit zwei Kindern fällt diese Abgabe bis zu einem Monatssalär von rund 12.790 Euro weg. Sechs Prozent brauchen den Soli künftig nur noch teilweise zu entrichten. Ein Single, der mehr als 9165 Euro verdient, muss ihn allerdings weiterhin komplett zahlen, bei einer Familie mit zwei Kindern liegt die Grenze bei einem Monatsgehalt von 18.570 Euro.
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Das Entlastungsvolumen beträgt rund elf Milliarden Euro. Allerdings schultert die kleine Gruppe der Gutverdiener, die den Soli weiterzahlen müssen, mit etwa zehn Milliarden Euro einen sehr hohen Anteil. Unklar ist noch, wie und wann für sie der Soli wegfallen wird. Union und FDP fordern seit langem seine vollständige Abschaffung. Die SPD will dem jedoch nur zustimmen, wenn die Spitzenverdiener auf andere Weise zur Kasse gebeten werden. „Entscheidend ist, dass endlich eine Entscheidung fällt“, fordert Steuerexperte Hechtner. „Die bisherige politische Hängepartie ist keine Dauerlösung.“
Surftipp: Demokrat plant Steuern in Milliardenhöhe - Reiche fürchten Biden-Sieg – und bringen ihr Vermögen bereits in Sicherheit
Weitere Erleichterungen bei der kalten Progression
Neben der teilweisen Soli-Abschaffung entlastet die Bundesregierung den Steuerzahler auch bei der sogenannten kalten Progression. Diese schleichenden Steuererhöhungen haben den negativen Effekt, dass Sie trotz gestiegener Gehälter kaum mehr Geld auf dem Konto haben, weil höhere Steuern und die Inflation diesen Zuwachs aufbrauchen.
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Seit einigen Jahren passt die Bundesregierung die Steuersätze an die Inflation an und gleicht dadurch Mehrbelastungen wieder aus. Die Steuerentlastungen im nächsten Jahr würden noch höher ausfallen, wenn nicht sie nicht zum Teil durch steigende Sozialbeiträge wieder aufgezehrt würden.
Steigende Sozialbeiträge mildern Steuersenkungen ab
Die höhere Abgabenlast kommt einerseits zustande, weil der Zusatzbeitrag in der Krankenversicherung von 1,1 auf 1,3 Prozent steigen wird. Anderseits hat die Regierung die Beitragsbemessungsgrenzen bei der Renten-, Arbeitslosen- und Krankenversicherung erhöht. Bis zu diesen Obergrenzen sind Arbeitnehmer verpflichtet, Sozialbeiträge abzuführen. Bei der Rentenversicherung steigt zum Beispiel 2021 die Gehaltsgrenze von 6900 auf 7100 Euro. Auf den darüber liegenden Anteil zahlen Sie keine Sozialbeiträge mehr. Gutverdiener mit 7200 Euro Bruttolohn wird durch diese Anhebung jährlich 485 Euro mehr abgezogen.
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Großbritannien: Rebellion: Johnson wegen Corona-Maßnahmen unter Druck - FOCUS online | Hollie Adams/Getty Images Pool/AP/dpa
Der britische Premier Boris Johnson steht innenpolitisch unter Druck.
Mittwoch, 15.12.2021, 04:30
Die Abgeordneten der eigenen Partei haben Boris Johnson einen herben Dämpfer verpasst. Nur mithilfe der Opposition brachte der Premier schärfere Corona-Maßnahmen durchs Parlament.
Nach einer heftigen Rebellion in den Reihen der eigenen Partei hat der Druck auf den britischen Premierminister Boris Johnson erneut zugenommen.
Bei einer Abstimmung über verschärfte Corona-Maßnahmen am Dienstagabend stimmten 98 Abgeordnete aus Johnsons Tory-Partei gegen die Einführung der besonders umstrittenen 3-G-Nachweise für Nachtclubs und Großveranstaltungen.
Johnson hat eine Mehrheit von 79 Stimmen im Unterhaus. Der Premier konnte diese Maßnahmen sowie eine Verschärfung der Maskenpflicht und eine Impfpflicht für das medizinische Personal daher nur mit den Stimmen der Opposition durchs Parlament bringen. Es war die größte Rebellion der Tories gegen Johnson seit seinem Wahlsieg im Jahr 2019.
Anfang vom Ende?
Die große Frage ist nun, ob Boris Johnson nun bei anderen Vorhaben noch auf die Unterstützung seiner Partei zählen kann - oder ob «der Anfang vom Ende des Boris Johnson» bevorsteht, die bereits manche Zeitungen vor einigen Tagen mutmaßten. Covid-19 ist in Westminster nicht nur als spaltendes Thema präsent - mehrere Abgeordnete, aber auch Hauptstadtjournalisten sind in den vergangenen Tagen positiv getestet worden. Omikron schickt sich an, schon in den nächsten Tagen die in London dominante Corona-Variante zu werden.
Der Tory-Abgeordnete Charles Walker, der zu den Rebellen gehört, sagte der BBC nach der Abstimmung, Johnson habe in der Partei noch immer große Unterstützung, sei aber mit den Impfnachweisen einen Schritt zu weit gegangen. Die Rebellion sei ein «Schmerzensschrei» der Konservativen gewesen, die in den Nachweisen eine erhebliche Beschneidung der individuellen Freiheiten und der persönlichen Verantwortung sehen. Auf die Frage, ob die Abweichler künftig weitere Verschärfungen, die wegen der Omikron-Variante nötig werden könnten, blockieren würden, sagte Walker: «Nicht unbedingt. Aber: Die Stimmung hat sich verändert.»
Illegale Weihnachtsfeiern
Die rebellischen Konservativen befürchten nicht nur, dass schärfere Restriktionen die Erholung der britischen Wirtschaft hemmen werden. Vor allem führen sie an, dass die Maßnahmen schwer umzusetzen seien, wenn sich offensichtlich nicht einmal Regierungsbeamte oder Johnson selbst an Regeln halten. Berichte über vermeintlich illegale Weihnachtsfeiern in der Downing Street während des Lockdowns im vergangenen Jahr haben für Empörung gesorgt und der Regierung einen herben Vertrauensverlust beschert.
Der «Mirror» setzte indes seine Enthüllungsserie fort und veröffentlichte ein Foto einer Weihnachtsparty, auf dem mehr als 20 Berater und Mitarbeiter der Tories in den Räumlichkeiten der Partei in Westminster dicht aneinander gedrängt neben einem prall gefüllten Büffet zu sehen sind. Die Feier soll am 14. Dezember 2020 stattgefunden haben und ist damit eine weitere, bislang nicht bekannte Lockdown-Weihnachtsfeier im politischen Machtzirkel. In London waren damals nicht einmal Treffen von zwei Haushalten erlaubt. Der konservative Ex-Kandidat für das Amt des Londoner Bürgermeisters, Shaun Bailey, der auf dem Foto zu sehen ist, trat von seinen öffentlichen Aufgaben zurück.
Heikle Woche
So heikel, wie die Woche für Boris Johnson begonnen hat, dürfte sie auch weitergehen: Zum Ende der Woche sollen Ergebnisse einer Untersuchung zu den vermeintlichen Weihnachtsfeiern bekanntgegeben werden. Außerdem steht am Donnerstag eine Nachwahl für ein Parlamentsmandat an. Der Abgeordnete Owen Paterson, ein Parteifreund Johnsons, musste wegen seiner Verwicklung in einen Lobbyismusskandal zurücktreten. Nun droht die Konservative Partei den Sitz in der westenglischen Tory-Hochburg North Shropshire an die Liberaldemokraten zu verlieren.
DPA | politik | FOCUS online | Die Abgeordneten der eigenen Partei haben Boris Johnson einen herben Dämpfer verpasst. Nur mithilfe der Opposition brachte der Premier schärfere Corona-Maßnahmen durchs Parlament. | "2021-12-15T05:30:13+02:00" |
Fast 430.000 Menschen: Zahl der Hartz-IV-Empfänger aus Krisenländern steigt - FOCUS online | dpa/Michael Reichel
Immer mehr Syrer und Afghanen bekommen in Deutschland Hartz IV
Freitag, 16.10.2015, 08:56
Die Flüchtlingskrise schlägt sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt nieder. Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger aus den Krisenländern steigt. Die Bundesagentur für Arbeit zeigt sich wenig überrascht.
Die wachsende Zahl von Flüchtlingen bekommen nach Erkenntnissen der Bundesagentur für Arbeit (BA) zunehmend auch die deutschen Jobcenter zu spüren. Im Juni lag die Zahl der Hartz-IV-Bezieher aus Krisenländern um 23 Prozent höher als vor einem Jahr, geht aus BA-Unterlagen hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Die Zahl der syrischen Flüchtlinge, die auf Hartz IV angewiesen seien, habe sich in dem Zeitraum sogar mehr als verdoppelt. Über die Entwicklung hatte zuerst die "Süddeutsche Zeitung" (Freitag) berichtet.
Anstieg um rund 83.000 Menschen
Nach Bundesagentur-Angaben stammte im Juni jeder 16. Hartz-IV-Bezieher aus einem, sogenannten Asylzugangsland; nicht alle, aber die meisten davon dürften nach BA-Einschätzung Flüchtlinge sein. Vor gut einem Jahr war es nur jeder 20. Insgesamt hatten im Juni 435.800 Menschen aus Krisenländern Arbeitslosengeld II bezogen - und damit 82.500 mehr als vor einem Jahr. Mehr als 66.000 stammten aus Syrien, mehr als 38.000 aus dem Irak und rund 27.000 aus Afghanistan, geht aus den neuesten BA-Zahlen hervor.
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Der Zuwachs geht der Statistik zufolge vor allem auf das Konto von Syrern. Binnen Jahresfrist stieg die Zahl der von den Jobcentern betreuten Syrer um knapp 36.600 oder 123 Prozent auf 66.200. Auch in Deutschland lebende Eritreer, Afghanen und Somalier finden hier anscheinend nur schwer einen Job - und sind der Statistik zufolge öfters auf Hartz IV angewiesen.
Bundesagentur erwartet 130.000 arbeitslose Flüchtlinge
Die Entwicklung kommt für die Bundesagentur angesichts des seit Monaten anhaltenden Flüchtlingsstroms nicht überraschend. Für 2016 stellt sich die Bundesagentur im Jahresschnitt auf rund 130.000 zusätzliche arbeitslose Flüchtlinge ein. Die Bundesagentur will daher das Personal in den Arbeitsagenturen und Jobcentern massiv aufstocken, hatte BA-Vorstandschef Frank-Jürgen Weise erst jüngst angekündigt. Die Jobcenter sollen im kommenden Jahr rund 2000 zusätzliche Mitarbeiter erhalten. Die Arbeitsagenturen sollen zusätzlich zu den bereits genehmigten 200 Jobvermittlern mit 700 weiteren Kräften verstärkt werden.
Die Bundesagentur-Führung geht aber davon aus, dass rund 90 Prozent der anerkannten Flüchtlinge zunächst auf Hartz IV angewiesen sein und daher von den Jobcentern betreut werden. Derzeit würden die Mitarbeiter für die Betreuung von Flüchtlingen gezielt geschult. Neben Sprachkursen absolvierten Jobvermittler auch Kurse, in denen sie mit dem kulturellen Hintergrund von Flüchtlingen aus den vier bis fünf wichtigsten Herkunftsländern vertraut gemacht würden. Zudem profitiere die Bundesagentur von der Internationalität ihrer Mitarbeiter. "16 Prozent der BA-Mitarbeiter haben einen Migrationshintergrund."
arg/dpa-AFX | finanzen | FOCUS online | Die Flüchtlingskrise schlägt sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt nieder. Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger aus den Krisenländern steigt. Die Bundesagentur für Arbeit zeigt sich wenig überrascht. | "2015-10-16T08:56:00+02:00" |
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Donnerstag, 02.04.2020, 15:04
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"Sarà perché ti amo": Der neue Wiesn-Hit? Dieser Italo-Klassiker erobert das Oktoberfest - FOCUS online | 2018 FooTToo/Shutterstock.
Der neue Wiesn-Hit? Dieser Italo-Klassiker erobert das Oktoberfest
Mittwoch, 27.09.2023, 12:40
Jahr für Jahr stellt sich beim Oktoberfest die Frage: Was wird der Wiesn-Hit? Dieses Mal könnte ein italienischer Song aus den 80er Jahren das Rennen machen: "Sarà perché ti amo" erobert die Bierzelte.
Welcher Song wird zum Wiesn-Hit 2023? Eine Woche vor dem Ende des Oktoberfests in München zeichnet sich ab: In diesem Jahr könnte ein Italo-Klassiker aus den 80er Jahren das Rennen machen.
"Sarà perché ti amo" (etwa: "Das ist, weil ich Dich liebe") heißt das Lied, zu dem in den Bierzelten aktuell besonders gern geschunkelt und laut mitgesungen wird. Es stammt von der italienischen Band Ricchi e Poveri (etwa: "Reiche und Arme") und ist bereits aus dem Jahr 1981. Der Song wurde erstmals live im gleichen Jahr beim legendären "Festival di Sanremo" präsentiert.
Kurz darauf eroberte es den Fußball - und wurde zur inoffiziellen Hymne des AC Mailand. Noch heute wird es bei Spielen des Vereins regelmäßig gespielt.
Es gibt auch eine deutsche Cover-Version
In Deutschland kletterte der Song 1981 bis auf Platz 11 der deutschen Charts, war außer in Italien auch in der Schweiz (Platz 2) und in Österreich (Platz 7) erfolgreich. Die vierköpfige Band Ricchi e Poveri wurde 1967 in Genua gegründet und ist bis heute aktiv. Seit Ende der 60er Jahre haben sie über 20 Millionen Alben verkauft.
Ihr größter Hit ist und bleibt "Sarà perché ti amo": Eine spanische Version des Lieds machte den Song auch in Mexiko, der Karibik und Südamerika erfolgreich. Er wurde mehrfach gecovert, gehört zum Soundtrack mehrerer Filme (u. a. vom französischen Horrorfilm "High Tension" aus dem Jahr 2003). 2008 veröffentlichte die Schlagersängerin Diana Sorbello (44) eine deutsche Cover-Version mit dem Titel "Das ist, weil ich dich liebe".
Von (sb/spot)
*Der Beitrag "Der neue Wiesn-Hit? Dieser Italo-Klassiker erobert das Oktoberfest" wird veröffentlicht von spot on news. Kontakt zum Verantwortlichen hier.
Spot on news | kultur | FOCUS online | Jahr für Jahr stellt sich beim Oktoberfest die Frage: Was wird der Wiesn-Hit? Dieses Mal könnte ein italienischer Song aus den 80er Jahren das Rennen machen: ´Sarà perché ti amo´ erobert die Bierzelte. | "2023-09-27T12:40:06+02:00" |
Anwältin spricht über Familienprobleme an Weihnachten - FOCUS online | Getty Images
Familie an Weihnachten
Mittwoch, 20.12.2017, 16:50
Weihnachten in einer Patchwork-Familie ist eine Herausforderung. Viele Menschen haben ihre ganz eigenen Vorstellungen und Wünsche. So kommt es in einer Zeit, die eigentlich der Familie gehört, oft zu Streit. Eine Familienanwältin berichtet, welche Ausmaße diese Dispute annehmen und erzählt von ihrer eigenen Patchwork-Konstellation.
Vor allem während der Festtage, wenn jedes Familienmitglied ganz eigene Bedürfnisse hat, werden Probleme immer größer und Streits immer heftiger. Die Anwältin Petra Steinbeiß betreut seit vielen Jahren die verschiedensten Patchwork-Familien.
FOCUS Online: Was macht Weihnachten mit einer Patchworkfamilie?
Petra Steinbeiß: In der Weihnachtszeit gibt es generell zwei Tendenzen: Die einen sagen: „Jetzt geht es auf Weihnachten zu, jetzt wollen wir unsere Probleme endlich lösen.“ Die anderen sind leider das komplette Gegenteil. Die wollen es dann erst recht wissen.
FOCUS Online: Und wie äußert sich das?
Petra Steinbeiß: Diejenigen, die ihre Probleme beseitigen wollen, zeigen sich dementsprechend kommunikations- und lösungsbereit. Die Familien, die es kurz vor dem Fest besonders auf Streit anlegen, und das sind leider viele, wollen dann meistens erst recht vor Gericht ziehen. Am liebsten noch mit einem Gerichtstermin am 22. Dezember. Oftmals führt Weihnachten also leider dazu, dass Situationen sich zuspitzen.
Kanzlei Götz, Steinbeiß, Spillner
Familienanwältin Petra Steinbeiß
„Dieses Jahr ist es besonders heftig“
FOCUS Online: Wie sieht es momentan bei Ihnen in der Kanzlei aus?
Petra Steinbeiß: Dieses Jahr ist es besonders heftig. Ich glaube dadurch, dass Weihnachten dieses Jahr nur drei Wochen nach dem ersten Advent ist, wollen alle noch ganz schnell vor Weihnachten möglichst viel regeln. Momentan habe ich bestimmt zwei bis drei Telefonate pro Tag, die sich um Streitereien von Familien bezüglich Weihnachten drehen.
FOCUS Online: Um was geht es dabei?
Petra Steinbeiß: Ich hatte eine Familie, die sich ganz explizit über das Thema gestritten hat, wo die Kinder Weihnachten verbringen. Das ging so weit, dass sich die Mutter der Kinder und die neue Partnerin des Vaters auf offener Straße angegriffen haben.
FOCUS Online: Verbal?
Petra Steinbeiß: Leider nicht nur. Die beiden haben sich körperlich attackiert und Passanten mussten die Frauen trennen. Sie kamen beide ins Krankenhaus. Die eine hatte ein blaues Auge, die andere Kratzwunden.
„Die Familie ist komplett gespalten“
FOCUS Online: Was wurde aus der Familie?
Petra Steinbeiß: Die Familie ist nun komplett gespalten. Die Kinder haben Position bezogen, wobei sich ein Kind auf die Seite der neuen Frau des Vaters stellte und die zwei anderen Kinder auf die Seite der eigenen Mutter. Sie sprechen kaum noch miteinander.
FOCUS Online: Wie kann es so weit kommen?
Petra Steinbeiß: Oftmals ist die Ursache für so extrem eskalierende Streits die Eifersucht. Wenn man seinem Expartner vielleicht noch nachtrauert, möchte man natürlich auch sein Kind nicht zu ihm und der neuen Partnerin geben. Schon gar nicht an Weihnachten! Andersherum ist auch oft das Problem, dass das Kind den neuen Partner nicht mag.
FOCUS Online: Kann die Entscheidung, wo das Kind feiert, in so einer Situation auf das Kind übertragen werden?
Petra Steinbeiß: Oftmals ist es so, dass die Eltern ein ausgewogenes Verhältnis schaffen wollen, sodass das Kind gleichermaßen oft bei der Mutter und beim Vater ist. Ich hatte einen Fall, bei dem eine 15-Jährige bei ihrer Mutter und deren neuem Partner feiern musste, obwohl sie geäußert hatte, dass sie lieber bei ihrem Vater Weihnachten verbringen würde.
FOCUS Online: Was ist dann passiert?
Petra Steinbeiß: Die 15-Jährige hat irgendwann während des Festes wutentbrannt das Haus verlassen. Die Mutter dachte, es handle sich um einen kurzen Wutanfall und ihre Tochter würde gleich wiederkommen. Diese hatte sich jedoch in ein Taxi zu ihrem Vater gesetzt und die Mutter wartete Stunden voller Sorge, bis die Situation geklärt werden konnte.
„Ein Gerichtstermin kurz vor Weihnachten zerstört das Verhältnis“
FOCUS Online: Wie kann man diesen Familien helfen, wieder zusammenzukommen?
Petra Steinbeiß: Ich versuche, die Leute für das Thema Familie zu sensibilisieren. Es ist schade, dass die Kommunikation zwischen den Menschen immer schwieriger wird, und deshalb rate ich jedem, nicht nur auf sich selbst zu hören, sondern anzufangen, sich in die anderen hineinzuversetzen.
FOCUS Online: Das heißt genau?
Petra Steinbeiß: Jeder Mensch in der Familie muss sich auch mal zurücknehmen und in erster Linie an die Kinder denken, die nichts für die schwierige Situation können. Deshalb setze ich auch keine Gerichtstermine vor Weihnachten an. Das zerstört das Verhältnis komplett. Wichtig ist es, manchmal einfach zu verzeihen und nach vorne zuschauen.
„Ich lebe auch in einer Patchwork-Situation“
FOCUS Online: Womit können Sie Ihren Mandanten am meisten helfen?
Petra Steinbeiß: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es meinen Mandanten oftmals hilft, wenn ich mich ihnen gegenüber öffne und meine eigene Geschichte erzähle. Ich lebe immerhin auch in einer Patchwork-Situation, die allerdings sehr gut funktioniert.
FOCUS Online: Und wie sieht die aus?
Petra Steinbeiß: Mein Mann war vor unserer Ehe 30 Jahre verheiratet und hat mit seiner Exfrau zwei Kinder. Die Kinder sind damals bei ihrer Mutter geblieben und der Kontakt zum Vater war nach der Trennung beeinträchtigt. Das habe ich als seine neue Partnerin nicht akzeptieren können.
FOCUS Online: Was haben Sie dann gemacht?
Petra Steinbeiß: Ich habe ihn bestärkt, wieder mehr Kontakt zu seinen Kindern aufzunehmen und sich zu kümmern. Die Kinder haben gemerkt, dass der Anstoß von mir kam, weshalb sie mir auch direkt mit Sympathie begegnet sind. Auch die Exfrau meines Mannes wollte ich kennenlernen. Immerhin waren sie sehr lange zusammen, also gab es sicher auch lange gute Zeiten.
„Wir feiern alle gemeinsam Weihnachten“
FOCUS Online: Verstehen Sie sich gut mit der Exfrau Ihres Mannes?
Petra Steinbeiß: In der Tat verstehen wir uns mittlerweile so gut, dass wir letztes Jahr alle gemeinsam Weihnachten gefeiert haben. Inklusive meiner Eltern als „Großeltern“.
FOCUS Online: War es ein schönes Fest?
Petra Steinbeiß: Es war sehr schön! Jeder hatte etwas zu Essen vorbereitet und am Ende waren beide Kinder, obwohl sie mittlerweile erwachsen sind, sehr gerührt. Sie hätten beide nie damit gerechnet, dass die Familie jemals noch ein gemeinsames Weihnachten erlebt.
FOCUS Online: Haben Sie also das Geheimrezept für funktionierende Patchwork-Familien?
Petra Steinbeiß: Die wichtigste Voraussetzung ist, dass jeder gegenüber jedem offen ist. Respektiert einander, nehmt Rücksicht und sprecht über alles, was wichtig ist. Wenn alle an sich selbst arbeiten und viel reflektieren, kann es auch wieder mehr glückliche Patchworkfamilien geben.
Im Video: Probieren Sie es aus! Ein Wort soll dein Sexleben und die ganze Beziehung retten
Probieren Sie es aus! Ein Wort soll Ihr Sexleben und auch die ganze Beziehung retten
FOCUS online/Wochit
Paartherapeutin rät: Probieren Sie es aus! Ein Wort soll Ihr Sexleben und auch die ganze Beziehung retten
lea | familie | FOCUS online | Weihnachten in einer Patchwork-Familie ist eine Herausforderung. Viele Menschen haben ihre ganz eigenen Vorstellungen und Wünsche. So kommt es in einer Zeit, die eigentlich der Familie gehört, oft zu Streit. Eine Familienanwältin berichtet, welche Ausmaße diese Dispute annehmen und erzählt von ihrer eigenen Patchwork-Konstellation. | "2017-12-20T17:50:00+02:00" |
Fazit - FOCUS online | Bild 1/25 - Für Freunde des Understatements lässt BMW auf Wunsch sowohl das M als auch den Heckspoiler weg
Bild 2/25 - Schneller Bestseller: Vom M5 verkaufte BMW seit 1998 fast 20 000 Stück
Bild 3/25 - Die Dunlop-Winterreifen überzeugen weder optisch noch von der Performance
Bild 4/25
Bild 5/25 - Keine Schwellenangst: Der Zugang zum M5 ist limousinenleicht
Bild 6/25 - Ansichtssache: 460 Liter Volumen sind knapp in der Mittelklasse, aber viel für einen Sportwagen. Weniger gut: Die Variabilität des Abteils
Bild 7/25
Bild 8/25 - Wohnlich: Auch im sechsten Baujahr überzeugt der Innenraum mit guter Verarbeitung
Bild 9/25 - Platzfrage: Gegen Aufpreis dockt sich das Handy zwischen den Vordersitzen an
Bild 10/25 - Schnörkellos: An Sportlenkrad und chromumfassten Instrumenten gibt es nichts zu verbessern
Bild 11/25 - Platzfrage: Überdurchschnittlich viel Raum hatte die bayerische Mittelklasse noch nie zu bieten
Bild 12/25 - Konturreich: Die straffen Leder-Sportsitze bieten guten Seitenhalt
Bild 13/25 - Praktisch: Das Gepäcknetz verhindert Kleinteilsalat bei engagierter Fahrt wirkungsvoller als die früher verwendeten Haltegummis
Bild 14/25 - Dynamik: Noch immer auf Höhe der Zeit sind die Fahreigenschaften des M5
Bild 15/25 - Stürmisch: Abseits klassischer Straßen dreht der M5 schon mal durch, onroad ist alles okay
Bild 16/25 - Fahren wie Michael Hasselhoff: dunkel getönte hintere Scheiben
Bild 17/25 - V8 hinter Gittern: 400 Pferde in einem Käfig
Bild 18/25 - Prächtig: Fünf Liter Hubraum, 500 Nm
Bild 19/25 - M5 mit sechs: Das Getriebe von Getrag verlangt manchmal etwas Nachdruck, arbeitet aber präzise und mit sportlich-kurzen Wegen
Bild 20/25 - Paradox: M5 mit vier Rohren
Bild 21/25 - Optische Einschränkung: Die Winterreifen sind 3 Zentimeter schmaler und 1 Zoll kleiner
Bild 22/25 - Nierenspender: Die Haube trägt das BMW-Markenzeichen
Bild 23/25 - Ring of Fire: Auch der M5 kam beim 2000er-Facelift das kreisförmige Standlicht verpasst
Bild 24/25
Bild 25/25 - Für Freunde des Understatements lässt BMW auf Wunsch sowohl das M als auch den Heckspoiler weg
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Dienstag, 03.09.2013, 14:20
Schnell und annähernd so fahraktiv wie ein Sportwagen bietet der M5 den Platz einer viertürigen Limousine sowie ein beträchtliches Maß an Komfort und Fahrsicherheit. In Anbetracht des Gebotenen erscheinen die – wenn auch hohen – Kosten angemessen. Schließlich stellt der M5 als handgeschaltete Sportlimousine mit Saugmotor inzwischen ein singuläres Angebot dar, wenn man den Maserati auf Grund seiner Coupé-Form außer Acht lässt.
Und wie die aufgeblasene Urgewalt von Kompressor- oder Turbomotoren ihren spezifischen Reiz hat, strahlt den auch das spontane Ansprechverhalten und die Drehfreude des großvolumigen V8 aus. Fehlt nur noch der Sound aus dem Z8 und die große Klappe des Touring.
Plus und Minus
+ hervorragende Fahrleistungen, begeisternder Motor
+ mühelose Bedienbarkeit
+ sehr hohe Sicherheitsreserven
+ gute Handlichkeit
+ D4-Abgasnorm
+ reichhaltige Serienausstattung
+ gute Verarbeitung
+ vergleichsweise guter Komfort
+ niedrges Geräuschniveau
– teure Versicherungsprämien
– Platzangebot nur durchschnittlich
– wenig Karosserievariabilität
– DSC etwas konservativ
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7 | auto | FOCUS online | Schnell und annähernd so fahraktiv wie ein Sportwagen bietet der M5 den Platz einer viertürigen Limousine sowie ein beträchtliches Maß an Komfort und Fahrsicherheit. In A... | "2013-09-03T14:20:27+02:00" |
Stiftung Warentest fand umstrittenes Aluminium: Wie Deohersteller Käufer in die Irre führen - FOCUS online | VIZZOOM.TV
Schwitzen im Hochsommer: Das macht ein gutes Deodorant wirklich aus
FOCUS-online-Autor Martin Scholl
Freitag, 23.05.2014, 10:40
Sommer, Sonne, Achselschweiß: Die meisten Deos schützen zuverlässig - das ergab eine Untersuchung von Stiftung Warentest. Einige von ihnen enthalten jedoch umstrittenes Aluminium. Welche das sind, ist für Verbraucher oft schwer zu erkennen. Denn die Hersteller nehmen es mit der Produktbezeichnung oft nicht allzu genau.
24 Achselsprays für Frauen haben die Experten von "Stiftung Warentest" untersucht, darunter auch ein Unisex-Produkt. Die meisten der getesteten Sprays schützen zuverlässig vor Schweißgeruch: Zwölf bekamen das Testurteil „gut“, vier befanden die Tester als „befriedigend“. Immerhin sechs Produkte bekamen jedoch gerade mal ein „ausreichend“ und zwei Deos versagten auf ganzer Linie: Das "Ombia Body Deospray Exotic Dream" von Aldi Süd sowie das "Sebamed Balsam Deo Senstitive" schützen keine 24 Stunden vor Achselgeruch und schnitten deshalb mit „mangelhaft“ ab.
Umstrittenes Aluminium in Antitranspirantien
Alle untersuchten Deos und Antitranspirantien sollten vor unangenehmem Geruch schützen, mehr als die Hälfte versprach außerdem eine antitranspirierende, also schweißmindernde Wirkung. Die 13 Antitranspirantien setzen dabei auf den Inhaltsstoff Aluminiumchlorhydrat, ein Aluminiumsalz. Diese Salze sollen die Schweißdrüsen zeitweise verengen und so nicht nur den körpereigenen Geruch mit einem anderen, besser riechenden Duft überdecken, sondern zugleich die Schweißproduktion mindern.
Doch diese Aluminiumsalze sind umstritten: Manche Verbraucher befürchten, dass ihr Körper das Aluminium über das Deodorant aufnimmt und dadurch dauerhafte Schäden davonträgt. Wissenschaftlich ist das weder bewiesen noch widerlegt, darauf weist auch Stiftung Warentest ausdrücklich hin. Außerdem wiesen die Tester bei keinem der getesteten Produkte auch nur annähernd eine so hohe Konzentration an Aluminiumsalzen nach, wie sie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) für bedenklich hält: Die höchste Konzentration an Aluminium (7,4 Prozent), enthält „Kult Dry Control Deodorant“ von Aldi Nord, die Werte der übrigen Produkte waren zum Teil noch niedriger. Das BfR hatte vermutet, dass ein Antitranspirant etwa 20 Prozent Aluminiumsalze enthält. Trotzdem empfehlen das BfR und die Stiftung Warentest, die Aufnahme von Aluminium zu senken. Außerdem sollte man aluminiumhaltige Sprays nicht auf frisch rasierte Achseln sprühen. Denn über winzige Hautverletzungen, die eine Rasur hervorrufen kann, könne mehr Aluminium in den Körper gelangen.
Unklare Bezeichnung verwirrt Verbraucher
Viele Hersteller weisen ihre Sprays als „Antitranspirant“ aus. Damit ist klar: Dieses Produkt enthält Aluminiumchlorhydrat. Rechtlich vorgeschrieben ist diese Bezeichnung aber nicht. Dementsprechend kritisiert Stiftung Warentest, dass einige Firmen ihre Sprays als normale Deos tarnen - steht auf der Dose "Deospray" oder "Deodorant Spray", sollten sie also kein Aluminium enthalten. So stand weder auf den getesteten Produkten von "dm/Balea" noch auf denen von "Fenjal" ein Hinweis auf die besondere Eigenschaft des Produktes. Trotzdem findet sich „Aluminium Chlorohydrate“ auf der Liste der Inhaltsstoffe.
Deos auch ohne Aluminium effektiv
Wer sicher sein will, dass sein Anti-Schweißmittel keinerlei Aluminiumsalze enthält, sollte daher laut Stiftung Warentest beim Deokauf darauf achten, dass in der Liste der Inhaltsstoffe keine Aluminiumverbindungen wie "Aluminium Chlorohydrate" aufgeführt sind.
Und niemand muss deshalb auf einen anhaltendenSchutz vor üblem Geruch verzichten: Vier der zwölf Produkte, die im Test mit der Note „gut“ abgeschnitten haben, waren Deos ohne Aluminiumsalze. Dabei handelte es sich um das „CD Deospray Wasserlilie“, das „Kult Clear Touch Deodorant“ von Aldi Nord, das „Nivea Deodorant Fresh Natural Ocean Extracts“ sowie das „Lavera Basis Sensitiv Deo Spray mit Bio-Hamamelis & Bio-Rosenessenz“. Die übrigen Deos ohne den umstrittenen Inhaltsstoff konnten dagegen einen befriedigenden Schutz vor Achselgeruch bieten.
Die vollständigen Ergebnisse finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "test".
Der große Lauf-Guide
Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie effektiv trainieren, die Motivation nicht verlieren und Ihren persönlichen Trainingsplan aufstellen.
Jetzt als digitales Heft kaufen | gesundheit | FOCUS online | Sommer, Sonne, Achselschweiß: Die meisten Deos schützen zuverlässig - das ergab eine Untersuchung von Stiftung Warentest. Einige von ihnen enthalten jedoch umstrittenes Aluminium. Welche das sind, ist für Verbraucher oft schwer zu erkennen. Denn die Hersteller nehmen es mit der Produktbezeichnung oft nicht allzu genau. | "2014-05-23T10:40:43+02:00" |
Krebs: Ein Glas Wein erhöht das Risiko - FOCUS online | Colourbox.de
Ein Achtel Wein kann für Frauen bereits gefährlich werden
Dienstag, 29.07.2014, 15:49
Bereits der moderate Genuss von Alkohol kann für Frauen fatale Folgen haben: Die Gefahr, an Brust-, Leber-, Darm-, Mund- oder Rachenraumkrebs zu erkranken, nimmt deutlich zu.
Für viele Frauen ist ein Gläschen Wein am Abend oder etwas Prosecco mit den Freundinnen ganz normal – denn sie trinken ja nicht täglich, und wenn, dann auch nur ein bis zwei Gläser. Zwar leidet die Leber meist nicht unter diesem moderaten Alkoholkonsum. Doch das Risiko für bestimmte Krebsarten könnte dadurch erheblich ansteigen, sagt eine Studie der Universität Oxford. Wissenschaftler unter der Leitung von Naomi Allen werteten in Hinblick auf Trinkgewohnheiten und Krebs die sogenannte „Million Women Study“ aus, die in England zwischen 1996 und 2001 die Gesundheitsdaten von rund 1 200 000 Frauen einschloss.Dabei wurde offensichtlich, dass bereits ein moderater Genuss von z. B. einem Glas Wein am Abend (125 Milliliter) das Krebsrisiko für Frauen allgemein um sechs Prozent erhöht. Mit jedem zusätzlichen Drink pro Tag steigt diese Zahl – vor allem für Brust-, Leber- und Darmkrebs. Wenn eine Frau zusätzlich raucht, nimmt auch die Gefahr für Mund- und Rachenkrebs zu. „Es gibt also keine Alkoholmenge, die wirklich unschädlich ist“, schreibt Mitautor Michael Lauer im „Journal of the National Cancer Institute“. Auch wenn andere Studien den Eindruck erweckten, dass ein mäßiger Alkoholkonsum gut für Herz- und Kreislauf sei – diese Effekte würden von dem jetzt bewiesenen Krebsrisiko zunichte gemacht.
map | gesundheit | FOCUS online | Bereits der moderate Genuss von Alkohol kann für Frauen fatale Folgen haben: Die Gefahr, an Brust-, Leber-, Darm-, Mund- oder Rachenraumkrebs zu erkranken, nimmt deutlich zu. | "2014-07-29T15:49:21+02:00" |
Ab 21. Mai bei Sky Ticket: Miniserie "Mare of Easttown": Mit Kate Winslet in die Kleinstadt-Hölle - FOCUS online | © Home Box Office, Inc. All rights reserved.
Miniserie "Mare of Easttown": Mit Kate Winslet in die Kleinstadt-Hölle
Freitag, 21.05.2021, 10:00
Mit "Mare of Easttown" liefert Kate Winslet eine weitere Glanzleistung ab. Und das gerade weil ihre Titelheldin nicht perfekt ist.
Wenn in Krimis die Hauptprotagonisten düstere Machenschaften in verschlafenen US-Nestern aufzudecken versuchen, bedeutet das für sie in aller Regel nichts Gutes. Sehr wohl aber für die Zuschauer, wie ein Blick in die jüngste TV-Vergangenheit offenbart. In eine ganze Reihe vergleichbarer, hochgelobter Produktionen mit ähnlicher Thematik ordnet sich ab dem 21. Mai auf Sky Ticket und Sky Q auf Abruf, sowie in Doppelfolgen auf Sky Atlantic (immer freitags, 20:15 Uhr) die Miniserie "Mare of Easttown" ein. Und das liegt vor allem - aber nicht nur - an der herausragenden Kate Winslet (45).
Schatten der Vergangenheit - darum geht es in "Mare of Easttown"
Die vom Leben gezeichnete Kleinstadtpolizistin Mare Sheehan (Winslet) sieht sich urplötzlich sowohl mit einem alten als auch einem neuen Mordfall konfrontiert. In ihrem Heimatörtchen Easttown, Pennsylvania, wird eine junge Mutter tot aufgefunden. Zeitgleich zweifeln jedoch nicht nur die Angehörigen eines weiteren lokalen Mordopfers immer mehr an Mares Fähigkeiten als Ermittlerin. Schon seit einem Jahr arbeitet sie bereits erfolglos an der Aufklärung der Tat. Wird sie beim neuen Fall mehr Glück haben? Oder durch ihn gar das entscheidende Indiz für ihren "Cold Case" finden?
Endlich scheint sich ihm Fall eines vermissten Mädchens etwas zu tun - © Home Box Office, Inc. All rights reserved.
Miniserie 'Mare of Easttown': Mit Kate Winslet in die Kleinstadt-Hölle
Je mehr sie sich mit den beiden Mordfällen beschäftigt, desto mehr wird sie mit ihrer eigenen tragischen Vergangenheit konfrontiert, vor der es in ihrer winzigen Heimatstadt kein Entrinnen gibt. Quasi Tür an Tür lebt sie neben ihrem Ex-Mann Frank Sheehan (David Denman, 47) und dessen neuer Liebe. Die Ehe von Mare und Frank ging nach dem Selbstmord des gemeinsamen Sohnes in die Brüche, um dessen Kind ist ein Sorgerechtsstreit mit Mares heroinsüchtigen Schwiegertochter entbrannt. Kurzum: Auch ohne zwei Mordfälle an den Haken steht das Leben der Polizistin kurz vor dem Kollaps.
Kate Winslet in Bestform
In den sieben rund einstündigen Folgen, da sind sich US-Kritiker bereits einig, liefert Hauptdarstellerin Winslet eine der besten Schauspielleistungen ihrer Karriere ab - und das will bei einer Oscarpreisträgerin ("Der Vorleser") schon etwas heißen. Besonders für ihren authentischen Delco-Akzent, einer Mundart typisch für den Raum in und um Philadelphia, wo sich auch das Städtchen Easttown findet, wird Winslet gelobt. Wer sich von ihrer Leistung selbst einen auditiven Eindruck verschaffen will, kann "Mare of Easttown" bei Sky wahlweise auch im englischen Original anschauen - es lohnt sich.
Apropos Authentizität: Die wird in der Miniserie generell großgeschrieben, so auch bei der Figurenzeichnung. Mare ist gleichzeitig konfrontativ, fehlerbehaftet und dennoch sympathisch. Der Zuschauer lernt sie unmittelbar als eine Frau kennen, die viel durchgemacht und keine Lust mehr auf irgendeinen Bullshit hat. Ähnliche, wenn auch bei weitem nicht so ausgeprägte, Charakterstudien gönnt die Serie auch den anderen Figuren. Und das ist angesichts des sowohl namhaften als auch talentierten Ensemblecasts eine großartige Entscheidung.
Winslet und Guy Pearce kennen sich bereits bestens aus der HBO-Serie
Miniserie 'Mare of Easttown': Mit Kate Winslet in die Kleinstadt-Hölle
Da wäre allen voran etwa Schauspieler Guy Pearce (53, "Memento"), der einen mysteriösen Autor namens Richard Ryan spielt, den es nach Easttown und ins Blickfeld von Mare getrieben hat. Gemeinsam bewiesen Winslet und Pearce bereits in einer anderen HBO-Serie, dass zwischen ihnen die Schauspiel-Chemie stimmt: in der Drama-Miniserie "Mildred Pierce". Stark ist auch die Rolle von Mares Mutter besetzt - in Person von "Watchmen"-Star Jean Smart (69). Ebenfalls mit dabei ist Evan Peters (34), den Serienfans vor allem für seine meist manischen Figuren aus "American Horror Story" und Filmfans aus der "X-Men"-Reihe kennen. Unter der durchgängigen Regie von Craig Zobel (45, "The Leftovers") in allen sieben Episoden liefern auch sie ab.
Wem wird "Mare of Easttown" gefallen?
Vergleichbare Serien gibt es einige. Die Anthologie-Serie "True Detective" kommt einem in den Sinn, aber auch "Sharp Objects" oder "The Killing". Wie Matthew McConaugheys (51) und Amy Adams' (46) Figur ist auch jene von Kate Winslet krisengebeutelt und in der Kleinstadt-Hölle gefangen, was ihr viel Raum für tiefgründiges Spiel gibt. In der Tat würde "Mare of Easttown" auch ohne Probleme als eine Staffel von "True Detective" durchgehen.
Ein großes Vorbild war auch eindeutig der Meister des Hillbilly-Noir, David Lynch (75). Wie in dessen Serie "Twin Peaks" und im Film "Blue Velvet" wird die Mär vom lupenreinen Kleinstadtidyll gnadenlos dekonstruiert und die schmutzige Fassade dahinter enthüllt. Und wie bei Lynch bekommt man auch von "Mare of Easttown" nicht alle Zusammenhänge gleich auf dem Silbertablett serviert. Crime-Mystery also, die ihren Zuschauern etwas zutraut - und das kann nie genug gelobt werden.
Dieser Artikel wurde verfasst von (stk/spot)
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Natur: Forscher untersuchen Pflanzen aus jahrtausendealten Samen - FOCUS online | Sarah Sallon/Proceedings of the National Academy of Sciences/dpa
Methusalem, eine judäische Dattelpalme, die in die Studie aufgenommen wurde. (zu dpa "Forscher züchten Dattelpalmen aus 2000 Jahre alten Samen")
Dienstag, 04.05.2021, 11:05
Jahrtausendealtes Erbgut gibt Forschern wertvolle Einblicke in das Leben vergangener Zeiten. Meistens stammt es aus fossilen Knochen. Bei Pflanzen gibt es noch eine andere Möglichkeit.
Die Judäische Dattelpalme galt als ausgestorben, bis vor einigen Jahren Pflanzen aus 2000 Jahre alten Samen nachgezüchtet werden konnten.
Das Erbgut dieser wieder zum Leben erweckten Pflanzen haben Forscher in den Vereinigten Arabischen Emiraten nun untersucht. Die genetischen Veränderungen, die die Wissenschaftler bei den insgesamt sieben Pflanzen feststellten, spiegeln womöglich den wachsenden Einfluss der Römer im östlichen Mittelmeerraum wider, berichten sie im Fachmagazin «PNAS».
Die Judäische Dattelpalme gehört zu den Echten Dattelpalmen (Phoenix dactylifera) und wuchs über Jahrhunderte im östlichen Mittelmeerraum. «Der Ansatz der "Auferstehungs-Genomik" ist ein bemerkenswert effektiver Weg, um die Genetik und Evolution vergangener und möglicherweise ausgestorbener Arten wie der Judäischen Dattelpalme zu untersuchen», sagt Studienleiter Michael Purugganan von der New York University.
Erbgutuntersuchungen von alten Proben sind für die Forschung wie ein Fenster in die Vergangenheit. Sie ermöglichen es, die evolutionäre Geschichte und die Biologie von früheren Populationen und sogar von ausgestorbenen Arten zu studieren, etwa von Neandertalern, schreiben die Wissenschaftler. Pflanzen stellten dabei allerdings eine Herausforderung da, weil pflanzliches Material anders als etwa Knochen häufig schnell vergehe und daraus - wenn überhaupt - meist nur geringe Mengen und zudem oft stark beschädigtes Erbgut gewonnen werden könne.
Einen Ausweg bietet die Nachzucht von Pflanzen aus Samen, die bei archäologischen Ausgrabungen gefunden wurden. Im Jahr 2008 berichteten Wissenschaftler die erfolgreiche Anzucht einer Judäischen Dattelpalme aus einem rund 2000 Jahre alten Samen. Die Forscher untersuchten nun das Erbgut dieser Methuselah getauften Pflanze und das von sechs weiteren. Alle stammen aus der Judäischen Wüste im heutigen Israel und damit aus der für die Forschung wichtigen Levante-Region zwischen Nordafrika und Westasien.
Die Gegend spielte im Lauf der Geschichte eine entscheidende Rolle sowohl bei der Ausbreitung des Menschen auf verschiedene Kontinente als auch für die Anfänge der Landwirtschaft. Vor rund 2000 Jahren rangen hier Persien, Ägypten und Rom um Macht und Einfluss.
Das Alter der Samen wurde mit der Radiokarbonmethode bestimmt, die ältesten stammten aus dem 4. Jahrhundert vor Christus, die jüngsten aus dem 2. Jahrhundert nach Christus. Die Untersuchungen zeigten, dass das Erbgut der Pflanzen weitgehend intakt geblieben ist. «Trotz des fortgeschrittenen Alters vor der Keimung scheinen nicht wesentlich mehr Mutation hinzugekommen sein», schreiben die Autoren.
Im Laufe der Zeit sammelten sich im Erbgut der Pflanzen Gene einer anderen Dattelpalmenart (Phoenix theophrasti) an, die heute etwa auf Kreta und einigen anderen griechischen Inseln wächst. Das weise auf einen zunehmenden Einfluss des Römischen Imperiums im östlichen Mittelmeerraum hin, schreiben die Forscher. «Wir haben das Glück, dass die Samen der Dattelpalme in der trockenen Umgebung der Region sehr lange leben können - in diesem Fall mehr als 2000 Jahre - und mit minimalen DNA-Schäden keimen», sagt Purugganan.
Außer den Dattelpalmen wurden auch andere Pflanzen bereits wieder zum Leben erweckt, unter anderem wurden 1300 Jahre alte Samen der Indischen Lotusblume und rund 30 000 Jahre alte Samen eines Leimkrauts zum Keimen gebracht.
DPA | wissen | FOCUS online | Jahrtausendealtes Erbgut gibt Forschern wertvolle Einblicke in das Leben vergangener Zeiten. Meistens stammt es aus fossilen Knochen. Bei Pflanzen gibt es noch eine andere Möglichkeit. | "2021-05-04T11:05:40+02:00" |
Top News: Trennung in Sicht: Frankfurt strebt mit Younes "einvernehmliche Lösung" an - FOCUS online | © 2021 SID
Amin Younes und Eintracht Frankfurt wollen sich einigen
Mittwoch, 08.09.2021, 13:25
Amin Younes und Eintracht Frankfurt wollen sich einigen
Ex-Nationalspieler Amin Younes und Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt stehen kurz vor der Trennung. Sportvorstand Markus Krösche und Trainer Oliver Glasner verständigten sich mit dem abwanderungswilligen Leihspieler in einem gemeinsamen Gespräch darauf, "die kommenden Tage zu nutzen, um eine einvernehmliche Lösung für die aktuelle Situation zu erzielen." Das teilte die Eintracht am Mittwoch mit.
Younes werde "während dieser Phase nicht am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen". Der 28-Jährige, der noch diese Saison vom italienischen Spitzenklub SSC Neapel ausgeliehen ist, hatte im Sommer einen Wechsel zu Al-Shabab Riad nach Saudi-Arabien angestrebt. Der Transfer platzte jedoch. Trainer Glasner hatte den Mittelfeldspieler nicht für seinen Europa-League-Kader nominiert.
Dieser Artikel wurde verfasst von SID Redaktion
SID | sport | FOCUS online | Amin Younes und Eintracht Frankfurt wollen sich einigen | "2021-09-08T13:25:18+02:00" |
Seehofer-Wechsel nach Berlin: Für CSU-Chef wäre es ein hochriskantes Spiel - FOCUS online | dpa/Sven Hoppe
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU).
FOCUS-Magazin-Redakteur Alexander Wendt
Montag, 24.10.2016, 12:06
Horst Seehofer will das CSU-Machtzentrum in die Hauptstadt verlegen, um seine Positionen durchzuboxen. Dazu müsste er selbst an die Spree wechseln - ein hochriskantes Spiel.
Manchmal genügt ein einziger Satz, um die politische Landschaft neu zu justieren. Die entscheidenden fünf Worte sagte Horst Seehofer vergangene Woche in der Münchner CSU-Zentrale vor den CSU-Bezirksvorsitzenden: „Der Parteivorsitzende gehört nach Berlin.“ Dann sprach der CSU-Chef von „demjenigen oder derjenigen“, der Person X, die nach seiner Vorstellung die CSU-Positionen in der Bundesregierung durchboxen soll. Nur mit einem „echten Schwergewicht“, glaubt der bayerische Regent, könnte seine Partei einen inoffiziellen Nebenkanzler stellen.
Seitdem rätselt die politische Klasse deutschlandweit: Wen meint Seehofer? Den von ihm nur mäßig geschätzten bayerischen Finanzminister Markus Söder, der unbedingt in die Münchner Staatskanzlei einziehen will? Seinen Innenminister Joachim Herrmann, der sich allerdings 2011 - nach dem Abgang von Karl-Theodor zu Guttenberg - schon einmal weigerte, nach Berlin zu gehen? Oder kündigt der Bayern-Chef mit seinem sibyllinischen Satz seinen eigenen Marsch auf Berlin an? Vieles spricht für die letztere Variante.
Strategisches Manöver
Zwischen Berlin und München entfaltet sich gerade ein strategisches Manöver, das bis zum September 2017 reichen wird. Einer der wichtigsten Spieltheoretiker, der amerikanische Mathematiker John Nash, entwickelte ein nobelpreisgekröntes Modell für sogenannte nicht kooperative Spiele, in dem sich mehrere Konkurrenten belauern. Meist ergibt sich dann das Nash-Gleichgewicht: Jeder muss die Position der anderen mitbedenken. Gleichzeitig kann niemand einen Vorteil daraus ziehen, dass er seine Position ändert, da keiner in die Karten des anderen schauen kann.
Nashs Theorie passt perfekt für den Nervenwettkampf zwischen dem Münchner und dem Berliner Machtzentrum. In den nächsten zwei Wochen, bis Ende Oktober, will Seehofer mit Angela Merkel ausloten, ob es überhaupt einen gemeinsamen Bundestagswahlkampf der Unionsschwestern geben wird. In der vorvergangenen Woche traf sich der CSU-Chef mit der Kanzlerin in Berlin zum Mittagessen - die Zeichen deuteten auf Annäherung.
Trotzdem, so sagt es Seehofer parteiintern, sei noch nicht entschieden, ob es eine Einigung über die Migrationsobergrenze und damit eine Versöhnung geben wird. Als Nächstes folgen die Parteitage der CSU am 4. und 5. November und der CDU-Konvent ab 5. Dezember. Im besten Fall zelebrieren die beiden Vorsitzenden dort, jeweils als Gast des anderen, ein notdürftig geflicktes Verhältnis.
"Nur der Horst kann es machen"
Dann folgt der vorletzte Akt des Dramas: Anfang 2017 entscheidet die CSU über ihren Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl. Einflussreiche Christsoziale wie die Bundestagsabgeordneten Alexander Radwan, Peter Ramsauer und Stephan Mayer werben schon länger offen für Seehofers Wechsel nach Berlin. Ihr Motto: „Nur der Horst kann es machen.“ Für sie gibt es niemand anderen, der in Frage kommt. Söder erklärte es sogar zu „einer Frage der Glaubwürdigkeit“, bei seiner Festlegung auf Bayern zu bleiben. „Nicht mal mit vorgehaltener Waffe“, so ein CSU-Mann, der ihn gut kennt, würde der Ministerpräsidenten-Aspirant sich aus dem Land treiben lassen.
Intern stichelt Seehofer zwar, Söder scheue eben die riskante Berliner Reifeprüfung. Aber innerlich hat er es abgehakt, seinen Finanzminister nach Berlin prügeln zu wollen. Joachim Herrmann wiederum gilt als exzellenter Innenminister für Bayern. Aber abgesehen davon, dass er - und seine Frau - sich gegen einen Wechsel an die Spree sträuben, trauen ihm auch die meisten CSU-Leute nicht zu, sich als Aufpasser neben Merkel oder einem Kanzler Schäuble durchzusetzen.
Der dritte potenzielle Kandidat heißt Manfred Weber, CSU-Vize und Chef der konservativen Fraktion im Europäischen Parlament. Allerdings hat der 44-jährige Aufsteiger gute Chancen, in Brüssel bald das Präsidentenamt des Europaparlaments zu übernehmen. Mehr Schwergewichte kann die CSU nicht aufbieten.
Seehofer leidet unter CSU-Personal in Berlin
Nicht nur das Söder-Lager wirbt aus Eigeninteresse vehement für einen Wechsel Seehofers nach Berlin, sondern mehr oder weniger seine gesamte Partei. Denn nach dem Einzug der AfD und der Rückkehr der FDP in den Bundestag würden Überhang- und Ausgleichsmandate den Bundestag von derzeit 631 auf mehr als 700 Abgeordnete aufblähen. Damit sinkt das relative Gewicht der Bayern sowieso, selbst bei einem guten Stimmergebnis. Für die CSU geht es also darum, mit einem starken Spitzenmann noch möglichst viel herauszuholen.
Seehofer leidet ohnehin schon lange unter dem aus seiner Sicht schwachen CSU-Personal in Berlin. Immer wieder passiert es, dass Merkel bei kleineren Besprechungen im Kanzleramt den CSU-Vertreter einfach vergisst. Verkehrsminister Alexander Dobrindt hat persönlich kein gutes Standing, Entwicklungshilfe-Chef Gerd Müller und Landwirtschaftsminister Christian Schmidt führen vergleichsweise kleine Ressorts. Die scheidende bayerische Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt machte nach Münchner Lesart keinen Hehl aus ihrer persönlichen Nähe zu Merkel.
Seehofer dagegen würde sich nicht nur ein klassisches Ministerium wie das Innenressort greifen, er säße als Parteichef auch in den entscheidenden Koalitionsrunden. Als ehemaliger Minister unter Kohl und Merkel kennt er außerdem die Berliner Bühne mit all ihren Falltüren. Ohnehin liebt er Machtspiele nicht nur in der Theorie, sondern vor allem in der Praxis. Trachtenkapellen und Bierzeltauftritte betrachtet Seehofer dagegen immer als unumgängliches Pflichtprogramm.
Seehofer will sein Lebenswerk krönen
Natürlich weiß der CSU-Chef, dass er trotzdem mit extrem hohem Risiko spielt, wenn er sein bayerisches Habitat verlässt. Denn im September 2017 folgt der letzte Akt des Dramas: die Bundestagswahl. Verliert die Union, dann wäre seine Karriere beendet. Doch auch die Rolle im Erfolgsfall ist riskant: Er wäre in das Kabinett einer CDU-Kanzlerin eingebunden und müsste als Innenminister jede Panne bei Verfassungsschutz, Bundespolizei und Bundesamt für Migration verantworten.
Gelingt ihm die Operation Berlin allerdings, dann wäre ihm der Ruhm als Unionsretter sicher. Als Bonus könnte er außerdem Söder das Amt des Parteichefs noch jahrelang vorenthalten. Für den Franken, Jahrgang 1967, ist trotzdem alles eine Frage der Zeit. Auf dem Weg in die bayerische Staatskanzlei muss er derzeit keinen Konkurrenten fürchten. Irgendwann fiele ihm auch der Parteivorsitz zu.
Bei Seehofer, 67, ist das umgekehrt - er will sein Lebenswerk krönen. „Geschichtsbücher“, meint ein CDU-Insider, „werden eher in Berlin geschrieben als in München.“
Im Video: Vor diesem Buch zittert CSU-Chef Seehofer jetzt
Vor diesem Buch zittert CSU-Chef Seehofer jetzt
FOCUS online/Wochit
Vor diesem Buch zittert CSU-Chef Seehofer jetzt | politik | FOCUS online | Horst Seehofer will das CSU-Machtzentrum in die Hauptstadt verlegen, um seine Positionen durchzuboxen. Dazu müsste er selbst an die Spree wechseln - ein hochriskantes Spiel. | "2016-10-24T12:06:00+02:00" |
In der Wissenschaft läuft die Debatte über die Uhrzeit auf dem Mond - FOCUS online | dpa
Der Mond steht am Himmel über Frankfurt am Main.
Sonntag, 29.01.2023, 14:52
Die Uhrzeit in Alaska, Paris oder Ouagadougou? Ein Blick aufs Smartphone genügt. Was aber sagen die Uhren auf dem Mond? Wissenschaftler diskutieren darüber - ohne Einigung droht bald Chaos auf dem Erdtrabanten.
Eine Kaffee-Verabredung um 15.30 Uhr in der Lunar Basis 32, also auf dem Mond. Zu einem solchen Treffen könnte es derzeit nicht kommen. Nicht nur, weil auf dem Erdtrabanten momentan kein Kaffee ausgeschenkt wird und es keine Basis 32 gibt. Sondern vor allem auch deshalb, weil es keine offizielle Mond-Uhrzeit gibt. Diverse Expeditionen und die Besiedelung des Himmelskörpers im kommenden Jahrzehnt werden aber auf eine gemeinsame Zeit angewiesen sein, um sich orientieren und besser kooperieren zu können.
Wissenschaftler weltweit diskutieren einem Artikel des Fachmagazins „Nature“ zufolge, wie die Uhren künftig auf dem Mond ticken sollen. Internationale Forscher trafen sich demnach zum Austausch über Lösungen zu dem Thema im November in den Niederlanden. Sie müssen sich in den kommenden Jahren einig werden, um ein Zeit-Chaos auf dem Mond zu verhindern.
Permanente Basen auf dem Mond geplant - das macht die Zeit zum größeren Problem
Bislang war es so, dass Mond-Expeditionen sich an der koordinierten Weltzeit UTC orientieren, sich aber untereinander nicht synchronisieren. Bei einer bisher überschaubaren Anzahl an Raumschiffen und Missionen auf und um den Mond stellte das kein größeres Problem dar.
Mit der geplanten Errichtung von permanenten Basen auf dem Trabanten, die zu einem signifikanten Anstieg von Menschen und Fahrzeugen dort führen wird, braucht es aber einen neuen Ansatz.
Gemeinsame Zeit auf dem Mond - „sonst herrscht Chaos und die Dinge passen nicht zusammen“
Wissenschaftler wie Jörg Hahn, Experte der Europäischen Raumfahrtagentur Esa, sehen deshalb die Notwendigkeit einer gemeinsamen Mondzeit, um Kooperation und Kommunikation möglich zu machen: "All das muss auf eine Art Zeitbezug zurückgeführt werden, sonst herrscht Chaos und die Dinge passen nicht zusammen", so Hahn zu „Nature“.
Besonders wichtig sei dies, um Positionen auf dem Mond mithilfe einer GPS-ähnlichen Technik bestimmen zu können. Die Koordinaten einer Person oder eines Fahrzeugs werden nämlich im Zusammenspiel mit drei Satelliten dargestellt. Die Zeit, die die Signale von jedem der Satelliten zu der besagten Stelle brauchen, ergibt dabei die Position. Grundvoraussetzung dafür ist eine universell gültige Zeit.
Auf dem Mond läuft die Zeit 56 Millionstel einer Sekunde schneller - ein gewaltiger Unterschied
Auf dem Mond allerdings ist das mit einigen Fallstricken verbunden: Zunächst einmal ist es so, dass die Uhren dort der Relativitätstheorie zufolge etwas schneller ticken. Weil der Mond ein schwächeres Gravitationsfeld als die Erde hat, schätzt Nasa-Wissenschaftlerin Cheryl Gramling, dass die Zeit dort pro 24 Stunden 56 Mikrosekunden - also 56 Millionstel einer Sekunde - schneller läuft. Und auch diese winzige Verschiebung kann einen großen Unterschied machen, wenn es um Ortsbestimmungen und Kommunikation geht.
Auf dieser Basis gibt es mehrere Möglichkeiten, die neue Mondzeit zu bestimmen: Die von mehreren Atomuhren auf dem Himmelskörper gemessene Zeit könnte in regelmäßigen Abständen an die koordinierte Weltzeit angepasst werden, sodass Erde und Mond synchronisiert sind. Möglich wäre aber auch, die minimal schneller laufende Zeit auf dem Mond eigenständig fortlaufen zu lassen und den wachsenden Unterschied zur koordinierten Weltzeit darzustellen.
Kriegt der Mond Zeitzonen wie die erde?
Unabhängige Zeiten könnten laut „Nature“ vor allem mit Blick auf die zukünftige Besiedelung weiterer Himmelskörper, bei denen eine zeitliche Synchronisierung mit der Erde logistisch schwieriger wäre, Sinn machen.
Eine weitere Frage, die sich stellt, ist jene, ob Mondregionen wie auf der Erde in unterschiedliche Zeitzonen eingeteilt werden sollen. In jedem Fall ist es aber wahrscheinlich, dass das 24-Stunden-System der Erde auch für Menschen im All bedeutend bleibt, Grund ist unter anderem der natürliche Schlafrhythmus - auf dem Mond nämlich dauert es von Mittag bis Mittag im Schnitt 29,5 Tage.
til/dpa | wissen | FOCUS online | Die Uhrzeit in Alaska, Paris oder Ouagadougou? Ein Blick aufs Smartphone genügt. Was aber sagen die Uhren auf dem Mond? Wissenschaftler diskutieren darüber - ohne Einigung droht bald Chaos auf dem Erdtrabanten. | "2023-01-29T15:52:36+02:00" |
Abwasser stand bis zu den Knöcheln: Ehemalige Tesla-Mitarbeiter packen aus - FOCUS online | Bild: Tesla
Abwasser stand bis zu den Knöcheln: Ehemalige Tesla-Mitarbeiter packen aus
Montag, 21.08.2023, 12:20
Tesla-Chef Elon Musk ist dafür bekannt, dass er von seinen Mitarbeitern vollen Einsatz verlangt und manchmal auch mehr als das. Gerade die Phase vor dem Marktstart des Model 3 wird dabei als „Produktionshölle“ bezeichnet. Nun erzählen einige ehemalige Tesla-Mitarbeiter, wie es tatsächlich war, für Musk zu arbeiten.
Elon Musk setzt sich nicht nur selbst höchst ambitionierte Ziele, sondern erwartet von seinen Mitarbeitern den gleichen Einsatz – bisweilen auch dann, wenn die Mitarbeiter dafür über ihre Grenzen gehen müssen. Das zeigt nun eine neue Podcast-Folge des Technologieportals The Verge . Im Podcast "Land of the Giants: The Tesla Shock Wave" erzählen ehemalige Tesla-Mitarbeiter von langen Arbeitszeiten, unsicheren Arbeitsbedingungen, Gerichtsverfahren und Kündigungsängsten.
„Es wurde zu einer alles verzehrenden Angelegenheit“, erklärt beispielsweise Huibert Mees. Mees hat mehr als fünf Jahre lang bei Tesla gearbeitet, war leitender Ingenieur und für die Aufhängung des Model S verantwortlich. „Man erbrachte seine Stunden, auch an den Wochenenden, bis 8, 9, 10 Uhr abends, jeden Tag.“
Tesla-Mitarbeiter schliefen nach zwölfstündigen Schichten auf dem Fabrikboden
Ohne diese aggressive Arbeitskultur hätte Tesla seine schwierigen Anfangsjahre wahrscheinlich nicht überlebt, räumt Mees ein. Gerade in den ersten Tagen sei die Arbeit mit einem kleinen Team an einem innovativen Produkt auch sehr erfüllend gewesen, so der Ex-Mitarbeiter.
Der Preis, den einige Tesla-Mitarbeiter für den Erfolg des Unternehmens zahlen mussten, war jedoch hoch: Einige Mitarbeiter hätten auf dem Boden geschlafen, nachdem sie bis zu 12 Stunden lang gearbeitet hatten. Mitarbeiter seien vor Dehydrierung in Ohnmacht gefallen, heißt es. Es habe Brände gegeben und ein geplatztes Abwasserrohr hätte die Mitarbeiter gezwungen, durch Abwasser zu waten.
Giga Fremont: Mehr Verstöße gegen Arbeitssicherheitsvorschriften als in zehn anderen Fabriken zusammen
Laut "The Verge" habe es eine Untersuchung in Teslas Gigafactory im kalifornischen Fremont gegeben, bei der dreimal so viele Verstöße gegen die Arbeitssicherheitsvorschriften verzeichnet wurden wie in zehn anderen US-Autofabriken zusammengenommen. Die Zahl der Verletzungen durch Arbeitsunfälle sei höher als im Landesdurchschnitt gewesen, die Ausbildungszeiten hingegen kürzer. Außerdem sei festgestellt worden, dass Tesla in seinen Werken in Kalifornien und Nevada Verletzungen wiederholt falsch eingestuft und zu selten gemeldet hatte.
Während der Coronapandemie hat sich Elon Musk in seiner kalifornischen Fabrik den Infektionsschutzmaßnahmen widersetzt , nachdem der Unternehmenschef dies öffentlich angekündigt hatte, das zu tun. „Ich werde selbst mit am Fließband stehen“, so Musk 2020. „Sollte jemand verhaftet werden, dann bitte nur ich.“ Es hat zudem Anschuldigungen gegeben, laut denen in Teslas Gigafactories rassistische Beschimpfungen getätigt und geduldet wurden. „Mein Vorgesetzter hat mich vor anderen Kollegen mit dem N-Wort beschimpft“, zitiert "The Verge" den ehemaligen Tesla-Mitarbeiter Melvin Berry, der von 2015 bis 2016 als leitender Mitarbeiter bei dem Elektroautobauer tätig war. „Als ich es hörte, musste ich sicherstellen, dass ich mich nicht verhört hatte.“
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Von Tobias Stahl
Das Original zu diesem Beitrag "Abwasser stand bis zu den Knöcheln: Ehemalige Tesla-Mitarbeiter packen aus" stammt von EFAHRER.com.
EFAHRER.com | auto | FOCUS online | Tesla-Chef Elon Musk ist dafür bekannt, dass er von seinen Mitarbeitern vollen Einsatz verlangt und manchmal auch mehr als das. Gerade die Phase vor dem Marktstart des Model 3 wird dabei als „Produktionshölle“ bezeichnet. Nun erzählen einige ehemalige Tesla-Mitarbeiter, wie es tatsächlich war, für Musk zu arbeiten. | "2023-08-21T12:20:07+02:00" |
Deutsche Wohnungsnot: Wo bleibt der „Kanzler für bezahlbares Wohnen“? - FOCUS online | FOCUS-Magazin-Autorin Beate Strobel
Dienstag, 09.05.2023, 03:45
Immobilien dringend gesucht: Das Grundrecht auf ein Dach über dem Kopf scheint in diesen Zeiten gefährdeter denn je. Der Traum vom Eigenheim ist für viele Deutsche wegen hoher Zinsen und Kosten geplatzt. Politik und Bauindustrie geben sich gegenseitig die Schuld für die Wohnungsnot.
Sechs Jahre lang hat Familienvater Erdal Balci nach einer bezahlbaren Wohnimmobilie im Umkreis von Bremen gesucht, doch seine Suche ist nun am Ende. Nicht, weil er sein Traumhaus gefunden hat, sondern weil er „schlicht keine Möglichkeit mehr sieht“ in Zeiten, in denen die Immobilienpreise weiterhin hoch sind, aber die Zinsen aber steigen, ähnlich wie die Energie- und Lebenshaltungskosten. Gefunden hat er lediglich Häuser, die „renovierungsbedürftig und zugleich in keiner Weise bezahlbar“ waren. Die Familie Balci bleibt nun erst einmal Mieter.
Screenshot: ARD/Hart aber Fair
Sechs Jahre lang hat Familienvater Erdal Balci vergeblich nach einer bezahlbaren Wohnimmobilie im Umkreis von Bremen gesucht.
Vor der Bundestagswahl 2021 hatte die SPD ihren Kandidaten Olaf Scholz beworben als „Kanzler für bezahlbares Wohnen“. Und jetzt? Ist Wohnen für immer mehr Menschen unbezahlbarer denn je. Bundesbauministerin Klara Geywitz, SPD, will darin dennoch kein gebrochenes Wahlversprechen sehen, in der sozialen Baupolitik zeige sich die Wirkung nun einmal erst stark zeitversetzt. Für sie ist die Frage nach den Schuldigen der heutigen Wohnmisere ganz einfach zu beantworten: Jahre der verfehlten Baupolitik unter Unions-Kanzlerin Angela Merkel.
15 Milliarden Euro pro Jahr: Wer soll das bezahlen?
Ausgerechnet Olaf Scholz, beworben als „Kanzler für bezahlbares Wohnen“, habe einst als GroKo-Finanzminister die Gelder für den sozialen Wohnungsbau gekürzt, stellt Caren Lay, Wohnungsexpertin der Linken, klar. Nun aber sei dringend die Zeit gekommen für massive Investitionen in den sozialen Wohnungsbau: 15 Milliarden Euro pro Jahr statt der von der Regierung in Aussicht gestellten 14 Milliarden Euro für fünf Jahre. Schafft das der Kanzler für bezahlbares Wohnen?
Screenshot: ARD/Hart aber Fair
Für Bundesbauministerin Klara Geywitz von der SPD ist zu Gast bei "Hart aber Fair".
400.000 neue Wohnungen pro Jahr hatte die SPD versprochen, doch 2022 wurden es wohl nur 280.000, rechnet Moderator Louis Klamroth vor. „Pure Spekulation“, hält Geywitz dagegen, die genauen Zahlen würden erst Ende Mai vorliegen. Und überhaupt hätte 2021 niemand die Zinsentwicklung vorhersehen können oder die aus der Ukraine nach Deutschland geflüchteten Menschen, die nun zusätzlich ein Dach über dem Kopf brauchen.
Die Baubranche als notleidende Zunft
Bauunternehmer Dirk Salewski hält die 400.000 veranschlagten Wohnungen gleich doppelt für eine Zahl von vorgestern: „Wir brauchen 700.000 pro Jahr“, glaubt er. Es reiche auch nicht aus, nur in den sozialen Wohnungsbau zu investieren; „wir brauchen auch Wohnraum für Menschen, die oberhalb des Wohnberechtigungsscheins liegen“. Das Immobilienproblem sei inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen, bestätigt Architekt und Journalist Gerhard Matzig – und das nicht nur in den deutschen Metropolen wie München, Berlin oder Hamburg.
Baulobbyist Salewski ist eifrig bemüht, das Baugewerbe als die notleidende Zunft von heute darzustellen. Zu hohe Zinsen, zu unkalkulierbare Baukosten dank Inflation: All das habe die Auftragslage deutlich verschlechtert. Mit der LEV und der Vonovia haben aktuell zwei der größten Bauunternehmen Deutschlands alle aktuellen Vorhaben auf Eis gelegt. Als Antwort auf dieses Dilemma bewirbt Geywitz eine neue Form des Bauens: modular, industriell vorgefertigt, von der Stange, „das geht schnell und ist kostendämpfend möglich“. Serielles Bauen? Das überzeugt Bauunternehmer Salewski nicht: „Wir haben 16 Bundesländer, die für den Bau zuständig sind.“ Und das führe im Endeffekt dazu, „dass seriell, modular und industriell nicht funktioniert“.
Screenshot: ARD/Hart aber Fair
Baulobbyist Dirk Salewski ist eifrig bemüht, das Baugewerbe als die notleidende Zunft von heute darzustellen
Immobilienhaien das Wasser abgraben
Wenig überraschend geht Linken-Politikerin Caren Lay hart mit Vonovia zu Gericht: Das Unternehmen sei „noch nie ein verlässlicher Partner in der Neubaupolitik“ gewesen. Und überhaupt: Börsennotierte Aktiengesellschaften hätten nichts auf dem Wohnungsmarkt verloren. „Das Hauptproblem für diese Wohnungsnot und diese Mietenkrise ist die Spekulation mit Immobilien.“
Nicht die Baukosten, die Zinsen oder Spekulanten seien das Problem, sondern die horrenden Preise für Grund und Boden, glaubt hingegen Gerhard Matzig. Und auch die immer mehr werdenden Regeln für Neubauten treiben die Kosten nach oben: Hochwertige Fassadendämmung und Dachdämmung sowie Fenster mit Dreifachverglasung sind kein Luxus, sondern Mindeststandard. Die Regeln, die ab 2025 gelten sollen, könnte das Bauen pro Quadratmeter laut Prognosen um durchschnittlich 300 Euro verteuern.
Screenshot: ARD/Hart aber Fair
Linken-Politikerin Caren Lay(l.) und Architekt und Journalist Gerhard Matzig diskutieren über die Ursachen der Wohnungsnot.
„Wir haben alle diesen Putin-Wahn“, sagt der Journalist zur Wohnungsnot
3700 Normen im Baurecht und jede Woche kommt eine hinzu: „Wir müssen an die Vorschriften ran, wir müssen da entrümpeln“, rät Matzig. Das sei Aufgabe der Politik. Doch die Bauindustrie stünde dem entgegen, „die verdienen daran“. Sie hat also ein großes Eigeninteresse daran, dass die Hundertprozent-Lösung zur Norm wird und nicht die vielleicht ausreichende und deutlich günstigere 80-Prozent-Variante.
Politik und Immobilienspekulanten als Hauptschuldige der Wohnmisere werden in dieser „hart aber fair“-Runde ausreichend gewürdigt. Und was ist mit der Tatsache, dass die Wohnfläche pro Kopf von 34 Quadratmetern 1986 gestiegen ist auf 48 Quadratmeter in 2021? Immer mehr Single-Haushalte in Deutschland, immer mehr Senioren, die alleine in übergroßen Wohnungen und Häusern leben, immer höhere Ansprüche an die eigenen vier Wände: „Wir haben alle diesen Putin-Wahn“, diagnostiziert Journalist Matzig angesichts der XXL-Tische und raumfüllenden Sofalandschaften, die für viele Menschen inzwischen Wohnstandard sind. Tiny House? Bleibt eher eine Minderheiten-Bewegung, auch wenn „hart aber fair“ eine vierköpfige Familie aufgetrieben hat, deren Häuschen 40 Quadratmeter Wohnfläche und den Charme eines Wohnwagens hat.
Deutschland, Land der Häuslebauer und -besitzer? Anno 2023 scheint der kollektive Traum vom Eigenheim geplatzt. Angesichts des neuen Gebäudeenergiegesetzes und der damit einhergehenden Sanierungskosten ist Erdal Balci nun „tatsächlich froh“, doch kein Immobilienbesitzer zu sein. Sondern einfach nur Mieter.
„Müssen die katastrophalen Fehler der Merkel-Regierung beenden“
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„Müssen die katastrophalen Fehler der Merkel-Regierung beenden“
Weitere Produkte auf BestCheck.de | kultur | FOCUS online | Immobilien dringend gesucht: Das Grundrecht auf ein Dach über dem Kopf scheint in diesen Zeiten gefährdeter denn je. Der Traum vom Eigenheim ist für viele Deutsche wegen hoher Zinsen und Kosten geplatzt. Politik und Bauindustrie geben sich gegenseitig die Schuld für die Wohnungsnot. | "2023-05-09T03:45:01+02:00" |
Die Aufrechte : Sie wird – ein wenig – begnadigt - FOCUS online | Freitag, 04.08.2023, 11:41
Die Militärjunta von Myanmar hat Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi diese Woche teilweise begnadigt. Staatliche Medien berichten, dass im Rahmen einer Amnestie fünf der zahlreichen Anklagepunkte gegen die ehemalige Staatslenkerin fallen gelassen wurden und sich ihre Haftzeit damit von 33 auf 27 Jahre reduziert. Ein Aufstieg im eigentlichen Sinne dieser Rubrik ist das sicherlich nicht. Doch vielleicht ist der Gnadenakt der Beginn einer politischen Entspannung. | FOCUS online | Die Militärjunta von Myanmar hat Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi diese Woche teilweise begnadigt. Staatliche Medien berichten, dass im Rahmen einer Amnestie fünf der zahlreichen Anklagepunkte gegen die ehemalige Staatslenkerin fallen gelassen wurden und sich ihre Haftzeit damit von 33 auf 27 Jahre reduziert. Ein Aufstieg im eigentlichen Sinne dieser Rubrik ist das sicherlich nicht. Doch vielleicht ist der Gnadenakt der Beginn einer politischen Entspannung. | "2023-08-04T11:41:00+02:00" |
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Neues Format: „Petkos Beat and Box“ - FOCUS online | Petkos Boxing
Neues Format: „Petkos Beat and Box“
Freitag, 04.02.2022, 10:40
Mit einem neuen Veranstaltungsformat startet Alexander Petkovic ins Jahr 2022. „Petkos Beat & Box“ soll die Kraft des Boxsports mit der Energie der Musik vereinen und so ganz besondere gemeinsame Erlebnisse hervorbringen.
Wie vielen anderen auch setzte Corona dem Münchener Boxpromoter Alexander Petkovic stark zu. Veranstaltungen mussten verschoben oder abgesagt werden, geplante Kooperationen fielen der Pandemie zum Opfer und seinen Boxerinnen und Boxern blieb die Möglichkeit verwehrt, bei Veranstaltungen ihr Können zu präsentieren. Doch all das hält Petko nicht davon ab, seine Vision weiter zu verfolgen – das Boxen wieder ins Rampenlicht zu holen und für ein breites Publikum attraktiv zu machen.
Gemeinsam mit einem Beraterteam an seiner Seite entwickelte Alexander Petkovic das Konzept zu „Petkos Beat & Box“, welches heute bei der Pressekonferenz in München vorgestellt wurde. Europaweit einzigartig und von hochkarätigen Stars unterstützt wird es in diesem Jahr vier Veranstaltungen geben, die bereits heute verbindlich und fest geplant sind. Zwischen den Kämpfen wird der Boxring zur Bühne und Musiker wie Dieter Bohlen, Alexander Knappe, Sasha, die Söhne Mannheims, Ben Zucker, Aura Dione, Kuult und Tess D. Smith mit einem Best of Tina Turner Tribute unterhalten das Publikum für jeweils 30 – 45 Minuten mit Highlights aus ihrem Repertoire. „Wir wollen so Menschen erreichen und zusammenbringen, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären. Die Musik baut die Brücke zum Sport und umgekehrt“, sagt der Promoter motiviert.
Die Termine stehen bereits fest und Verträge sind unterschrieben.Start ist am 19. März 2022 im Infinity Hotel in München mit Alexander Knappe und Söhne Mannheims sowie dem WBF-Weltmeisterschaftskampf im Halbschwergewicht von Shefat Isufi (33-4-2, 24 K.o.). Falls Corona-Maßnahmen dies verhindern, existiert bereits ein Ausweichtermin am 16. April 2022. Gleicher Ort, gleiche Künstler und auch die gleichen Boxer aus Petkos Boxing: Die jungen Talente Edin Avdić (1-0, 0 K.o.), John Bielenberg (3-0, 3 K.o.) und Menal Topcu (1-0, 1 K.o.) und einem Gastboxer.
Außerdem:
*2. Juli 2022 BRITA Arena – Open Air in Wiesbaden mit Sasha und Band, Ben Zucker und Tess D. Smith a Tina Turner Tribute sowie die Boxer von Petkos Boxing.
*16. September 2022 Rudolf-Weber-Arena Oberhausen mit der Essener Band Kuult, Dieter Bohlen und einem sensationellen Überraschungskünstler, den wir erst in Kürze bekannt geben werden sowie die Boxer von Petkos Boxing.
*17. Dezember 2022 München Infinity Hotel mit Aura Dione und Tess D. Smith als Best of Tina Turner sowie die Boxer von Petkos Boxing.
„Es freut mich für meine Jungs, dass sie vor solchen Kulissen zeigen dürfen, was sie können, und die festen Termine machen es für alle planbar“, blickt Petkovic zufrieden auf die neuen Möglichkeiten durch „Petkos Beat & Box“.
Doch nicht nur seine Schützlinge bedenkt Alexander Petkovic, sondern er zeichnet sich auch durch soziales Engagement aus. Ein Teil der Einnahmen aus den Veranstaltungen soll dem Mukoviszidose Selbsthilfe e.V. für seine Arbeit und die Unterstützung von Forschungsprojekten zur Verfügung gestellt werden. „Manchmal ist es Zeit, neue Wege zu gehen. Es wird Kraft kosten, aber ich werde alles dran setzen, meine Vision von einem fairen Boxsport mit sympathischen Sportlerinnen und Sportlern und einem begeisterten Publikum zu leben. Packen wir‘s an!“
Eine herzliche und großzügige Geste vom Promoter Alexander Petkovic ist es auch etwas zurückzugeben. Somit gehen 1 € pro verkaufter Eintrittskarte sowie ein weiterer Teil der Einnahmen aus dem neuen Format an die Arbeit des Mukoviszidose Selbsthilfe e.V., für den sich Petkovic schon seit einigen Jahren engagiert.
Text: Daniel Kemp (Pressesprecher)
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Box-Sport | sport | FOCUS online | Mit einem neuen Veranstaltungsformat startet Alexander Petkovic ins Jahr 2022. „Petkos Beat & Box“ soll die Kraft des Boxsports mit der Energie der Musik vereinen und so ganz besondere gemeinsame Erlebnisse hervorbringen. | "2022-02-04T11:40:09+02:00" |
Wohnen: Mietenanstieg: Delmenhorst, Worms und Weiden führen Liste an - FOCUS online | Hauke-Christian Dittrich/dpa
Delmenhorst war im vergangenen Jahr Spitzenreiter beim Anstieg der Mieten.
Sonntag, 24.09.2023, 06:30
Wohnen in Großstädten ist oft sehr teuer - aber kleinere Städte ziehen nun nach. Der prozentuale Sprung ist da besonders hoch, wo man es vielleicht nicht erwartet.
Die Angebotsmieten steigen nach Daten der Bundesregierung in einigen kleineren Städten stärker als in Metropolen. Spitzenreiter beim Anstieg war im vergangenen Jahr Delmenhorst in Niedersachsen mit einem Plus von 13,2 Prozent, gefolgt von Worms in Rheinland-Pfalz mit plus 12,2 Prozent und Weiden in der Oberpfalz in Bayern mit plus 11,7 Prozent. Dies geht aus der Antwort des Bauministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Caren Lay hervor.
Das Ministerium bezieht sich auf eine Auswertung von Inseraten aus Immobilienplattformen und Zeitungen für Erst- und Wiedervermietungen von Wohnungen im Neubau und im Gebäudebestand in Größen von 40 bis 100 Quadratmetern. Betroffen sind also Mieterinnen und Mieter, die die Wohnung wechseln. Verglichen wurde die verlangte Nettokaltmiete. Bundesweit stieg der Wert 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf 9,83 Euro je Quadratmeter.
Einige Städte liegen jedoch beim prozentualen Anstieg viel höher. Auf den Plätzen hinter Delmenhorst, Worms und Weiden folgen Rostock, Lübeck, Schweinfurt, Hof, Flensburg, Solingen und Mülheim an der Ruhr. Einige dieser Städte blieben trotz der Steigerung unter dem bundesweiten Durchschnitt der Nettokaltmiete, weil Wohnen dort vorher sehr billig war. So lag der Durchschnittswert in Hof auch 2022 bei nur 6,66 Euro, in Mülheim bei 7,81 Euro je Quadratmeter. Lübeck (10,30 Euro) und Rostock (10,17 Euro) waren jedoch teurer als der Schnitt.
«Es ist alarmierend, dass die Mieten jetzt da steigen, wo sie bisher noch bezahlbar waren», bemerkte Lay, die wohnungspolitische Sprecherin der Linken. «Der Mietenwahnsinn weitet sich immer weiter aus und erreicht kleinere Städte und den ländlichen Raum.» Vor dem Wohnungsbaugipfel im Kanzleramt am Montag forderte sie Gegenmaßnahmen. «Die Bundesregierung muss jetzt mit einem Mietenstopp weitere Mieterhöhungen verhindern.»
DPA | finanzen | FOCUS online | Wohnen in Großstädten ist oft sehr teuer - aber kleinere Städte ziehen nun nach. Der prozentuale Sprung ist da besonders hoch, wo man es vielleicht nicht erwartet. | "2023-09-24T06:30:07+02:00" |
Energie: Analyse: Schwarz-Gelb will Atomausstieg mit Hintertüren - FOCUS online | dpa
„Jeder Tag Atomkraft ist einer zu viel“, gaben die Greenpeace-Aktivisten Kanzlerin Angela Merkel mit auf den Weg.
Freitag, 15.11.2013, 22:41
Am Kanzleramt skandieren ein paar Demonstranten ein müdes „Sofort abschalten“. Es sind längst nicht mehr so viele wie noch im Herbst, als hier im Schnitt zwölf Jahre längere Laufzeiten besiegelt wurden. Die Demonstranten verlieren gerade ihr Kampfthema.
Drinnen schreiben Angela Merkel und ihre Koalition an diesem Sonntag gerade ein klein wenig Geschichte. Ausgerechnet die einstigen Kernenergiefreunde von Union und FDP feilen bis spät in den Abend an einem Atomausstieg bis etwa 2021/2022. Das wäre mit dem Konsens zwischen Rot-Grün und den AKW-Betreibern im Jahr 2001 nicht gelungen.Am Brandenburger Tor haben Greenpeace-Aktivisten am Morgen ein riesiges Banner mit einem schwarz-gelben Totenkopf aufgehängt, darüber der Schriftzug „Jeder Tag Atomkraft ist einer zu viel“. Es wirkt wie die Folklore, die zu so einem Tag dazugehört. Die Aktivisten von Greenpeace fordern einen Ausstieg bis 2015. Doch das wäre selbst Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als Konsequenz aus dem GAU im japanischen Fukushima etwas zu schnell.
Denn, und da stimmen selbst einige Grüne zu: Viel schneller, als es jetzt Schwarz-Gelb vorhat, kann man nicht aussteigen. Bis 2021 oder 2022 will man nach dpa-Informationen raus aus der Kernkraft. Allerdings könnte eine Hintertür eingebaut werden. Gibt es bis zu einem gewissen Zeitpunkt nicht genug Netze und Speicher, soll der Ausstieg notfalls um ein Jahr verschoben werden. Wegen Drosselung des Betriebs und Stillständen wäre nach dem rot-grünen Beschluss mit Neckarwestheim II der letzte Meiler nicht vor 2023 vom Netz gegangen.
Die sieben ältesten Anlagen, die im Rahmen des Moratoriums nach der Katastrophe im japanischen Fukushima abgeschaltet worden waren, könnten stillgelegt werden. Auch Krümmel, wo 2007 ein Trafo-Brand die Atom-Angst der Deutschen verstärkte, könnte abgeklemmt bleiben.
Aber auch hier ist eine kleine Extraklausel möglich: Wenn tatsächlich bis zu acht der derzeit noch 17 AKW als Konsequenz aus der Kernschmelze von Fukushima abgeschaltet bleiben, weiß niemand, ob das gerade im Winter machbar ist. Um Stromengpässen vorzubauen, wird möglicherweise die von FDP-Chef Philipp Rösler ins Spiel gebrachte Idee von „stand by“-Atomkraftwerken aufgegriffen.
Für den Fall, dass sich Engpässe oder Netzprobleme abzeichnen, würden dann ein bis zwei AKW startklar gehalten. Dies könnte vor allem in Süddeutschland im Winter passieren. Da netztechnisch der Raum Frankfurt als Flaschenhals gilt, könnte etwa der RWE-Meiler Biblis B infrage kommen. Bis zu 50 Millionen Euro jährlich würde eine „kalte Reserve“ pro AKW kosten.
Der schwarz-gelbe Verhandlungsmarathon begann schon am Vormittag und dauerte bis in den späten Abend. Um 22 Uhr trafen die Spitzen von
SPD und Grünen ein, weil Merkel gerne einen Konsens mit der Opposition will.
Relativ schnell war klar, dass sich FDP-Wirtschaftsminister Rösler wohl in wichtigen Punkten durchsetzen könnte. Die Atomsteuer soll bleiben, denn Union und FDP wissen nicht, wo sie das Geld sonst herbekommen sollen. Dabei hatte
CSU-Chef Horst Seehofer vor wenigen Tagen noch gesagt, die Steuer sei vom Tisch, nur so könnten Konzerne genug in Ökoenergien investieren. Wennn acht AKW abgeschaltet werden, bringt sie ohnehin statt 2,3 nur noch 1,3 Milliarden Euro pro Jahr.
Die größte Achillesferse bei der Energiewende bleibt das alte Stromnetz. Die angedachte Hintertür „2021/2022 plus ein Jahr“ könnte auch den Druck auf die Bürger erhöhen, beim Stromnetzausbau zu kooperieren – schließlich droht sonst ein Verschieben des Ausstiegs nach hinten.
Bei ihrem Atomausstieg könnte sich die Regierung ziemlich genau an die Vorschläge der von Merkel nach Fukushima eingesetzten Ethikkommission halten. „Wir wollen einen Energiekonsens, der länger hält als nur eine Legislaturperiode“, bekräftigt auch SPD-Chef Sigmar Gabriel seinen Willen zum Konsens.
Merkel macht allen Unkenrufen zum Trotz das, was sie nach der Kernschmelze von Fukushima angekündigt hatte. „Die Geschehnisse in Japan, sie sind ein Einschnitt für die Welt“, sagte sie damals. Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) sekundierte: „Die Kernenergie ist ein Auslaufmodell.“ Ob Union und FDP so Glaubwürdigkeit bei den Bürgern zurückgewinnen, muss sich zeigen.
dpa | finanzen | FOCUS online | Am Kanzleramt skandieren ein paar Demonstranten ein müdes „Sofort abschalten“. Es sind längst nicht mehr so viele wie noch im Herbst, als hier im Schnitt zwölf Jahre längere Laufzeiten besiegelt wurden. Die Demonstranten verlieren gerade ihr Kampfthema. | "2013-11-15T23:41:43+02:00" |
Heidi Klum und Tom Kaulitz zeigen sich freizügig im Alpen-Urlaub - FOCUS online | Dave Benett/amfAR/Dave Benett/WireImage for amfAR
Heidi Klum und Ehemann Tom Kaulitz
Freitag, 15.07.2022, 11:46
Wandern, Kühe melken und die Natur genießen, fast so, wie Gott sie schuf: Heidi Klum und Tom Kaulitz machen aktuell Urlaub in den Alpen. Die „Germany's Next Topmodel“-Chefin lässt ihre Fans an dem Erholungsurlaub mit intimen Schnappschüssen teilhaben.
Auszeit in den Alpen: Das bedeutet für Heidi Klum und Ehemann Tom Kaulitz Wander-Ausflüge, Kühe melken sowie freizügige Schnappschüsse. Aktuell nimmt sich das Paar eine Pause in den Bergen, und das Model gewährt ihren Instagram-Followern private Einblicke in den Urlaub: Bilder vor dem Alpenpanorama, Fotos mit einer braun-weißen Kuh und der Tokio-Hotel-Star beim melken - all das wird festgehalten. Zuletzt veröffentlichte Klum sogar ein Oben-Ohne-Foto sowie einen nahezu nackten Ehemann.
https://www.instagram.com/p/Cf_-BjnMT5P/
Heidi Klum und Tom Kaulitz genießen die Alpen mit viel nackter Haut
Der Instagram-Post zeigt die 49-Jährige beim Relaxen mit ihrem 17 Jahre jüngeren Mann auf der Liege. Von Klum ist nur ein kleiner Ausschnitt zu sehen, der Musiker hat den Intimbereich mit einem Handtuch verdeckt. Mit „Hot Girl Summer“ beschriftete Klum das Foto. Besonders freizügig zeigt sich die „Germany's Next Topmodel“-Moderatorin auf einem weiteren Foto dem Balkon. Bekleidet ist sie lediglich mit einer roten Bikinihose. „Boy, it's hot“ - „Junge, ist es heiß“ - lautet die knappe Caption.
https://www.instagram.com/p/CgBQT23KdPU/
Ihren Alpen-Urlaub unterbrach Klum vor wenigen Tagen, um kurzzeitig ins sizilianische Siracusa zu reisen. Ihre Tochter Leni lief auf der Modenschau des italienischen Luxulabels Dolce & Gabbana. Gemeinsam mit (Noch)-FC-Bayern-Star Robert Lewandowski sowie dessen Ehefrau saß die vierfache Mutter in der ersten Reihe.
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Geheimtipps - Mit fast 50 Jahren noch Top in Form: So ernährt sich Heidi Klum
Heidis Tochter - Jungmodel Leni Klum: Instagram, Alter und Vater von Heidi Klums Tochter
So reich ist Tokio Hotel - Das Vermögen von Tom und Bill Kaulitz
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Mit Zoff war zu rechnen bei dem explosiven Mix an Realitystars, der für „Das große Promi-Büßen“ gecastet wurde. Doch eine trieb es offenbar zu weit: Mitten in der Nacht schmiss ProSieben Helena Fürst aus der Show. Die reagierte inzwischen auf Instagram und in einem Interview mit scharfer Senderkritik.
Nach dem überraschenden Tod der ersten Frau von Ex-US-Präsident Donald Trump sind ihre Kinder in Trauer. Sohn Eric besuchte Stunden nach ihrem Tod die Wohnung in New York, in der seine Mutter tot aufgefunden wurde und äußerte sich kurz. Auch Tochter Ivanka betonte, ihr Herz sei gebrochen. Sie starb mit 73 Jahren - Plötzlicher Tod von Ivana Trump erschüttert ihre Kinder: „Mein Herz ist gebrochen“
Sky Du Mont ist frisch getrennt und glücklich verliebt. In einem Interview erzählte der Schauspieler nun von seinem neuen Liebesglück . Nach dem Liebes-Aus mit Alexandra - Sky du Mont hat eine neue Frau an seiner Seite
Meteorologe ärgert sich über Lauterbach: "Ist Falschmeldung aufgesessen“
FOCUS online
Meteorologe ärgert sich über Lauterbach: "Ist Falschmeldung aufgesessen“
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Teleschau | kultur | FOCUS online | Wandern, Kühe melken und die Natur genießen, fast so, wie Gott sie schuf: Heidi Klum und Tom Kaulitz machen aktuell Urlaub in den Alpen. Die „Germany's Next Topmodel“-Chefin lässt ihre Fans an dem Erholungsurlaub mit intimen Schnappschüssen teilhaben. | "2022-07-15T11:46:07+02:00" |
Trotz Computer-Defekt: Weltraum-Transporter „Dragon“ startet zur ISS - FOCUS online | dpa
Die unbemannte Raumkapsel „Dragon“ startet trotz Computer-Panne der ISS
Donnerstag, 25.02.2016, 10:33
Eine Computerpanne mach der Internationalen Raumstation ISS derzeit zu schaffen. Dennoch wird der private Versorgungstransporter „Dragon“ heute dorthin aufbrechen. Denn die unbemannte Raumkapsel hat wichtige Ausrüstung für die Besatzung der ISS an Bord.
Der private Raumtransporter „Dragon“ soll trotz einer Computerpanne auf der Internationalen Raumstation ISS wie geplant am Montag zu seinem nächsten Versorgungsflug starten. Die Falcon-9-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX soll um 16.58 Uhr Ortszeit in Cape Canaveral in Florida starten und die unbemannte Raumkapsel ins All befördern, wie SpaceX-Vizepräsident Hans Koenigsmann am Sonntag mitteilte. Auch die Wetteraussichten seien gut.
Der Versorgungsflug war ursprünglich bereits für Mitte März geplant, hatte sich aber verzögert. Am Freitag war dann ein Computerteil auf der ISS ausgefallen. Um es zu reparieren, ist ein Außeneinsatz nötig. Wie der NASA-Manager Mike Suffredini sagte, wurde trotzdem die Entscheidung getroffen, den „Dragon“ loszuschicken. Er habe unter anderem einen neuen Raumanzug und Material für wichtige wissenschaftliche Experimente an Bord.
Private Versorgungsflüge erst seit 2012
Die Privatfirmen SpaceX und Orbital Sciences fliegen für die NASA Nachschub zur ISS, nachdem die US-Raumfahrtbehörde ihr Shuttle-Programm 2011 nach 30 Jahren eingestellt hatte. Der erste Versorgungsflug fand 2012 statt - SpaceX schrieb damals mit der ersten privaten Transportmission zur ISS Raumfahrtgeschichte.
Video: Erster kommerzieller Weltraumflug mit "Dragon"
mz/AFP | wissen | FOCUS online | Eine Computerpanne mach der Internationalen Raumstation ISS derzeit zu schaffen. Dennoch wird der private Versorgungstransporter „Dragon“ heute dorthin aufbrechen. Denn die unbemannte Raumkapsel hat wichtige Ausrüstung für die Besatzung der ISS an Bord. | "2016-02-25T11:33:32+02:00" |
Arbeitsplätze: Wachstum der E-Mobilität kostet mehr als 100.000 Jobs - FOCUS online | dpa/Ole Spata
Als Grund für die schleppend angelaufene Nachfrage nach Elektro-Autos gilt das noch dünne Netz an Ladestationen.
Mittwoch, 05.12.2018, 16:04
Der Trend geht zum E-Auto. Um die Klimaziele zu erreichen, müssen Staaten wie Deutschland den Ausstieg aus den Verbrennungsmotoren hinbekommen. Das ist gut für die Umwelt – hat aber auch negative Folgen: In den kommenden knapp zwei Jahrzehnten gehen Deutschland mehr als Hunderttausend Arbeitsplätze verloren.
Die stärkere Nachfrage nach Elektroautos stellt die die deutschen Fahrzeugriesen Volkswagen, Daimler und BMW, WKN 519000">BMW vor enorme finanzielle Herausforderungen. Auch für die Gesellschaft sind die Folgen gravierend: Die deutsche Industrie wird durch die „Umstellung auf den Elektroantrieb bei Pkws“ bis zum Jahr 2035 insgesamt rund 114.000 Arbeitsplätze abbauen, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer aktuellen Studie ermittelt.
Den Effekt für die Gesamtwirtschaft beziffert die Studie auf einen Verlust von 20 Milliarden Euro für den genannten Zeitraum. Das entspreche 0,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP).
IAB
Zwei Szenarien für den Investitionsbedarf für öffentliche Ladestationen
Anfangs wächst die deutsche Wirtschaft durch hohe Investitionen
In der industriellen Aufbauphase wird das E-Auto laut der Studie für positive Effekte sorgen. Die Studienautoren nennen hohe Investitionen der Autobauer, „Bauinvestitionen in die Ladeinfrastruktur und die Neuausrüstung des Stromnetzes“ als wichtige Faktoren.
In einer zweiten Phase komme es zu „steigendem Importbedarf an Elektroautos und Traktionsbatterien“, wie die Studie ermittelt hat. Die bittere Folge: „Im Jahr 2035 werden (netto) knapp 114.000 Arbeitsplätze aufgrund der Umstellung auf den Elektroantrieb bei Pkws verloren gegangen sein“, wie die Autoren ihre Ergebnisse zusammenfassen.
Dieser Schwund trifft nicht nur die Autobranche. Zwar trifft es sie mit einem Abbau von 83.000 Jobs am härtesten. Andere Branchen verlieren weitere knapp 47.000 Arbeitsplätze. Dazu gehört beispielsweise die Gastronomie.
Saldo und Anzahl der auf- und abgebauten Arbeitsplätze im Elektromobilitäts-Szenario im Vergleich zur Qualifikation-und-Beruf-Basisprojektion
IAB
So ist die Darstellung zu lesen: Im Jahr 2035 gehen netto 114.000 Arbeitsplätze verloren - einem Gesamtverlust von 130.000 Jobs stehen 16.000 neu entstandene Stellen gegenüber.
Nicht nur einfache Jobs betroffen
Die Prognose bietet keine guten Aussichten Arbeitnehmer. Die Folgen spüren aber nicht nur Angelernte. Auch Facharbeiter werden von der geschilderten Entwicklung betroffen sein. Und mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung wirke sich der Branchenwandel auch negativ auf Spezialisten- und Expertentätigkeiten aus.
Den positiven Gegeneffekt durch neu entstehende Jobs beziffern die Autoren auf rund 16.000 Stellen. Sie entstehen vor allem im Bauwesen, bei den Stromversorgern und in Teilen der Dienstleistungsbranche.
In der Studie geht das IAB von mehreren Annahmen für das Jahr 2035 aus. Die beiden wichtigsten:
Die Marktdurchdringung für reinen Elektroantrieb wird auf 23 Prozent steigen.
Der deutschen Autoindustrie wird es gelingen, auch bei der Elektromobilität erfolgreiche Fahrzeuge anzubieten.
Damit machen die Studienautoren für die deutschen Autobauer relativ günstige Annahmen. Sollte der Anteil an E-Autos schneller steigen als prognostiziert, würde der Jobverlust noch höher ausfallen.
Im Video: Test Jaguar i-Pace - Diesen Elektro-Renner hätten BMW und Audi gern
Auweia, BMW und Audi: Diesen Elektro-Renner hättet ihr gern
FOCUS online
Auweia, BMW und Audi: Diesen Elektro-Renner hättet ihr gern
mbe | finanzen | FOCUS online | Der Trend geht zum E-Auto. Um die Klimaziele zu erreichen, müssen Staaten wie Deutschland den Ausstieg aus den Verbrennungsmotoren hinbekommen. Das ist gut für die Umwelt – hat aber auch negative Folgen: In den kommenden knapp zwei Jahrzehnten gehen Deutschland mehr als Hunderttausend Arbeitsplätze verloren. | "2018-12-05T17:04:30+02:00" |
Wahlen: Frankreichs neuer Staatschef muss liefern - FOCUS online | dpa/Kamil Zihnioglu
Bild 1/11 - Die Wahllokale sind von 8.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet, in großen Städten bis 20.00 Uhr.
dpa/Christophe Ena
Bild 2/11 - Noch vor drei Jahren war Emmanuel Macron außerhalb der Pariser Polit-Blase völlig unbekannt. Jetzt ist er Präsident des Landes.
dpa/Michael Springler
Bild 3/11 - Marine Le Pen verlässt nach ihrer Stimmabgabe das Wahllokal.
dpa/Michel Euler
Bild 4/11 - An Marine Le Pen führt zwar in der französischen Politik kein Weg mehr vorbei. Den ganz großen Sprung hat sie aber nicht geschafft.
dpa/Graham Hughes/The Canadian Press
Bild 5/11 - Lange Schlange: Französische Staatsangehörige warten im kanadischen Montreal darauf, ihre Stimme abgeben zu dürfen.
dpa/Bob Edme
Bild 6/11 - Umfragen sehen Emmanuel Macron bei der Stichwahl deutlich vorne. Er hatte den ersten Wahlgang mit 24 Prozent gewonnen.
dpa/Francois Mori
Bild 7/11 - Nach einer Protestaktion gegen die rechtspopulistische Kandidatin Marine Le Pen wird eine Femen-Aktivistin Polizisten überwältigt.
dpa/Eric Feferberg
Bild 8/11 - Emmanuel Macron wehrt sich nach einem TV-Duell mit seiner Konkurrentin Marine Le Pen juristisch gegen Gerüchte über ein Konto in einem Steuerparadies.
dpa/Thibault Camus
Bild 9/11 - „Ich werde mit allen Kräften gegen die Spaltung kämpfen, die uns zermürbt und entmutigt“, sagt der Mitte-Links-Politiker nach seiner historischen Wahl.
dpa/Michael Kappeler
Bild 10/11 - Aktivisten des Kampagnennetzwerks „Avaaz“ am Tag nach der Präsidentenwahl: Die Aktivisten feiern die Niederlage der EU-feindlichen Rechtspopulistin Marine Le Pen.
dpa/Michael Kappeler
Bild 11/11 - Auf dem Titel der Zeitung „L'Express“ ist Frankreichs Wahlsieger Emmanuel Macron abgebildet.
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Montag, 08.05.2017, 22:46
Nach seinem Erfolg über Marine Le Pen muss der nächste Präsident Frankreichs liefern. Zuerst bei Regierungsbildung und Parlamentswahl, dann bei Reformen im Land. Die Erwartungen an Macron sind riesig.
Nach dem Sieg von Emmanuel Macron über Marine Le Pen in Frankreich setzen Berlin und Brüssel auf Reformen als Bollwerk gegen den Rechtspopulismus in Europa.
„Emmanuel Macron trägt die Hoffnung von Millionen von Franzosen - auch von vielen Menschen in Deutschland und ganz Europa“, sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin. Unklar blieb aber, in welche Richtung gemeinsame Reformen gehen könnten.
International reagierten Staats- und Regierungschefs zumeist erleichtert auf den Erfolg des Pro-Europäers und die Niederlage der EU-Feindin bei der Präsidentenwahl. Aufatmen, aber keine Euphorie gab es bei Investoren und Ökonomen - ein Kursfeuerwerk an den Börsen blieb aus. Allerdings war Macrons Sieg erwartet worden.
Der 39-jährige Macron steht als bislang jüngster Präsident des wichtigsten deutschen EU-Partners angesichts hoher Arbeitslosigkeit und schwächelnder Wirtschaft vor einer Mammutaufgabe. „Ich werde mit allen Kräften gegen die Spaltung kämpfen, die uns zermürbt und entmutigt“, versuchte der Mitte-Links-Politiker, den Franzosen neues Selbstbewusstsein einzuimpfen.
Nach der Amtsübernahme am kommenden Sonntag muss Macron allerdings zunächst für eine Mehrheit bei den Parlamentswahlen im Juni kämpfen. Die von ihm vor gut einem Jahr gegründete Bewegung „En Marche!“ will in den nächsten Wochen Kandidaten für das Parlament aufstellen. Ohne Mehrheit in der Nationalversammlung müsste Macron auch Politiker eines anderen Lagers für die Regierung ernennen. Das könnte seinen Handlungsspielraum stark einschränken. Macron steht auch unter Druck, rasch einen überzeugenden Premierminister zu präsentieren.
Nach Auszählung aller Stimmen gewann Macron laut vorläufigem Ergebnis mit 66,1 Prozent der Stimmen. Le Pen kam auf 33,9 Prozent. Macron erhielt rund 20,8 Millionen Stimmen, fast doppelt so viele wie Le Pen (10,6 Millionen). Die Wahlbeteiligung lag bei rund 74,6 Prozent. Mehr als vier Millionen Franzosen gaben Wahlumschläge ohne Stimmzettel oder ungültige Stimmen ab.
Am Vormittag nahm Macron in Paris an der Seite des scheidenden Präsidenten François Hollande an der Gedenkzeremonie zum Sieg über Nazi-Deutschland teil. Am Abend wurde Hollande zum Abschiedsbesuch bei Merkel erwartet. Die Kanzlerin sagte vor dem Treffen, sie wünsche Hollande für die Zukunft alles Gute: „Mal sehen, wo man sich wiedertrifft.“ Macron will Merkel kurz nach der Amtsübernahme in Berlin treffen - es dürfte seine erste Auslandsreise sein.
Merkel sagte über Macron: „Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass wir gut zusammenarbeiten können.“ Deutschland und Frankreich seien schicksalhaft verbunden und stünden vor gemeinsamen Herausforderungen, um die EU in eine gute Zukunft zu führen.
Bei der Frage nach deutscher Unterstützung hielt sich Merkel aber zurück. Sie wolle zunächst abwarten, welche Vorstellungen Macron äußere. Regierungssprecher Steffen Seibert machte klar, dass die Bundesregierung Forderungen nach gemeinsamen Anleihen der Euroländer - sogenannte Eurobonds - weiterhin ablehnt.
Der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz zeigte sich zuversichtlich: „In diesem Jahr bietet sich eine einzigartige Chance, die politischen Weichen auf Aufbruch zu stellen. Deutschland und Frankreich können wieder Motor für Europa werden.“ Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) sagte bei der Vorstellung seines Buchs „Neuvermessungen“, Deutschland müsse viel stärker als bisher in Europa investieren und alles dafür tun, dass Macron erfolgreich sei. Gabriel hatte bereits am Sonntag einen deutsch-französischen Investitionsfonds vorgeschlagen.
EU-Ratspräsident Donald Tusk sagte: „Frankreich ist unentbehrlich für Europa, wie es Europa für Frankreich ist.“ EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani zeigte sich in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstag) überzeugt: „Wir erleben in Europa den Anfang vom Ende der Kräfte am rechten Rand.“ Er sagte: „Wir müssen sofort damit beginnen, die Europäische Union zu verändern.“ Die Front-National-Anführerin Le Pen wollte den Euro als normales Zahlungsmittel abschaffen und die Franzosen über die EU-Mitgliedschaft abstimmen lassen.
Russlands Präsident Wladimir Putin rief Macron zur Überwindung von gegenseitigem Misstrauen auf. Nur so seien international Stabilität und Sicherheit zu erreichen. Im Wahlkampf hatte Moskau Sympathien für Le Pen erkennen lassen, Putin hatte sie noch im März empfangen. Macrons Einstellung zu Russland gilt als äußerst kritisch. Seine Bewegung „En Marche!“ beschuldigte Moskau zuletzt, über Medien in den französischen Wahlkampf einzugreifen.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban gratulierte Macron. Er setzt darauf, einen neuen Verbündeten für eine Reform der Europäischen Union zu haben. „Ich vertraue darauf, dass wir bald dazu Gelegenheit haben werden, (...) unsere Vorstellungen über die Zukunft Europas zu diskutieren“, schrieb der rechtskonservative Politiker in einem Brief an Macron. Orban hat sich in den vergangenen Jahren als scharfer Kritiker der EU profiliert und mit ihren Institutionen zahlreiche Konflikte ausgetragen.
Bei Besuch im Libanon - Weil sie kein Kopftuch tragen will: Marine Le Pen sagt Treffen mit Großmufti ab
FOCUS online/Wochit
Bei Besuch im Libanon - Weil sie kein Kopftuch tragen will: Marine Le Pen sagt Treffen mit Großmufti ab
dpa | politik | FOCUS online | Nach seinem Erfolg über Marine Le Pen muss der nächste Präsident Frankreichs liefern. Zuerst bei Regierungsbildung und Parlamentswahl, dann bei Reformen im Land. Die Erwartungen an Macron sind riesig. | "2017-05-08T22:46:00+02:00" |
Flop 4: Giftige Mainzer Trikots – Lecken und Beißen verboten - FOCUS online | Montag, 02.09.2013, 12:54
dpa
FSV Mainz 05 – SC Freiburg 3:0Diese Kleiderbügel sind leer. Sie hielten gefährliche Kleidungsstücke in Form. Diese wurden mittlerweile entfernt. Hierbei geht es um die Heimtrikots des FSV Mainz 05. Die Stiftung Warentest war zu dem Ergebnis gekommen, diese enthielten Weichmacher. Genauer sind es nicht die Trikots, sondern die Beflockung des Sponsoren-Schriftzugs.Weichmacher können im schlimmsten Fall die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen. Der Mainzer Manager Christian Heidel ergänzt: „Wenn an den Logos geleckt oder in sie rein gebissen wird, kann das gefährlich sein. Aber welcher Erwachsene tut das schon?“ Es geht ja auch um die Kinder, kann denn nicht mal einer an die Kinder denken? Die EU tut dies wenigstens. Deshalb kann jeder Mainz-Fan sein verseuchtes Trikot bei voller Kostenerstattung zurückgeben.
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11 | sport | FOCUS online | Flop 4: Giftige Mainzer Trikots – Lecken und Beißen verboten - FOCUS online | "2013-09-02T12:54:44+02:00" |
Champions League: Real gegen BVB: BVBig Ben! Dortmund nach 0:2 und Zitterdrama im London-Finale - FOCUS online | AFP
Nach London gekämpft: Die Borussen feiern im Bernabeu
FOCUS-online-Redakteur Pierre Winkler
Aktualisiert am Mittwoch, 09.09.2015, 08:18
Das ist es! Dortmund kämpfte 82 Minuten lang heroisch gegen Real Madrid, kassierte dann zwei Tore und überlebte das größte Drama dieser Saison. Vor allem Hummels grätschte alles weg. Teil eins des deutschen Finals in London ist damit perfekt.
Real Madrid – Borussia Dortmund 2:0Tore: 1:0 Benzema 83, 2:0 Ramos 8823.22 Uhr: Hans-Joachim Watzke: „Das erste Mal in meinem Leben musste ich wegen Herzproblemen aufgeben. Ich bin die letzten 20 Minuten auf die Toilette gegangen und konnte nicht mehr hinsehen. Das ist mir noch nie passiert. Ich habe versucht, in der letzten Minute zurückzugehen, aber es ging nicht. Natürlich gehen einem alle möglichen Gedanken durch den Kopf.“
23.13 Uhr: Roman Weidenfeller: „Riesenkompliment an die Mannschaft, toll gekämpft, toll gespielt. Eben war der Trainer noch strenger in der Kabine, hat gesagt: Keiner geht aus dem Hotel! Mario hat Riesenprobleme am Oberschenkel, der Muskel hat zugemacht. Sven Hat einen Schlag bekommen. Bei beiden hoffe ich, dass sie beim Finale wieder dabei. Jetzt zweimal gegen Bayern: Das ist der pure Hammer!“
22.58 Uhr: Klopp: „Ich hätte mir gewünscht, dass man in der ein oder anderen Situation den Zweikampf gegen Lewandowski früher abpfeift. Aber dazu hatte Webb wohl keine Lust. Wenn wir in den Kontern das Tor machen, ist das gegessen. So kassieren wir noch zwei Tore, so ist das. Bei Borussia Dortmund bekommt man nur alles all inclusive. Real Madrid kann ein bisschen Ball spielen, das haben sie heute gezeigt. Wir haben dagegen gehalten und am Ende 4:3 gewonnen. Wir lassen uns nicht fallen, die Jungs sind so blitzsauber. In der ersten Halbzeit war Lewandowski mal kurz davor auszuticken. Sie wollten ihn aus dem Spiel nehmen. Wahnsinn. Wer da ruhig bleibt, das ist fast ein Übermensch. Aber wir sind weiter, was sollen wir jetzt über solche Szenen reden?“ Zum Spiel am Wochenende gegen den FC Bayern: „Wollen wir mal nicht päpstlicher sein als der Papst. Wir haben einen Tag mehr als die Bayern, den wollen wir nutzen. Ich weiß nicht, was die Jungs machen, aber ich geh jetzt noch ein Bier trinken. Kann sein, dass wir von den Bayern richtig Haue bekommen, aber das wird die glücklichste Niederlage der Geschichte. Wenn ich den Jungs jetzt nicht erlaube rauszugehen, dann bin ich doch ein Vollhorst.“
22.54 Uhr: José Mourinho: „Ich will nicht von Stolz reden, wir sind ausgeschieden. Aber ich bin zufrieden mit der Leistung. Mats Hummels hätte eine Rote Karte verdient gehabt. Das sieht Howard Webb ganz klar. Meine Zukunft werde ich am Ende der Saison entscheiden. Es hängt nur von mir ab. Aber nach so einem Spiel werde ich nichts entscheiden.“ Bei der Aktion von Hummels meint Mourinho wahrscheinlich dessen vermeintliches Handspiel.
22.51 Uhr: Und bald heißts vielleicht wieder: Rubbeldikatz am Borsigplatz
22.50 Uhr: Kevin Großkreutz: „Die haben richtig Druck gemacht. Aber wir haben so eine geile Truppe, so geile Fans, so ein geiler Verein, wir haben es einfach verdient.“ Dann noch ein Gruß an die Heimat: „Haut richtig raus.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.22.40 Uhr: Klopp ist fix und fertig. Die Spieler irren über den Platz, fassen es nicht, was da abgelaufen ist in den letzten zehn Minuten. ISTDASGROSS!22.38 Uhr: Jahahahahahaha! Aus!22.37 Uhr: Ohgottohgottohgottohgott.22.36 Uhr: Blaszczykowski vergibt eine Konterchance durch einen schlechten Pass. Auf der anderen Seite klärt Santana gerade noch. Eine Minute.22.35 Uhr: Ecke Real. Diego Lopez ist mit vorne. Ramos köpft links vorbei.22.34 Uhr: Hummels knallt den Ball weg. Noch drei Minuten.22.33 Uhr: Santana soll reinkommen, Bender muss verletzt raus. Nach einer Ewigkeit darf der Brasilianer rein. Fünf Minuten Nachspielzeit.
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Die Wahrheit über Milch: Darf ich Antibiotika mit Milch einnehmen? - FOCUS online | Colourbox.de
Tabletten mit dem richtigen Getränk einnehmen.
Dienstag, 11.11.2014, 11:28
Einige Medikamente sollten Patienten besser nicht mit Milch schlucken. Denn das in Milch enthaltene Kalzium kann beispielsweise mit einigen Antibiotika im Magen schwerlösliche Komplexe bilden. Die Folge ist eine schwächere Wirkung der Medikamente, da die Aufnahme behindert ist. Beispielsweise für die Wirkstoffen Doxycyclin, Norfloxacin und Ciprofloxacin spricht dies zu.
Kalzium hemmt Fluoride und Osteoporose-Mittel
Aber auch andere Medikamente wie Fluoride oder bestimmte Mittel gegen Osteoporose bilden mit Kalzium Komplexe.
Patienten sollten die besagten Tabletten mit Wasser zu sich nehmen und auch noch einige Zeit nach der Einnahme auf Milch verzichten.
Video: Diese Ernährungsirrtümer werden Sie überraschen
Fünf Ernährungsirrtümer, die Sie überraschen werden
FOCUS Online/Wochit
Vitamine, Rohkost, Zucker: Fünf Ernährungsirrtümer, die Sie überraschen werden
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BUNDESLIGA: Vom „Billig-Bomber“ zum Millionär - FOCUS online | FOCUS-online-Reporter Axel Spilcker
Mittwoch, 13.11.2013, 22:52
Millionenangebot für den Stürmerstar des Aufsteigers 1. FC Köln, Milivoje Novakovic: Zwei namhafte Clubs aus der englischen Premier League und der Ersten Bundesliga haben ihr Interesse an dem Top-Torjäger der zweiten Liga bekundet. Sein Berater Gottfried Reims bestätigte gegenüber FOCUS, „dass es ernsthafte Gespräche mit den Interessenten gibt“ – die ein Jahresgehalt in siebenstelliger Höhe offeriert hätten. In Köln gilt der slowenische Nationalspieler mit geschätzten 300000 Euro im Jahr als „Billig-Bomber“. FC-Präsident Wolfgang Overath will mit dem 29-Jährigen über eine vorzeitige Verlängerung mit höheren Bezügen sprechen. Der bisherige Kontrakt gilt bis 2009 plus einseitiger Option des Clubs. Für Reims ist Köln immer noch erste Wahl: „Novakovic hat alles für den Aufstieg des FC gegeben. Er will aber nie wieder in der zweiten Liga spielen.“ | FOCUS online | Millionenangebot für den Stürmerstar des Aufsteigers 1. FC Köln, Milivoje Novakovic: Zwei namhafte Clubs aus der englischen Premier League und der Ersten Bundesliga haben... | "2013-11-13T23:52:07+02:00" |
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Die Gewinnzahlen vom 13. Mai - 3 Millionen im Jackpot - FOCUS online | Swen Pförtner/dpa/Symbolbild
Ein Lottoschein mit der Aufschrift «Lotto 6 aus 49».
Samstag, 13.05.2023, 20:38
Die aktuellen Gewinnzahlen vom Lotto am Samstag, den 13. Mai: Am heutigen Samstag befinden sich 3 Millionen Euro im Topf. Bei FOCUS online erfahren Sie immer die aktuellen Gewinnzahlen für Lotto 6aus49 sowie die Zusatzlotterien Spiel 77 und Super 6.
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Lotto am Samstag: Aktuelle Gewinnzahlen vom 13. Mai 2023
Lottozahlen: 1 - 4 - 12 - 26 - 28 - 39
Superzahl: 1
Spiel 77: 7993296
Super 6: 840688
(Angaben ohne Gewähr, Quelle: www.lotto.de - Stand 13. Mai 2023)
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Lotto-Panne im Video: Als das Ziehungsgerät streikt, ist Moderatorin ganz aus dem Häuschen
FOCUS online/Wochit
Lotto-Panne im Video: Als das Ziehungsgerät streikt, ist Moderatorin ganz aus dem Häuschen
Gewinnsumme beträgt 50 Prozent des Einsatzes – neun Gewinnklassen
Zu den sechs Gewinnzahlen wird eine Superzahl (0 bis 9) gezogen, sie wird als letzte Zahl der Lotto-Spielschein-Nummer automatisch vergeben. Einen Gewinn erzielt der Spieler bereits bei zwei richtigen Zahlen plus der richtigen Superzahl. Die Gewinnsumme beträgt 50 Prozent des Spieleinsatzes und verteilt sich auf neun Gewinnklassen. Die Chance auf den Hauptgewinn liegt bei etwa 1 zu 140 Millionen.
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Spielen mit Verantwortung
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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Der Spieleinsatz für einen Tipp (Kästchen) Lotto 6 aus 49 beträgt einen Euro zuzüglich einer Bearbeitungsgebühr pro Spielschein. Dieser kann bis zu acht Wochen lang unverändert gespielt werden. Der Spieleinsatz für die Zusatzlotterien beträgt 2,50 Euro beim Spiel 77 und 1,25 Euro für eine Teilnahme bei Super 6. Die Teilnahme an der GlücksSpirale kostet fünf Euro.
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376 | panorama | FOCUS online | Die aktuellen Gewinnzahlen vom Lotto am Samstag, den 13. Mai: Am heutigen Samstag befinden sich 3 Millionen Euro im Topf. Bei FOCUS online erfahren Sie immer die aktuellen Gewinnzahlen für Lotto 6aus49 sowie die Zusatzlotterien Spiel 77 und Super 6. | "2023-05-13T20:38:12+02:00" |
12. Juni - FOCUS online | Sonntag, 25.08.2013, 14:14
Spiele am 12. Juni:13:30 Uhr: Südkorea – Griechenland (Port Elizabeth)16:00 Uhr: Argentinien – Nigeria (Johannesburg)20:30 Uhr: England – USA (Rustenburg)
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20 | sport | FOCUS online | Spiele am 12. Juni:13:30 Uhr: Südkorea – Griechenland (Port Elizabeth)16:00 Uhr: Argentinien – Nigeria (Johannesburg)20:30 Uhr: England – USA (Rustenburg) | "2013-08-25T14:14:53+02:00" |
Geschirrschwamm und Putzlappen - FOCUS online | Christiane Fux/FOCUS Online
Geschirrschwämme und Putzlappen sind Paradiese für Erreger
Mittwoch, 13.11.2013, 05:46
Forscher der University of Arizona fanden heraus, dass Geschirrschwämme und Putzlappen ein Schlaraffenland für Erreger sind. Mehr als sieben Milliarden fanden sie auf einem normal großen Geschirrtuch oder Spülschwamm. Auch auf häufig angefassten Küchenarmaturen sind noch durchschnittlich 299 000 Keime pro zwei bis drei Quadratzentimeter nachweisbar. Deshalb Schwämme und Lappen nach Gebrauch gut ausspülen und trocknen lassen oder bei mindestens 60 Grad waschen. Spezialtipp: Die feuchten Schwämme zwei Minuten bei maximaler Strahlungsleistung in die Mikrowelle legen. Diese Behandlung tötet 99 Prozent der Mikroben ab.
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13 | gesundheit | FOCUS online | Forscher der University of Arizona fanden heraus, dass Geschirrschwämme und Putzlappen ein Schlaraffenland für Erreger sind. Mehr als sieben Milliarden fanden sie auf ein... | "2013-11-13T06:46:06+02:00" |
Best of Playboy – Equinux Tizi+ im Check: Mobiler TV-Hotspot für iPad, iPhone und iPod - FOCUS online | Equinux
Macht aus dem iPad einen Fernseher. Und einen Videorekorder. Und ein Radio: der mobile Empfänger-Hotspot Equinux Tizi+
Michael Görmann
Freitag, 18.10.2013, 22:32
Fernsehen ohne Fernseher und Aufnehmen ohne Videorekorder: klingt komisch, ist aber klug. Playboy-Technik-Nerd Michael Görmann hat den mobilen TV-Hotspot Equinux Tizi+ für iPad, iPhone und iPod getestet.
Zugegeben, ich bin nicht unbedingt der größte Fernsehfan aller Zeiten. „Die Simpsons“, „Tatort“, „CSI“ – geht immer voll an mir vorbei. Ich gucke sogar so selten, dass ich mir schon oft eine neue Fernbedienung kaufen musste, weil die alte einfach weg war. Irgendwas in meiner Wohnung frisst Fernbedienungen. Und spuckt sie erst nach Jahren unverdaut wieder aus. Das muss, nebenbei bemerkt, ein verbreitetes Phänomen sein, wie man an den vielen Fernbedienungshändlern auf dem Flohmarkt sieht.Aber kommen wir zum Kernproblem: Das bisschen, was mich im Fernsehen interessiert, verpasse ich immer. Gut, dass für Dösbaddel wie mich irgendwann der Videorekorder erfunden wurde. Ich weiß noch, wie mein Vater damit ankam. Er ist genauso ein Technik-Nerd wie ich. Die neuesten Kameras, Farbfernseher und Stereo-anlagen – mein Vater hatte sie immer als Erster. Als Geschäftsführer eines Kaufhauses saß er buchstäblich an der „Quelle“. Den ersten Betamax-Videorekorder hatten wir 1972. Also gefühlt ein paar Jahre bevor er überhaupt erfunden wurde. Es war der erste Rekorder in Mitteleuropa. Oder zumindest in Mittelhessen.
Ich selbst hatte später auch ewig „einen Video“. Aber irgendwann war er mir zu Seventies. Ich begann, mir meine Sendungen online aufzunehmen. Sie lagen dann in der Wolke des großen, weiten Internetzes, und mein Rechner nuckelte sie herunter, wenn ich wollte. Will heißen: wenn ich es nicht vergaß. Nach ein paar Wochen werden sie leider automatisch gelöscht. Passierte mir dauernd. Also auch keine Lösung.
FOCUS Online Mini-TV-Empfänger fürs Tablet: Die Fußball-EM live auf dem iPad
Einen Fernseher habe ich heute gar nicht mehr. Ich merkte, dass ich gar keine 60 Zoll brauche. Das mag jetzt vielleicht für einen hauptberuflichen Nerd ein wenig seltsam klingen, aber es ist doch so: Wenn man nur nah genug vor einem iPad sitzt, hat man auch Full HD und Cinemascope. Habe ich schon erwähnt, dass ich Single bin? Heute habe ich nur noch das iPad, denn für mich ist es alles in einem. Und das auch noch unabhängig vom Internet. Also kein Herunterladen und kein Einloggen in die Mediatheken der Sender. Möglich macht es mir ein Flachmann, kaum größer als zwei Streichholzschachteln. Das sogenannte Tizi+ (steht für „TV“ und „Easy“) der Münchner Firma Equinux holt mit einer fitzelkurzen gummiartigen Metallantenne alle terrestrisch ausgestrahlten Digitalprogramme auf meine elektrische Schiefertafel. TV und Radio.Und wie kommen sie da rein? Ganz einfach: Der Mikro-Empfänger ist zugleich ein Sender. Er baut ein WLAN-Netz auf, in das ich mich über eine iPad-App einlogge. Clou: Eine kleine Speicherkarte macht das Gerät sogar zum Videorekorder. Alles gesteuert über den Touchscreen. Man muss nicht mehr zum Flohmarkt. Das ist sehr praktisch. Es gibt sogar ein noch fitzeligeres Tizi, das man einfach an den Dock-Anschluss des iPads steckt. Damit wird sogar der Stromfresser WLAN unnötig. Ich frage mich manchmal, wo das alles enden soll. Irgendwann kommt der Tag, an dem ich nicht mal mehr das iPad brauche. Streaming direkt auf die Netzhaut? Speicherung in ungenutzten Zellen des Kleinhirns? Ich muss mal Vati anrufen.
Equinux Tizi+
Art mobiler TV-Hotspot für iPad, iPhone und iPod touch Gewicht 70 g Akku-Leistung 3,5 Stunden Videoaufnahme 10 Stunden (16 Gigabyte) Preis um 180 Euro Infos tizi.tv | digital | FOCUS online | Fernsehen ohne Fernseher und Aufnehmen ohne Videorekorder: klingt komisch, ist aber klug. Playboy-Technik-Nerd Michael Görmann hat den mobilen TV-Hotspot Equinux Tizi+ für iPad, iPhone und iPod getestet. | "2013-10-18T22:32:51+02:00" |
Fußball: Heynckes knackt Barça-Code – Krönung zum Abschied - FOCUS online | dpa / Andreas Gebert
Jupp Heynckes verdient sich in seiner bayerischen Abschiedssaison allergrößten Respekt.
Donnerstag, 10.09.2015, 01:20
Zum Abschied vom FC Bayern kann Jupp Heynckes alles das erreichen, wofür sein Nachfolger Pep Guardiola im Sommer nach München kommt. Mit 68 will Heynckes seine Trainer-Karriere kurz vor dem Ruhestand „krönen“.
Heynckes hatte „natürlich wenig geschlafen“ nach dieser aufwühlenden Fußball-Nacht im Camp Nou. 100 000 Zuschauer waren Zeuge gewesen, wie „Don Jupp“, der ausgewiesene Spanien-Kenner, mit dem FC Bayern ein zweites Mal den Barça-Code knackte – 3:0 in Barcelona nach dem 4:0 in München, 7:0 im Gesamtergebnis.„Die Mannschaft spielt fantastischen Fußball in dieser Saison“, schwärmte Heynckes im Flughafen von Barcelona. Es klang wie eine Liebeserklärung an seine Spieler: „Wir haben eine wunderbare Harmonie, wir bewegen uns auf Weltniveau.“ Und das diktiert nicht mehr das jahrelange Vorbild FC Barcelona, sondern die Heynckes-Bayern – und die Dortmunder Himmelsstürmer seines Finalgegners Jürgen Klopp.
Vor einem Jahr, nach dem verlorenen Endspieldrama im eigenen Stadion gegen den FC Chelsea hätten nicht wenige in München den 67-jährigen Heynckes in den Ruhestand gewünscht. Aber der Trainer stand wieder auf, er bekam für viele Millionen Euro neue Spieler, er drehte an jedem Schräubchen und erfand auch sich selbst neu.
Heynckes gelang es sogar, die DNA der Offensivgeister Ribéry und Robben zu verändern, „die nie das Umschaltspiel haben ausüben müssen“, wie er neulich mal erzählte. Das Wechseln zwischen Angriff und Abwehr habe man jetzt „perfektioniert“, mit einem Ribéry und einem Robben, die mit nach hinten malochen wie niemals zuvor. Und so schickt Heynckes sich an, auf der Zielgeraden seiner Karriere mit dem möglichen Triple all das auf einen Schlag zu erledigen, was sein Nachfolger Pep Guardiola ab dem 1. Juli erledigen soll(te).
Heynckes brauchte im Halbfinale keine Tipps von Guardiola über jenes Barça, das vom künftigen Bayern-Coach zum besten Team der Welt erschaffen worden war. Und Heynckes will nun unbedingt den völligen Triumph für seine Mannschaft und sich selbst. „Wir haben den Hunger, den Ehrgeiz und die Motivation, die Saison zu krönen“, erklärte er zu den Endspielen in Wembley gegen den nationalen Erzrivalen Dortmund sowie im Berliner Olympiastadion gegen den VfB Stuttgart.
Das Pokalfinale am 1. Juni könnte sein letztes Spiel sein. Er selbst gibt immer klarere Zeichen für den erwarteten Rückzug im Sommer. Die Frage nach einer möglichen Rückkehr zu Real Madrid ließ tief blicken: „Ich werde am 9. Mai 68 Jahre alt“, antwortete er am Mittwochabend in Barcelona auf spanisch: „Ich bin dann 50 Jahre im Profi-Fußball als Spieler und Trainer, und ich glaube, eines Tages musst du darüber nachdenken, ja, es ist genug.“ Am Morgen danach wich er wieder aus. Es sei jetzt „nicht der Zeitpunkt“ für Zukunftsfragen: „Wir haben noch zwei Riesenherausforderungen.“
Am 25. Mai
in London könnte er der dritte Trainer werden, der zum zweiten Mal die Champions League gewinnt, nachdem es ihm vor 15 Jahren mit Real Madrid gelungen war. Zweimal schafften es bislang nur Ottmar Hitzfeld (Dortmund 1997/Bayern 2001) und José Mourinho (FC Porto 2004/Inter Mailand 2010).
Heynckes glaubt fest an die Krönung in London mit dem FC Bayern, auch wenn es in einem Champions-League-Finale „keinen Favoriten“ gebe. Denn auch den BVB-Code konnte er in diesem Jahr im Pokal-Viertelfinale (1:0) schon erfolgreich entschlüsseln. Alle Voraussetzungen sieht er gegeben: „Wenn wir in der Art und Weise Fußball spielen wie im Moment, haben wir gute Chancen, das Finale zu gewinnen.“
dpa | sport | FOCUS online | Zum Abschied vom FC Bayern kann Jupp Heynckes alles das erreichen, wofür sein Nachfolger Pep Guardiola im Sommer nach München kommt. Mit 68 will Heynckes seine Trainer-Karriere kurz vor dem Ruhestand „krönen“. | "2015-09-10T01:20:03+02:00" |
Verona Pooth spricht über Erziehung: Sie fliegt Business, ihre Kinder Economy - FOCUS online | FOCUS online/Glomex
Mit 49 Jahren: Werbe-Star zeigt sich nur im BH auf Instagram
Mittwoch, 27.09.2017, 15:11
Werbe-Star Verona Pooth erzieht ihre beiden Söhne San Diego (14) und Rocco (6) verhältnismäßig streng. Das fängt bei den Flügen an und hört auch im Urlaub nicht auf.
„Meine Kinder fliegen Economy, auch wenn ich Business fliege“, erklärt die 49-Jährige im Interview mit dem Magazin „Gala“. Und auch der Grund dafür ist erstaunlich bodenständig.
„Ich mag keine kleinen verwöhnten Kröten in der Business- oder First Class, die da sitzen und so viel Platz haben wie ein 1,90 Meter großer Mann.“ Die Nanny sitze aber immer bei den Jungs, sagt Verona Pooth weiter. Von dieser Maßnahme sollen San Diego und Rocco etwas fürs Leben lernen: „Es gibt im Leben immer eine Steigerung - und für die muss man arbeiten“, so die gebürtige Bolivianerin.
Und auch im Urlaub dürfen sich die Kinder nicht zu sehr verwöhnen lassen: „Wenn mir im Urlaub der Poolboy ein Handtuch bringt, ist das okay“, so Verona Pooth, „aber meine Kinder müssen sich selbst eines holen“. Man sei ja nicht im Königshaus.
Ein bisschen Luxus darf aber sein
Doch ganz ohne jeden Luxus müssen die beiden auch nicht leben. „Klar, hat Diego einen Gucci-Gürtel und ziemlich coole Turnschuhe, aber eben alles in Maßen“, erklärt Pooth. Und die häuslichen Pflichten klingen ebenfalls nicht übertrieben.
„Ein bisschen was müssen sie tun: Die Schuhe ordentlich hinstellen, das Bett machen, die Sweatshirts zusammenlegen.“ Diegos Hauptpflicht sei allerdings „in der Schule beim Zeugnis die Note 3 zu halten“. Und „er soll keine Faxen mit Rauchen und Alkohol machen“. Und was sagt Ehemann und Kindsvater Franjo Pooth zum Erziehungsstil seiner Frau? „Franjo sagt immer, dass ich die Kinder gut erzogen habe.“
Video: Ex-"No Angel"-Star macht trauriges Geständnis - und bricht damit ein Tabu
Ex-"No Angel"-Star macht trauriges Geständnis - und bricht damit ein Tabu
FOCUS online/Glomex
Ex-"No Angel"-Star macht trauriges Geständnis - und bricht damit ein Tabu
Als Verona Pooth noch Verona Feldbusch war... „Kochen mit dem Blubb. Mein erstes Spinatkochbuch aller Zeiten“ können Sie hier bestellen
ab/spoton | kultur | FOCUS online | Werbe-Star Verona Pooth erzieht ihre beiden Söhne San Diego (14) und Rocco (6) verhältnismäßig streng. Das fängt bei den Flügen an und hört auch im Urlaub nicht auf. | "2017-09-27T15:11:09+02:00" |
Presse leidet nach herzzerreißendem England-Finale: "It's not coming home" - FOCUS online | Getty Images
England trauert nach verlorenem EM-Finale
Montag, 12.07.2021, 16:49
England verliert das EM-Finale gegen Italien im heimischen Wembley und leidet. "It's not coming home", schreibt die englische Presse im Anschluss symbolisch. Das britische Herz ist gebrochen. Die Pressestimmen zeigen, wie sehr diese Niederlage schmerzt.
Das Final-Drama zum Nachlesen: Italien schlägt England und ist Europameister
"Den Löwen in Stücke gerissen": Italiens Presse feiert EM-Titel und Donnarumma - Spott für England
Englische Pressestimmen zum Final-Drama gegen Italien
Mirror: "Englands geplatzter Traum. Eine Qual, wie die Three Lions 4:2 im Elfmeterschießen gegen Italien in einem nervenaufreibenden EM-Finale verlieren."
The Sun: "Löwen herzzerreißend. Eine Qual, als England im Elfmeterschießen gegen Italien verliert... aber die Löwen haben uns stolz gemacht."
BBC: "Es schmerzt für England. Das ist normal. Aber das bleibende Gefühl für England ist Stolz. Von den Spielern und auf die Spieler."
The Times: "Herzzerreißend, wie England das Finale im Elfmeterschießen verliert. It's not comining home, not yet (Deutsch: Es kommt nicht nach Hause, noch nicht." England gab in diesem Turnier alles, wurde aber von einem alten Problem geplagt, von Elfmeterschießen, der Geißel von Gareth Southgates Leben bei Europameisterschaften. Die Fehlschüsse der drei Ersatzspieler Marcus Rashford, Jadon Sancho und Bukayo Saka kamen England teuer zu stehen. Es war brutal, das Jahr des Leids geht weiter. Das berühmte Lied hallte wider..."
Daily Mail: "England verliert das EM-Finale im Elfmeterschießen. Italien verlängert die 55-jährige Leidenszeit der Three Lions, weil Rashford, Sancho und Saka von elf Metern wie einst Manager Gareth Southgate 1996 verschießen, die Fan-Herzen sind gebrochen."
The Guardian: "Für Gareth Southgate mussten es die Elfmeter sein. Die persönliche Story von Englands Manager wurde geprägt von seinem entscheidenden Fehlschuss gegen Deutschland damals 1996 in diesem Stadion im Halbfinale dieses Wettbewerbs. Nun, nach 120 nervenaufreibenden Minuten von Englands erstem großen Männerfinale seit dem WM-Sieg 1966, kochte es einmal mehr zu einem letzten Nerventest hoch."
The Independent: "Wieder so knapp, Englands Warten geht weiter und wird mindestens 56 Jahre dauern, weil Italien den Moment und das Spiel nutzt, um seinen zweiten EM-Titel zu gewinnen.
Daily Star: "Nicht schon wieder! Ein mutiges England verliert im herzzerreißenden EM-Finale im Elfmeterschießen gegen Italien."
Im Video: England im Ausnahmezustand: Fans sorgen für Eskalation, Prinz William drückt die Daumen
FOCUS online/Wochit
Im Video: England im Ausnahmezustand: Fans sorgen für Eskalation, Prinz William drückt die Daumen
dom | sport | FOCUS online | England verliert das EM-Finale gegen Italien im heimischen Wembley und leidet. ´It's not coming home´, schreibt die englische Presse im Anschluss symbolisch. Das britische Herz ist gebrochen. Die Pressestimmen zeigen, wie sehr diese Niederlage schmerzt. | "2021-07-12T16:49:20+02:00" |
Wütender Trump bricht TV-Interview ab-und wettert auf Twitter gegen Journalistin - FOCUS online | imago images/Future Image
Mittwoch, 21.10.2020, 07:32
Am 3. November stellt sich US-Präsident Donald Trump zur Wiederwahl. Der ehemalige Vizepräsident Joe Biden will ihn ablösen.
Zwei Wochen vor der Präsidentschaftswahl in den USA hat Amtsinhaber Donald Trump ein TV-Interview vorzeitig abgebrochen. Das teilte der Fernsehsender CBS am Dienstagabend (Ortszeit) mit. Eigentlich hätten Trump und Pence noch ein gemeinsames Interview geben sollen. Dazu kam es jedoch nicht.
Kurz nach Abbruch des Interviews drohte Trump auf Twitter damit, einen Mitschnitt noch vor dem geplanten Ausstrahlungstermin am kommenden Sonntag selbst zu veröffentlichen. Er kritisierte das mit der renommierten Journalistin Lesley Stahl für die CBS-Sendung "60 Minutes" geführte Gespräch als "Fake" und "parteiisch". Vor der Wahl sollte das Interview Teil einer "60 Minutes"-Sonderausgabe über den Republikaner Trump und seinen demokratischen Herausforderer Joe Biden an diesem Sonntag sein.
Trump sprach von einem "furchtbaren Eingriff" in die Wahl am 3. November. Bei einem Wahlkampfauftritt am Dienstagabend in Erie im US-Bundesstaat Pennsylvania schien er CBS zu drohen. "Ihr müsst Euch anschauen, was wir mit "60 Minutes" machen. Ihr werdet einen solchen Kick daraus bekommen", sagte der Präsident vor jubelnden Anhängern. "Lesley Stahl wird nicht glücklich darüber sein." Bereits zuvor hatte Trump ein kurzes Video auf Twitter veröffentlicht, zu dem er schrieb: "Lesley Stahl von "60 Minutes" ohne Maske im Weißen Haus nach ihrem Interview mit mir. Da kommt noch viel mehr."
Trump, der zu Monatsbeginn selbst an Covid-19 erkrankte, trägt fast nie einen Mund-Nasen-Schutz. Zudem hat er wiederholt nachweislich falsche Aussagen über Gesichtsmasken und das Coronavirus verbreitet. Medien, die kritisch über ihn berichten, bezeichnet der US-Präsident als «Volksfeinde» und ihre Berichte als "Fake News". Regelmäßig wirft er US-Medien vor, diese würden Biden nicht annähernd so hart angehen wie ihn. | politik | FOCUS online | Am 3. November stellt sich US-Präsident Donald Trump zur Wiederwahl. Der ehemalige Vizepräsident Joe Biden will ihn ablösen. | "2020-10-21T07:32:20+02:00" |
Wiesn-Rikscha-Ticker: Mit FOCUS Online durch München - FOCUS online | FOCUS Online
Herzlich willkommen auf der FOCUS-Online-Wiesn-Rikscha
Samstag, 24.09.2016, 17:31
Mit der Wiesn-Rikscha durch München: FOCUS Online lädt Oktoberfestbesucher auf eine kostenlose Spazierfahrt ein – zu zehn geheimen Überraschungszielen in der bayerischen Landeshauptstadt. Abfahrt: direkt an der Theresienwiese.
Münchner Oktoberfest vom 17. September bis zum 3. Oktober
FOCUS Online ist mit einer Rikscha vor Ort und fährt Wiesn-Besucher umsonst
Die Besucher erzählen während der Fahrt über ihre kuriostesten Erlebnisse
MVG-Fahrplanauskunft liefert Infos über die Bahnverbindungen zur Wiesn-Zeit
Alle Infos zur Wiesn gibt es hier
Hau den Lukas
Der kleine Jaron ist mit seiner Familie aus Regensburg angereist, um das Oktoberfest zu besuchen. Dort sahnte er richtig ab: Erst traf er am Schießstand alle Mini-Dosen, dann legte er beim Hau den Lukas noch einen drauf und knallte das Ding bis ans Limit.
FOCUS Online
Der kleine Jaron ist mit seiner Familie aus Regensburg angereist, um das Oktoberfest zu besuchen.
"Wir dachten, dass er nicht mal den Hammer halten kann", sagte seine Mama. Jaron belehrte sie eines Besseren. Der Höhepunkt: Er durfte auch noch auf der Rikscha von FOCUS Online Platz nehmen. Ein rundum gelungener Abend für den kleinen Mann!
FOCUS Online
Als Highlight durfte der kleine Jaron auch noch kurz auf der Rikscha von FOCUS Online Platz nehmen - ein rundum gelungener Wiesn-Abend.
Nur mit Strohhalm
Alexandra (l.), Eva und Max haben sich gerade erst am Bahnhof kennengelernt. Alexandra hat dieses Jahr Justin Bieber auf der Wiesn getroffen. Und sie hat noch mehr Geschichten auf Lager.
FOCUS Online
Auf dem Weg zum Oktoberfest: Alexandra, Eva und Max (von links) haben sich gerade erst am Bahnhof kennengelernt.
Ihre skurrilste Geschichte ist, dass sie ihre Maß Bier immer mit dem Strohhalm trinkt - aus Angst davor, Herpes zu bekommen. "Ich brauche den Krug nur anzuschauen, dann bekomme ich schon Herpes", sagt die Krankenschwester lachend. Vielleicht ist sie ja auch wegen ihres Berufs etwas vorsichtiger. Den Strohhalm bekommt sie übrigens immer von der Bedienung.
Angst vor der "Wilden Maus"
Peter und Peter Stock haben auf dem Oktoberfest einen Vater-Sohn-Tag gemacht. Während die Mama mit Arbeitskollegen im Bierzelt feiert, genoss der sechs Jahre alte Peter Wilde Maus und Autoscooter. Von den vielen Eindrücken auf der "riesen Wiesn" ist er noch ganz aufgeregt. "Vor der Wilden Maus hatte ich Angst", erzählt er. Aber Spaß hat es dann doch gemacht.
FOCUS Online
Peter und Peter Stock haben auf dem Oktoberfest einen Vater-Sohn-Tag gemacht
Der Kleine ist jedes Jahr auf der Wiesn, zum ersten Mal war er mit drei Monaten auf dem Oktoberfest, sagt sein Vater. Jetzt geht's nach einem ereignisreichen Tag nach Hause. "Schauen wir mal, wann die Mama heimkommt", schmunzelt der Papa.
Diese Mädels suchen Sitznachbarn
Nadine und Sabine kommen jedes Jahr aus Augsburg zum Oktoberfest nach München. Der letzte Besuch blieb ihnen besonders in Erinnerung: "Wir durften im Hofbräuzelt zur Band auf die Bühne", erzählen sie. "Ich habe bei 'Atemlos' am Schlagzeug gesessen", sagt Sabine. Die beiden haben für heute wieder einen Tisch im Hofbräu.
FOCUS Online
Nadine und Sabine kommen jedes Jahr aus Augsburg zum Oktoberfest nach München.
Und: "Wir haben noch acht Bändchen für 50 Euro das Stück zu vergeben - freies Essen und freies Trinken." Ihre Sitznachbarn wollen sich die Mädels jetzt zusammensuchen.
Zu Besuch in der Ochsenbraterei
Ben und Sabrina sind mit ihren Kindern Jona und Juli aus Neuötting nach München zum Oktoberfest gereist. Sie haben den Tag mit Karussellfahren verbracht und haben Sabrinas Schwester besucht. Sie arbeitet in der Ochsenbraterei. Peinliche Wiesen-Geschichten sind beim Familienausflug Fehlanzeige. Aber: "Ich komme nächste Woche mit meinen Kumpels wieder - vielleicht dann", sagt Ben.
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Ben und Sabrina sind mit ihren Kindern Jona und Juli aus Neuötting nach München zum Oktoberfest gereist.
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Im Video: Wiesn-Besucher spricht Frau an – das verstört ihn für viele Jahre
Wiesn-Besucher spricht Frau an – das verstört ihn für viele Jahre
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Wiesn-Besucher spricht Frau an – das verstört ihn für viele Jahre
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7 | FOCUS online | Mit der Wiesn-Rikscha durch München: FOCUS Online lädt Oktoberfestbesucher auf eine kostenlose Spazierfahrt ein – zu zehn geheimen Überraschungszielen in der bayerischen Landeshauptstadt. Abfahrt: direkt an der Theresienwiese. | "2016-09-24T17:31:56+02:00" |
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Abschied bestätigt: Victor Valdés verlässt den FC Barcelona im Sommer - FOCUS online | SID-IMAGES/AFP/LLUIS GENE
Victor Valdés wird Barcelona definitiv verlassen
Dienstag, 19.11.2013, 09:19
Im spanischen Fernsehen gibt der Torwart der Katalanen seine Entscheidung endgültig bekannt. Zwei Deutsche werden als Nachfolger gehandelt. Der spanische Meister könnte aber auch ein weiteres Eigengewächs zurückholen.
Nun ist auch die letzte Hoffnung beim FC Barcelona dahin: Victor Valdés, der seit 2002 das Tor der Katalanen hütet, wird den spanischen Meister zum Ende der Saison verlassen. Das hat der 31-Jährige nun in einer spanischen Late-Night-Show endgültig bestätigt. „Es ist eine Etappe, die abgeschlossen ist. Ich will eine neue Herausforderung und in einer anderen Liga spielen“, erklärte Valdés, dessen Vertrag 2014 ausläuft, in der Sendung „El hormiguero“. Der Verein hat sich bis zuletzt darum bemüht, das Eigengewächs zu halten.Nächste Station für den gebürtigen Katalanen, der mit Barcelona dreimal die Champions League und sechsmal die Meisterschaft gewonnen hatte, könnte laut spanischen Zeitungen der französische Erstliga-Aufsteiger AS Monaco sein. Als Nachfolger sind derweil auch zwei deutsche Torhüter im Gespräch. Sowohl an Marc-André ter Stegen von Borussia Mönchengladbach als auch an Leverkusens Bernd Leno soll der FC Barcelona Interesse haben. Gehandelt wird außerdem Pepe Reina. Der 31-Jährige entstammt wie Valdés dem Barcelona-Nachwuchszentrum und absolvierte zwischen 2000 und 2002 30 Pflichtspiele für seinen Heimatverein. Seit diesem Sommer steht Reina beim SSC Neapel unter Vertrag.
mg/sid | sport | FOCUS online | Im spanischen Fernsehen gibt der Torwart der Katalanen seine Entscheidung endgültig bekannt. Zwei Deutsche werden als Nachfolger gehandelt. Der spanische Meister könnte aber auch ein weiteres Eigengewächs zurückholen. | "2013-11-19T10:19:41+02:00" |
Das Ende der Schonzeit: Schnelles Radfahren verlängert das Leben - FOCUS online | Colourbox.de
Wenn es draußen zu ungemütlich ist, hilft auch ein Training am Ergometer
Sonntag, 09.03.2014, 15:59
Männer, die regelmäßig, wenn auch nur kurz, mit hoher Intensität Rad fuhren – Nationalsport bei unseren nördlichen Nachbarn –, lebten im Schnitt um 5,3 Jahre länger als solche, die nur gemütlich, dafür aber länger vor sich hin dümpelten. Wer moderat gestrampelt hatte, legte immerhin noch um 2,9 Jahre gegenüber der Kontrollgruppe zu. Bei Frauen ermitteln die Forscher entsprechende Verbesserungen von 3,9 und 2,2 Jahren. Die hohe Teilnehmerzahl und der lange Beobachtungszeitraum machen die vor zwei Jahren veröffentlichten Zahlen relativ verlässlich. Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht oder Alkoholkonsum hatten die Forscher außerdem herausgerechnet. „Unsere Empfehlung an alle Erwachsenen ist daher ganz klar: Strammes Radfahren ist dem gemütlichen vorzuziehen“, sagt Studienleiter Schnohr.
Doch was ist stramm? Ärzte messen die Intensität einer körperlichen Betätigung anhand des Pulses. Dabei ermitteln sie zunächst, etwa auf dem Fahrrad-Ergometer oder dem Laufband, den Maximalwert der Herzschläge pro Minute. Er kann bei einem Jugendlichen 200 Schläge und mehr betragen, mit den Lebensjahren geht der Wert zurück. Als Faustregel gilt 220 minus Lebensalter, Abweichungen sind normal. Den Sportmedizinern dient die Rechnerei dazu, für jeden Einzelnen die Belastung genau zu dosieren, nämlich als 50, 75 oder 90 Prozent des Maximalwerts.
Risikopatienten müssen sich langsam ans Tempo gewöhnen
Herzpatienten kommen beängstigend schnell aus der Puste. Werden sie jedoch langsam und sportmedizinisch überwacht an die hohe Intensität herangeführt, können auch sie hohe Pulswerte erzielen – ohne sich dem Risiko einer Komplikation oder gar eines Infarkts auszusetzen. Die Entwarnung lieferte eine Arbeitsgruppe um Ulrik Wisløff vor eineinhalb Jahren.
Die Forscher führten eine Trainingsstudie mit 4846 Teilnehmern mit koronarer Herzkrankheit durch. Sie wollten wissen, ob mit der Belastung auch das gesundheitliche Risiko steigt. Während 129 456 moderater Übungsstunden registrierten sie einen tödlichen Herzstillstand. Während 46 364 intensiver Übungsstunden kam es zu zwei glimpflich verlaufenen Zwischenfällen. Die Ärzte interpretieren die Zahlen so: Das Risiko durch Sport ist selbst bei Herzpatienten sehr gering. Und offenbar entbehrt die intuitive Befürchtung, wonach mit der Belastung auch die Bedrohung steigt, der Grundlage. „Zumindest bin ich weitaus gelassener, als ich das vor einigen Jahren gewesen wäre“, sagt TU-Sportmediziner Halle.
Rentner sind froh über den Wandel
Die Schonzeit geht zu Ende, zur Freude der Patienten. „Ich bin froh, dass es die Möglichkeiten gibt, alleine hätte ich mir das nicht zugetraut“, sagt Ferdinand Klingelhöfer. Auch Rentnerin Madeleine Brauers berichtet von sich, dass ihr Zutrauen zunächst nicht sehr groß gewesen sei. Doch sie habe ihre „Ängste verloren“, fühle sich nun wieder „so dynamisch und aktiv wie während meines Berufslebens“. Die frühere Chefsekretärin will auch nach Ende der EU-Studie mit hoher Intensität weitermachen und hat bereits ein Ergometer im Wohnzimmer stehen.
Studienleiter Halle hat seine Drucksachen der neuen Zeit angepasst. Er besitzt Rezeptblöcke, auf denen er nicht etwa die Liste der einzunehmenden Medikamente einträgt, sondern das, was sein Patient sportlich zu absolvieren hat: etwa täglich mindestens fünf Minuten Gymnastik und dreimal die Woche Intervalltraining mit Spitzenbelastungen.
Der Kardiologe und Sportmediziner versteht sich nicht nur als Forscher. Er will Trainingspläne für die Patienten erstellen und den „neuen“ Herzsport mit Hilfe einer Krankenkasse und Fitness-studios in die Fläche bringen. Die Trainings- und Reha-Zentren erhalten eine Schulung. Sie könnten sich in Zukunft bei den Kassen zertifizieren lassen und erschließen sich so eine neue, bislang ärztlich ausdrücklich ausgeschlossene Klientel: den Herzpatienten.
FOCUS Gesundheit
Dies ist ein Auszug aus der aktuellen Ausgabe FOCUS-GESUNDHEIT "Herz & Gefäße". Sie erhalten das Heft am Kiosk, online und als Digitalausgabe mit der FOCUS-GESUNDHEIT-App (erhältlich für
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Demokratisches Foilen - FOCUS online | Massensport Jollenfoilen © BirdyFish
Demokratisches Foilen
Mittwoch, 19.04.2023, 11:00
Der BirdyFish soll Foil-Segeln ganz einfach erlebbar machen. Konstrukteur der Jolle ist der Mini-Profi Etienne Bertrand.
Eine Diplomarbeit schuf die Grundlage. Drei junge Franzosen entwickelten eine Jolle, die das Foilen einfacher und somit für alle zugänglich machen soll. Sie gaben ihr den Namen BirdyFish.
Die Franzosen Jean-Baptiste Morin, Pierre Rhimbault und Alban Satgé, noch keine 25 Jahre alt, waren fasziniert von der Idee, eine neue Bootsklasse zu entwickeln. Nicht irgendeine, sondern eine Jolle, die das „Fliegen“ über dem Wasser so einfach wie möglich machen soll. Ihre Jolle sollte vor allem auch die klassischen Jollensegler ansprechen, denen die bisherigen Foilgeräte einfach zu kompliziert im Handling waren.
Über 20 Knoten sind möglich © BirdyFish
Demokratisches Foilen
Nun ist der Foiler aus Frankreich nicht der einzige, der die klassischen Jollensegler im Blick hat und begeistern will. Schon das vor fünf Jahren von float vorgestellte Foiling Dinghy richtet sich an diese Seglerschaft. Angespornt und fasziniert waren die drei von den kleinen Mini-Transat-Yachten und den großen Imoca 60. Ihr Ansatz aber war, das Fliegen auf dem Wasser grundsätzlich zu vereinfachen.
Denkbar simpel
Zunächst wurden Spezialisten kontaktiert. So stammt der Entwurf der BirdyFish vom Konstrukteur Etienne Bertrand, der sich auf Minis spezialisiert hat. Seine Vision ist die Konstruktion von Schiffsrümpfen vom Typ „Scow“, was er schon an den 6,60 Meter langen Minis mit breitem statt spitzem Bug erprobt hat. Die J-Form der Foils sorgt für maximalen Auftrieb, wenn sie vollständig ausgeklappt sind. Sie lassen sich aber trotzdem leicht einziehen.
Ansonsten ist im Sinne der Einfachheit die Position der Foils ohne jegliche Einstellungsmöglichkeit fixiert. Die Carbonfoils wiegen jeweils zehn Kilogramm und sind symmetrisch, sodass sie auf beiden Seiten des Bootes verwendet werden können. Das vereinfacht die Produktion. Eine weitere sinnvolle Lösung ist, dass beim Transport oder bei der Lagerung die Foils ins Cockpit passen.
Ins Trapez muss niemand © BirdyFish
Demokratisches Foilen
Das Trio konzentrierte sich genauso auf das Geschäft und das Management des Projekts. Angespornt von ihrer Idee und überzeugt von dem Wachstumspotential wurden zunächst alle persönlichen Ersparnisse zusammengekratzt, dann ein niedriger fünfstelliger Zuschuss von einer Stiftung für junge Unternehmer dazu genutzt, einen Prototyp zu bauen.
Nach erstaunlich kurzer Zeit von nur drei Jahren hatten sie durch eine Fundraising-Aktion so viel Geld zusammen, um in einem erworbenen 600 Quadratmeter großen Gebäude die Produktion zu beginnen.
Foil statt Trapez
Der Rumpf besteht aus einem Glas-Polyester-Sandwich und wiegt lediglich 93 Kilogramm. Vier wasserdichte Zonen sorgen dafür, dass er unsinkbar ist. Der Alu-Mast kann beim Abtakeln leicht nach hinten fallengelassen werden, wenn eine zweite Person den Mast mit einem Fall in der Hand kontrolliert. Drei Segel stehen zur Auswahl: Groß, Fock und bei Bedarf ein Gennaker.
Sieht unkompliziert aus © BirdyFish
Demokratisches Foilen
Die Jolle wird ohne Trapez gesegelt, da die Foils ja für eine waagerechte Schwimmlage sorgen. Die Besatzung sitzt zum Ausreiten auf der Kante, die Füße unter den Gurten. Auch auf ein Schwert wird verzichtet. Die Foils halten die Abdrift in Grenzen. Ohne Schwertkasten ist das Cockpit frei, sodass bei Manövern leicht die Seiten gewechselt werden können.
Technische Daten BirdyFish
Länge: 4,70 m Breite: 1,88 m Gewicht: 135 kg Segelfläche: 14 bis 24,5 qm Crew-Gewicht: maximal 225 kg
Segelfertig mit Slipwagen mit allen Beschlägen und Leinenset, Foils, Ruder, Dacron-Großsegel (reffbar) und Dacron-Fock, Code Zero, sowie Slipwagen werden ab Werk gute 23.000 Euro inkl. MwSt. zzgl. 800 Euro Versandkosten fällig. In der Race-Ausführung mit Mylar-Großsegel und Mylar-Fock müssen noch einmal über 2.000 Euro draufgepackt werden.
Versprochen wird dafür, dass man auch ohne Foilingerfahrung stabil bis zu 16 Knoten beschleunigen kann. Bei 8 bis 10 Knoten hebt sich der Rumpf aus dem Wasser. Somit wäre die BirdyFish ideal für die jollenerfahrenen Segler, die in die Welt des Foilens eintauchen und mit ihrer Jolle abheben wollen.
Dieser Artikel wurde verfasst von Michael Krieg
*Der Beitrag "Demokratisches Foilen" wird veröffentlicht von floatmagazin. Kontakt zum Verantwortlichen hier.
Float Magazin | sport | FOCUS online | Der BirdyFish soll Foil-Segeln ganz einfach erlebbar machen. Konstrukteur der Jolle ist der Mini-Profi Etienne Bertrand. | "2023-04-19T11:00:39+02:00" |
Jamaika-Sondierung: Die wichtigsten Themen, die Positionen der Parteien - FOCUS online | dpa/Michael Kappeler
Kanzlerin Merkel mit dem FDP Bundesvorsitzenden Lindner und Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag in einer Verhandlungspause.
Freitag, 10.11.2017, 08:03
CDU, CSU, FDP und Grüne wollen an diesem Freitag eine Zwischenbilanz der zweiten Sondierungsrunde für ein Jamaika-Bündnis ziehen. Viele Sachthemen sind noch strittig, aber es gibt auch schon Gemeinsamkeiten. Aus den Detailverhandlungen dieser Woche ist allerdings nicht allzu viel in die Öffentlichkeit gedrungen.
Was bisher bekannt ist:
Steuern, Finanzen, Haushalt
Einig waren sich die Unterhändler in der ersten Runde darin, keine neuen Schulden machen zu wollen und auch künftig einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Zudem will man keine neuen Substanzsteuern einführen - das Aus für die von den Grünen noch im Wahlprogramm verlangte Vermögensteuer. Ist das nun die Schwarze Null? Die FDP meint ja, die Grünen nein. Offen ist auch, in welchem Umfang und Zeitraum der Solidaritätszuschlag abgebaut werden soll.
Innen, Sicherheit, Rechtsstaat
Im Kampf gegen Terrorismus soll es eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern geben. Die Koordinierungsfunktion von Bundeskriminalamt und Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) soll stärker als bisher wahrgenommen werden. So schnell wie möglich sollen zusätzliche Stellen für die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern geschaffen werden.
Arbeit, Rente, Gesundheit, Pflege, Soziales
Ein Jamaika-Bündnis würde Vollbeschäftigung anstreben. Die Sozialversicherungsbeiträge sollen bei 40 Prozent stabilisiert werden, außerdem soll über eine Absenkung der Arbeitslosenbeiträge nachgedacht werden. Zudem streben die Unterhändler einen flexibleren Renteneintritt und gleitende Übergänge von der Erwerbstätigkeit in den Ruhestand an. Private und betriebliche Altersversorgung sollen verbessert werden, ebenso die Pflege - durch mehr Personal und bessere Ausstattung.
Familie
Familien sollen finanziell entlastet, Leistungen unbürokratischer vergeben werden. Der Kampf gegen Kinderarmut stehe im Mittelpunkt, heißt es. Damit Väter und Mütter Beruf und Familie besser vereinbaren können, sollen bessere Betreuungsangebote bis hin zu Grundschülern gefördert werden.
Jamaika kennt fast nur Verlierer - Union auf tiefstem Stand seit elf Jahren
FOCUS online/Wochit
Jamaika kennt fast nur Verlierer - Union auf tiefstem Stand seit elf Jahren
Bildung, Forschung, Innovation
Bis 2025 sollen für Bildung und Forschung mehr als zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes aufgewendet, das Bafög modernisiert werden. Zudem sollen Stipendienprogramme ausgebaut und der auslaufende Hochschulpakt zwischen Bund und Ländern verlängert werden. Ob sie das bisherige Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern in der Bildung weiter lockern wollen, ließen die Unterhändler offen.
Digitalisierung
Die Jamaikaner wollen einen flächendeckenden Breitbandausbau in Gigabitgeschwindigkeit bis 2025 bewerkstelligen, wissen aber noch nicht wie. Funklöcher auf dem Land sollen möglichst schnell geschlossen werden. Die Verhandlungspartner bekennen sich zu einem modernen Datenrecht unter Wahrung der digitalen Bürgerrechte. Dies sei auch als weiterer Schritt zu verstehen, gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland herzustellen.
Wohnen
Für bezahlbaren Wohnraum sollen öffentliche Grundstücke günstig zur Verfügung gestellt werden. Steuerliche Anreize soll es etwa über die Grunderwerbssteuer oder ein Baukindergeld geben. Geplant sind auch gezielte Investitionen in sozialen Mietwohnungsbau.
Kommunen
Der Bund soll die Leistungskraft der Kommunen stärken. Bisherige Finanzierungsprogramme sollen fortgesetzt werden. Eine Übertragung von Aufgaben soll es nur mit Vorschlägen zur Gegenfinanzierung geben. Bei Sozialkosten sollen die Kommunen entlastet werden.
Machtkampf um Konrad-Adenauer-Stiftung gefährdet Merkels Autorität
FOCUS online/Wochit
Machtkampf um Konrad-Adenauer-Stiftung gefährdet Merkels Autorität
Besonders strittig sind die Themen:
Agrar
Die Jamaika-Unterhändler wollen grundsätzlich mehr Tierschutz, weniger Pestizide und neue Klagewege für Verbraucher. Doch der Weg dahin ist umstritten - insbesondere zwischen Grünen und CSU. Daher ist man hier noch nicht sehr viel weiter gekommen.
Klima
CDU, CSU, FDP und Grünen bekennen sich zwar zu den deutschen und internationalen Klimazielen. Allerdings ist die konkrete Umsetzung äußerst strittig. Die Beratungen wurden hier unterbrachen und vertagt. Die FDP besteht zum Ärger der Grünen darauf, eine künftige Energie- und Klimapolitik an eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und an bezahlbare Preise zu binden.
Migration
Auch die Beratung zu diesem Thema wurde wegen massiver Differenzen zunächst ausgesetzt. CSU und CDU halten an ihrem Kompromiss fest, der eine Obergrenzenrichtlinie bei der Zuwanderung vorsieht. Die Grünen fordern eine Ausweitung des Familiennachzugs. Die große Koalition hatte den Familiennachzug bei Menschen mit eingeschränktem Schutzstatus für zwei Jahre bis März 2018 ausgesetzt. Die FDP dringt ähnlich wie die Grünen auf eine Einwanderungsgesetz. Die Union tut sich damit schwer.
Verkehr
Hier hakt es beim Verbrennungsmotor. Die Grünen wollen eigentlich, dass ab 2030 in Deutschland keine neuen Diesel- und Benzinmotoren mehr zugelassen werden. Die Union wehrt sich strikt dagegen, überhaupt eine solche Frage zu diskutieren. Inzwischen signalisieren die Grünen Kompromissbereitschaft, wollen nicht länger auf einem Enddatum 2030 beharren. Aber auch die Pkw-Maut ist umstritten.
Europa
Die CSU pochte auf den Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Die Grünen wollen die Beziehungen zur Türkei eingefroren lassen. Einen Abbruch der EU-Beitrittsgespräche sei das falsche Signal.
Das ist der Grund, warum Merkel im Jamaika-Poker so auffällig still bleibt
Das ist der Grund, warum Merkel im Jamaika-Poker so auffällig still bleibt
FOCUS online/Wochit
Das ist der Grund, warum Merkel im Jamaika-Poker so auffällig still bleibt
pnh/dpa | politik | FOCUS online | CDU, CSU, FDP und Grüne wollen an diesem Freitag eine Zwischenbilanz der zweiten Sondierungsrunde für ein Jamaika-Bündnis ziehen. Viele Sachthemen sind noch strittig, aber es gibt auch schon Gemeinsamkeiten. Aus den Detailverhandlungen dieser Woche ist allerdings nicht allzu viel in die Öffentlichkeit gedrungen. | "2017-11-10T09:03:25+02:00" |
Kurztest Mercedes-Benz G-Klasse: Die ewig junge Wuchtbrumme - FOCUS online | Daimler
Optisch wurde nur wenig geändert
Mittwoch, 09.09.2015, 09:38
Dem G-Modell von Mercedes lassen sich schon bisher keine wesentlichen Schwächen nachsagen, wenn es um Manieren fürs Grobe geht. An anderer Stelle hingegen gab es Potential für Fortschritt.
33 Jahre und kein bisschen müde: Mercedes-Benz verjüngt das Urgestein aus der Geländewagen-Abteilung. Die G-Klasse, 1979 gemeinsam mit Steyr-Daimler-Puch an den Start geschoben, hat sich schnell zur Stil-Ikone des Kubismus entwickelt. Das kantige Design hat sich bis auf eher marginale Veränderungen bis heute gehalten, Innenraum und Technik des einst für das Militär und den professionellen Geländeeinsatz entwickelten Off-Roaders jedoch wurden nun bei der jüngsten Auffrischung ein weiteres Mal aufgewertet.Das muss so sein, denn längst hat sich die G-Klasse im obersten Segment der Geländewagen etabliert und gehört zu den begehrtesten Allrad-Vehikeln des Marktes. Und sie richtet sich an besonders betuchtes Publikum: Während der einzige Diesel im Programm, der G 350 Bluetec mit 85.311 Euro noch mit wenigstens einem Rad auf dem Teppich bleibt, schießt das Spitzenmodell G 65 AMG für 264.180 Euro weit über die Horizonte normalverdienender Geländewagenfahrer hinaus.
Die Ikone mit dem Stern hat als wichtigste, von außen sichtbare Änderungen LED-Tagfahrlicht und neue Rückspiegel bekommen. Das allein reicht eigentlich schon für Mercedes-Benz, von einer neuen Generation der Baureihe zu sprechen. Doch damit nicht genug. Ein neues Armaturenbrett, das noch feiner und edler wirken will, geänderte Bedienungselemente und zusätzliche, zierende Verkleidungsteile geben dem Interieur ein weniger faltiges Gesicht. Unverändert, weil wichtiger Bestandteil der Inszenierung, bleiben die in Sichthöhe installierten Schalter der drei Differenzialsperren. Wer den Titel „Geländewagen des Jahres“ abonniert hat, darf seine markanten Ausstattungsdetails gerne vorzeigen. Dumm nur, dass die zentrale Sperre künftig nur noch in Verbindung mit zugeschalteter Untersetzung aktiviert werden kann. Das soll erhöhte Betriebssicherheit gewährleisten, Wüstenpiloten werden das jedoch kaum goutieren.
Die herkömmlichen G-Versionen gibt es mit zwei Motor-Varianten, den G 350 Bluetec mit einem 154 kW/211 PS starken V6-Diesel und den G 500 mit einem 5,5-Liter-V8, der satte 285 kW/387 PS liefert. Damit ist der unbeladen stolze 2.530 Kilogramm wiegende, viertürige Stationwagon (alternativ wird ein Cabrio angeboten) flott unterwegs. Noch zügiger kommen die beiden AMG-Modelle – sie geben sich mit noch größeren Rädern und martialischen Lufteinlässen am Bug zu erkennen – aus den Sandkuhlen. Der trainierte V8 bringt es auf 400 kW/544 PS, der V12 im 65 AMG sogar auf 450 PS/612 PS Leistung. Beide arbeiten mit doppelter Turboaufladung und markieren die Leistungsspitze unter den Off-Roadern dieser Welt.
Dass sie dabei Spitzenwerte auch auf der Durstigkeitsskala erreichen, liegt beim hohen Eigengewicht und den aerodynamische Eigenschaften eines Billy-Regals auf der Hand. 13,8 und 17 Liter Superbenzin für 100 Kilometer geben häufigen Anlass für Tanksstellen-Aufenthalte. Die serienmäßige Start-Stop-Automatik, mit dem die beiden neuen AMG-Versionen ausgerüstet sind, bändigt den mächtigen Durst nur unwesentlich.
Überarbeitet wurde unterdessen die komplette Elektronik-Architektur der G-Klasse. Dies schafft die Voraussetzungen, weitere Assistenz- und Sicherheits-Systeme einzuführen. Dazu zählen unter anderem das Comand-Infotainmentprogramm und der adaptive Temporegler Distronic Plus. An Bord sind außerdem die Einparkhilfe Parktronic samt Rückfahrkamera und ein neu ausgelegtes ESP mit einem Anhängerstabilisierungsprogramm. Bis zu 3.500 Kilogramm darf die neue G-Klasse ziehen. Für Profis ein hochgeschätzter Wert.
Dass der kantige Wagen immer noch oder sogar immer mehr zu begeistern vermag, zeigen die jüngsten Verkaufsentwicklungen. 2009 waren es 4.330 G-Klassen, die ihren Weg zu Oligarch oder Emir antraten. 2011 stiegen die Verkäufe auf 6.600 Fahrzeuge. Was zeigt, dass der Benzinpreis in gewissen Kreisen eben überhaupt keine Rolle spielt. Ende Juni kommt die erneuerte G-Klasse zu den Händlern.
SP-X | auto | FOCUS online | Dem G-Modell von Mercedes lassen sich schon bisher keine wesentlichen Schwächen nachsagen, wenn es um Manieren fürs Grobe geht. An anderer Stelle hingegen gab es Potential für Fortschritt. | "2015-09-09T09:38:47+02:00" |
Putsch gegen VW-Chef Diess? Betriebsrat wiegelt sofort ab - FOCUS online | dpa/Peter Steffen
Herbert Diess und Bernd Osterloh sitzen im Volkswagenwerk in Wolfsburg.
Donnerstag, 28.05.2020, 15:17
Bei VW bahnt sich Medienberichten zufolge heftiger Krach an – ganz oben auf Vorstandsebene. Betriebsratschef Bernd Osterloh und IG-Metall-Chef Jörg Hoffmann würden offenbar planen, Vorstandschef Herbert Diess abzusetzen. Das wurde jedoch dementiert. Dennoch muss sich der Autoboss bei der heutigen Aufsichtsratssitzung verteidigen.
In einem Bericht der „Bild“ war von einem Putschversuch die Rede. Wie das Blatt unter Verweis auf Aufsichtsratsinsider schrieb, dürfte es bei der heutigen Sitzung des Kontrollgremiums beim Bericht des Vorstands „unangenehm“ werden. Es bestehe „erheblicher Erklärungsbedarf“, hieß es weiter.
Zu den Problemen, die Diess vorgeworfen werden, zählen etwa die enttäuschende Entwicklung beim Modell Golf, Software-Fehler beim E-Auto-Flaggschiff ID.3 sowie das schlechte Krisenmanagement bei der Affäre um einen rassistischen Werbespot auf Instagram.
Der Betriebsrat und auch die IG Metall dementierten am späten Donnerstagmorgen den Bericht der „Bild“ zu dem vermuteten Putschversuch jedoch - das sei „Quatsch“, hieß es.
„Unterirdischer Wert“ bei Fehlerquote
Die mittlerweile achte Generation des Golf hat seit der Auflage im Jahr 2019 Probleme gemacht. Im ersten Jahr rollten nicht einmal zehn Prozent der angepeilten Stückzahl von 100.000 Stück vom Band.
Außerdem ist die Fehlerquote immens. Dem Magazin „Business Insider“ zufolge sind an einem Beispieltag im März weniger als 40 Prozent der Golf-8-Exemplare ohne Fehler fertiggestellt worden. Auch bei Prüfungen während der Fertigung seien viele Mängel festgestellt worden. Gegenüber „Business Insider“ sprachen mehrere VW-Ingenieure von einem „unterirdischen Wert“.
Betriebsratschef Bernd Osterloh warf dem Top-Management deshalb mangelndes Engagement bei der Lösung der Probleme vor. Es geht vor allem um die grundlegend neuen Software-, IT- und Elektroniksysteme der 8er Reihe, bei denen weiter Fehler auftauchen. VW erklärte indes, dass man mit dem Anlauf des Modells weitgehend zufrieden sei.
Arbeitnehmervertreter wollen Personalchef als Nachfolger
Wie die „Bild“ weiter schrieb, ist es vor allem die „Sorge um Arbeitsplätze“, weswegen sich die Arbeitnehmervertreter mit Diess anlegen wollen. Ihr Wunschkandidat für die Nachfolge sei der Personalvorstand Gunnar Kilian, so die „Bild“. Kilian ist seit 2018 Vorstandsmitglied und verantwortet den Personalbereich.
Der Vorstand sei indes über den Vorstoß Osterlohs verwundert, berichtete das Blatt weiter. Der langjährige Betriebsratschef habe bei den bisherigen Skandalen im Konzern „ahnungslos am Spielfeldrand“ gestanden und zudem den Fortschritt behindert, etwa durch unflexible und teure Personalpolitik.
Mächtige Eignerfamilien stehen zu Diess
Wie das „Manager Magazin“ darüber hinaus berichtete, wird es auch wegen des Dieselskandals noch Zoff geben. Volkswagen hat Diess sowie Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch eben erst aus dem Rechtsstreit um Abgasmanipulationen freigekauft – für 4,5 Millionen Euro jeweils. Dabei wollte Diess sich sogar vor Gericht verteidigen. Das muss der Autoboss nun zwar nicht, hat dafür aber einen Reputationsschaden erlitten, für den Diess einen neuen Vertrag bis 2025 verlangt. Den hat der Aufsichtsrat aber abgelehnt.
Volkswagen Vz.
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Xetra
1 Tag
6 Monate
Zu den Kursdaten
Zündstoff für die heutige Sitzung des VW-Aufsichtsrats gibt es also genug. Ob Osterloh jedoch wirklich einen Machtkampf mit Diess losschlägt, ist ungewiss. Denn die beiden mächtigen Eignerfamilien Porsche und Piëch halten der „Bild“ zufolge zu Diess, unter dessen Führung Volkswagen 2019 das beste Geschäftsjahr aller Zeiten hatte.
Die Anleger am Aktienmarkt scheint der drohende Machtkampf umzutreiben. Zuletzt rutschte die VW-Vorzugsaktie in einem stärkeren Gesamtmarkt ins Minus und verlor 1,61 Prozent auf 137,86 Euro.
Gigafactory in Brandenburg: Junge filmt illegal Tesla-Baustelle - Musk reagiert
FOCUS online/Wochit
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man/mit Agenturmaterial | finanzen | FOCUS online | Bei VW bahnt sich Medienberichten zufolge heftiger Krach an – ganz oben auf Vorstandsebene. Betriebsratschef Bernd Osterloh und IG-Metall-Chef Jörg Hoffmann würden offenbar planen, Vorstandschef Herbert Diess abzusetzen. Das wurde jedoch dementiert. Dennoch muss sich der Autoboss bei der heutigen Aufsichtsratssitzung verteidigen. | "2020-05-28T15:17:38+02:00" |
Fußball: Kaum Rückrunden-Rätsel – Niersbach: Keine Langeweile - FOCUS online | dpa / David Kluthe
Wolfgang Niersbach glaubt trotz des Vorsprungs der Bayern nicht an eine langweilige Rückrunde.
Aktualisiert am Dienstag, 19.11.2013, 03:26
Eine Münchner Meisterparty schon vor dem Tanz in den Mai? Zwei fixe Absteiger auch bereits im April? Vor dem Start in die Rückrunde der Fußball-Bundesliga zeigt der Blick auf die Tabelle: Die wichtigsten Entscheidungen drohen in der 50. Jubiläumssaison sehr früh zu fallen.
Das unliebsame Szenario einer Langeweile-Liga fürchtet DFB-Präsident Wolfgang Niersbach dennoch nicht. „Da ist so viel Action drin in der Bundesliga. Trotz des großen Vorsprungs der Bayern wird es sicher kein Langeweiler werden“, sagte Niersbach der Nachrichtenagentur dpa vor der Eröffnungspartie zwischen Schalke 04 und Hannover 96 am Freitag.Doch wer will den FC Bayern auf dem Weg zum 23. nationalen Meistertitel überhaupt noch stoppen? Die Konkurrenz hat schon resigniert. „Es ist extrem unwahrscheinlich, dass ein Jäger den Bayern noch etwas anhaben kann“, sagte Bayer Leverkusens Trainer Sascha Lewandwoski – eine Kampfansage des Vize-Herbstmeisters käme bei schon neun Punkten Rückstand auf die Münchner auch überraschend. Auch Titelverteidiger Borussia Dortmund hält sich bei gar 12 Zählern Distanz verbal zurück. „Diese Leistung ist zu respektieren“, betonte BVB-Chef Reinhard Rauball über den Lauf des Rekordchampions in der Hinrunde. Gratulieren will der Ligapräsident aber ausdrücklich noch nicht. Am 18. Mai wird der neue Champion spätestens gekürt.
Und die Münchner selbst? Die sprechen weiter von ihrer Titelsehnsucht. „Ich denke, dass die Mannschaft spürt, dass wir das alle wollen. Die Spieler haben einen unbändigen Hunger, im Endlauf nach 34 Spieltagen Erster zu sein. Ich bin sehr optimistisch“, sagte Trainer Jupp Heynckes im Trainingslager in Doha. Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge stimmt in die optimistische bajuwarische Grundhaltung mit ein. „Den Bogen hat die Mannschaft mit Jupp Heynckes gut gespannt. Jetzt hoffen wir, dass der Pfeil in die richtige Richtung fliegt“, sagte er beim DFL-Neujahrsempfang.
Der Titel soll die Heynckes-Zeit bei den Bayern krönen, denn seit Mittwoch steht fest, dass der 67-Jährige am Saisonende als Bayern-Coach aufhören und seinen Platz für Josep Guardiola freimachen wird. Mit der spektakulären Verpflichtung des europaweit umworbenen Spaniers, der mit dem FC Barcelona von Titel zu Titel eilte, feierten die Münchner schon vor dem Rückrundenstart ihren ersten Triumph 2013.
Personelle Hängepartien können in einer Rückrunde gefährlich sein. Das weiß man auch in Stuttgart, wo die Unterschrift von Trainer Bruno Labbadia weiter aussteht. Bei Eintracht Frankfurt könnten Debatten um die Zukunft von Sebastian Jung und Namensvetter Rode den wundersamen Aufschwung beenden – Platz vier zu halten, wäre für den Aufsteiger in jedem Fall ein willkommenes Wunder.
Diese Luxus-Sorgen hätten die anderen Aufsteiger gerne. Fortuna Düsseldorf (21 Punkte) liegt immerhin klar vor den Abstiegsrängen, die SpVgg Greuther Fürth gilt als Schlusslicht mit nur neun Punkten wie der FC Augsburg als designierter Zweitliga-Rückkehrer. „Die Hoffnung stirbt zuletzt, auch wenn uns viele abgeschrieben haben“, sagt Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah. Auf die Fürther wartet am Samstag ausgerechnet zum Rückrundenauftakt gleich ein Duell mit den Bayern.
Niersbach Hoffnung auf einen spannenden Fußball-Frühling nährt sich vor allem aus der Ausgeglichenheit der Liga. Von Platz drei (Dortmund) bis zehn (Hamburger SV) sind es nur sechs Punkte, der gleiche Abstand trennt den Neunten (Stuttgart) von Platz 15 (Wolfsburg). Jeweils rund die Hälfte der Clubs hofft auf einen Europapokalstart oder muss noch um den Klassenverbleib bangen. „Wer glaubt, da schon in Sicherheit zu sein, sollte vorsichtig sein“, warnte Rauball.
33 Tage dauerte die Winterpause. 64 Prozent der Deutschen sind gegen die Abschaffung der Unterbrechung zum Jahreswechsel. Das ist das Ergebnis einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der dpa. Kein Wunder: Zeit genug für viele Personalien war auch in der fußballfreien Zeit. 1899 Hoffenheim holte in seiner Not Marco Kurz als Trainer. Nürnbergs Dieter Hecking soll nun Wolfsburg fit machen. Beim „Club“ rückt Ex-Profi Michael Wiesinger dafür auf die Bank. Jens Keller muss die Schalker Sorgen als Chefcoach vertreiben. Werder Bremen (Thomas Eichin) und der FC Augsburg (Stefan Reuter) haben neue Manager. Und Dortmund setzte mit der Rückkehr von Nuri Sahin den Transfer-Coup.
„Ich glaube, dass wir uns hinter keiner Liga der Welt verstecken müssen“, frohlockte Rauball angesichts der neuen Stärke und erstmals noch sieben Clubs in Champions- und
Europa-League. Einziger Wermutstropfen bleibt die Fan-Problematik. Inständig hoffen die Funktionäre, das nach den Debatten um Sicherheit im Allgemeinen und Pyrotechnik im Speziellen das Spektakel in der Rückrunde friedlich bleibt. „Wir sind auf einem guten Weg, auf einem Weg der vernünftigen Argumente“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert.
dpa | sport | FOCUS online | Eine Münchner Meisterparty schon vor dem Tanz in den Mai? Zwei fixe Absteiger auch bereits im April? Vor dem Start in die Rückrunde der Fußball-Bundesliga zeigt der Blick auf die Tabelle: Die wichtigsten Entscheidungen drohen in der 50. Jubiläumssaison sehr früh zu fallen. | "2013-11-19T04:26:01+02:00" |
Und täglich grüßt der Schaffner - FOCUS online | Kinowelt
Bild 1/16 - Nach seinem eher minimalistischen Erstling „Moon“ setzt Regisseur Duncan Jones bei seinem zweiten Film mehr auf Action; allerdings auch mit existenzialistischen Untertönen
Warner Bros.
Bild 2/16 - Die Zeichen einer durchzechten Nacht: Stu (Ed Helms) ist entsetzt, als er schon wieder nach einer Partynacht ohne Gedächtnis aufwacht. Die Fortsetzung von „Hangover“ rührt die Story des ersten Films noch einmal durch den Mixer.
Warner Bros.
Bild 3/16 - Die Ruhe vor dem Sturm: Die vier Freunde Alan, Phil, Stu und Doug lassen am Strand noch einmal ihre Abenteuer in Las Vegas Revue passieren
Warner Bros.
Bild 4/16 - Am Tag danach stellt sich vor der exotischen Kulisse Bangkoks wieder die Frage: Was zur Hölle geschah letzte Nacht?
Warner Bros.
Bild 5/16 - Da hat jemand seinem Affen ordentlich Zucker gegeben: Phil (Bradley Cooper) sammelt beim Katerfrühstück seine sieben Sinne
Warner Bros.
Bild 6/16 - Drei Männer, eine durchzechte Nacht und der Tag danach: Das Erfolgsrezept des ersten Films wurde so gut wie nicht verändert
Kinowelt
Bild 7/16 - Es beginnt wie bei Hitchcock – Zwei Fremde treffen sich im Zug: Colter Stevens (Jake Gyllenhaal) und Christina Warren (Michelle Monaghan)
Kinowelt
Bild 8/16 - Rundenkampf gegen die Zeit: Colter Stevens (Jake Gyllenhaal) sucht im Pendlerzug nach Hinweisen auf den Attentäter
Kinowelt
Bild 9/16 - Goodwin (Vera Farmiga) leitet das „Source Code“-Programm und schickt Colter immer wieder zurück. Aber kann er ihr trauen?
Kinowelt
Bild 10/16 - Colter hat endlich die Bombe gefunden – doch kann er sie auch entschärfen?
Kinowelt
Bild 11/16 - Der zweite Film von David Bowies Sohn Duncan Jones erinnert an die TV-Serie „Zurück in die Vergangenheit“
Universum Film
Bild 12/16 - Hat sich im Puppenhaus etwas bewegt? Schon möglich, denn...
Universum Film
Bild 13/16 - ...winzige Borger wie Arrietty leben unerkannt zwischen den Wänden und benutzen unseren Krimskrams als Einrichtung
Universum Film
Bild 14/16 - Der 12-jährige Sho entdeckt Arrietty
Universum Film
Bild 15/16 - Mancher Borger sind eher kriegerisch
Universum Film
Bild 16/16 - „Arrietty“ ist bereits die vierte Verfilmung der Kinderromane Mary Nortons
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Sonntag, 20.10.2013, 11:57
Gleich mit seinem ersten Spielfilm „Moon“ gelang Regisseur Duncan Jones mehr als nur ein Achtungserfolg. Jetzt legt er nach: Sein neuer Film „Source Code“ ist größer, schneller – und Jake Gyllenhaal spielt mit.
Kinder von Prominenten haben es oft nicht leicht. Im Schatten ihrer Eltern fällt es vielen schwer, sich freizuschwimmen und ihr eigenes Ding zu machen. Duncan Jones ist dieses kleine Kunststück gelungen. Mit knapp 40 Jahren ist der Sohn von David Bowie auf dem besten Weg, als Regisseur Hollywood zu erobern. Mit seinem ersten Film „Moon“ legte er 2009 ein fulminantes und preisgekröntes Debüt hin, jetzt kommt sein zweiter Film in die deutschen Kinos.„Source Code“ (zu deutsch: Quellcode) ist ein bildgewaltiger und spannender Action-Thriller mit unerwarteten Wendungen und einem herausragenden Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle. Die Geschichte klingt kompliziert – und das ist sie auch. In einem Regionalzug kurz vor Chicago erwacht der Soldat Colter Stevens (Gyllenhaal) aus dem Schlaf. Er weiß weder, wo er ist, noch, wie er dorthin gekommen ist. Das letzte, woran er sich erinnern kann, ist ein Gefecht in Afghanistan.
Man in the Mirror
Doch es kommt noch schlimmer: Denn als er in den Spiegel blickt, sieht er nicht sein eigenes Gesicht, sondern das eines völlig Fremden. Auch die hübsche Christina (Michelle Monaghan), die mit ihm zusammen auf Reisen ist, kann ihm seine Situation nicht erklären. Kurz darauf fliegt der Zug in die Luft – es gibt keine Überlebenden.
Was final klingt, ist erst der Anfang der Geschichte, in der Stevens nach und nach erfährt, was mit ihm los ist: Mit Hilfe der „Source Code“-Technologie kann er den Körper eines Zugpassagiers übernehmen – für die letzten acht Minuten vor dessen Tod. So soll er im Auftrag einer Spezialeinheit herausfinden, wer die Bombe gelegt hat – denn weitere Anschläge sind angekündigt. Wie so oft in Actionfilmen beginnt der Wettlauf gegen die Zeit.
Das ist aber auch schon fast alles, was „Source Code“ mit den ganz klassischen Hollywood-Action-Krachern gemeinsam hat. Denn Jones zweiter Film ist – wie schon dessen Vorgänger „Moon“ – alles andere als vorhersehbar. „Künstlerisch haben wir einen guten Weg gefunden, aus den verrückten Ideen in meinem Kopf etwas zu machen, das das Publikum unterhalten kann“, so Jones. Und das gelingt dem britischen Regisseur ganz ohne das in Hollywood so verbreitete Pathos und ohne Schwarz-Weiß-Malerei.
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3 | kultur | FOCUS online | Gleich mit seinem ersten Spielfilm „Moon“ gelang Regisseur Duncan Jones mehr als nur ein Achtungserfolg. Jetzt legt er nach: Sein neuer Film „Source Code“ ist größer, schneller – und Jake Gyllenhaal spielt mit. | "2013-10-20T11:57:25+02:00" |
Grubers Wahlnotizen: Obamas 60-Millionen-Dollar-Show - FOCUS online | AFP
Bild 1/14 - Barack Obama auf Wahlkampftour
AFP
Bild 2/14 - Mit einer Boeing 757 geht Barack Obama auf Wahlkampfreise durch den Nahen Osten und Europa. Mit den Besuchen in Afghanistan und im Irak will Obama sich den US-Wählern als Oberbefehlshaber empfehlen und der Kritik seines republikanischen Rivalen McCain entgegentreten. Dieser wirft ihm mangelnde außen- und verteidigungspolitische Erfahrung vor.
AFP
Bild 3/14 - Seine erste Auslandsreise als Präsidentschaftskandidat beginnt mit einem Besuch des US-Camps Arifjan in Kuwait
AFP
Bild 4/14 - ... sucht er das Gespräch mit US-Soldaten
dpa
Bild 5/14 - Er besuche Afghanistan in seiner Funktion als US-Senator, hatte Obama vor seiner Abreise gesagt. Über konkrete politische Maßnahmen könne nur Präsident George W. Bush mit Präsident Hamid Karsai verhandeln.
AFP
Bild 6/14 - Zum Abschluss seiner Irak-Visite besucht Obama (2.v.r.) zusammen mit den US-Senatoren Jack Reed (l) und Chuck Hagel (2.v.l.) die ehemalige Rebellenhochburg Ramadi. Die US-Politiker sprechen mit mehreren sunnitischen Stammesführern, die sich im Kampf gegen El Kaida einsetzen.
dpa
Bild 7/14 - Jordaniens König Abdullah II. begrüßt Obama mit einem Handschlag. Bei einer Unterredung in der Privatresidenz des Monarchen geht es insbesondere um den Nahost-Friedensprozess.
dpa
Bild 8/14 - Nächste Station ist Israel: Barack Obama hält am Flughafen bei Tel Aviv eine Rede. Er betont vor allem die historische und besondere Beziehung zwischen Israel und den USA.
AFP
Bild 9/14 - An der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem legt Obama einen Kranz nieder...
AFP
Bild 10/14 - ... und trägt sich ins Gästebuch ein
dpa
Bild 11/14 - Später trifft er sich mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Nach dem Gespräch sagt Steinmeier, er sehe keine grundlegenden Differenzen mit Obama über den deutschen Einsatz in Krisengebieten wie Afghanistan.
AFP
Bild 12/14 - Am Freitag geht es weiter nach Frankreich. Im Elysee-Palast trifft sich der Senator mit dem französischen Premierminister Nicolas Sarkozy.
AFP
Bild 13/14 - Am nächsten Tag fliegt Obama nach Großbritannien, der letzten Station seiner Auslandstour. Dort beginnt sein Programm mit einem Frühstück mit dem ehemaligen Premierminister Tony Blair.
dpa
Bild 14/14 - Später trifft sich Obama mit dem amtierenden Premierminister Gordon Brown. Am Abend geht es zurück in die USA.
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FOCUS-Magazin-Korrespondent Peter Gruber (Denver)
Dienstag, 19.11.2013, 18:29
Amerikas Demokraten starten in Denver ihre sündhaft teure Obama-Show. Doch der charismatische Präsidentschaftskandidat muss seine zerissene Partei wieder vereinen, wenn er siegen will. Dazu braucht er Hillary Clinton.
Fast zwei Monate haben Ricky Kirshner und sein 500 Mann starkes Team gezimmert, gehämmert und gestrichen. Sie haben Hunderte von Glühbirnen in Fassungen geschraubt, Scheinwerfer ausgerichtet und überlebensgroße Plasmabildsschirme über der Bühne aufgehängt, auf denen gerade Sterne in rot-weiß-blauen Farben leuchten. Jetzt sind das „Pepsi Center“ und das „Invesco Field“ in Denver bereit für die große Barack-Obama-Show, die am Montag am Fuß der Rocky Mountains beginnt: „Wenn am kommenden Freitag alle begeistert heimfahren, dann war unsere Arbeit ein Erfolg“, meint Kirshner trocken. „Denn das bedeutet, dass alles okay gelaufen ist.“Der 48-Jährige, der sein Haar gern kurz und seine Bartstoppel auf Fünf-Tages-Länge trägt, hat schon viele Großereignisse inszeniert: die Halftime-Show beim Super Bowl im vorigen Jahr zum Beispiel, die Tony Awards und alle Demokratenkonvente seit 1996. Politik ist schließlich auch nur Theater, meint Kirsher. Und diesmal will er richtig gutes Theater machen. Rund 60 Millionen Dollar wird das kosten.
Rockkonzerte und Multimedia-Shows
Amerikanische Parteitage haben wenig mit den eher drögen Sitzungsmarathons gemeinsam, durch die sich deutsche Politiker und Parteimitglieder gähnen müssen. In den USA wird nicht nur geredet, sondern auch gerockt: Boz Scaggs, Sheryl Crow,
Kanye West und Arturo Sandoval haben sich in Denver angesagt, ebenso Sugarland, Earth, Wind and Fire, Wyclef Jean, N.E.R.D., Willie Nelson, die Black Eyed Peas und Melissa Etheridge. Auch Multimedia-Shows sind geplant und Dutzende von Partys mit Hollywoodstars wie Scarlett Johansson, Ben Affleck und Forest Whitaker.
Bis Donnerstagnacht wollen die Demokraten in der Mile High City feiern und als Höhepunkt Obama zum ersten schwarzen Präsidentschaftskandidaten der US-Geschichte küren. Es soll ein Fest der Superlative werden, das gleich an zwei Orten stattfindet: Die ersten drei Tage im „Pepsi Center“, wo sonst das Basketballteam der „Denver Nuggets“ spielt. Am letzten Abend wird Obama unter offenen Himmel im „Invesco Field“ auftreten, weil das dreimal soviel Menschen fasst: Dort gibt es Platz für 75 000 Personen. Der letzte Präsidentschaftsanwärter, der für seine Rede in ein größeres Stadion auswich, war John F. Kennedy.
„Wir stehen vereint“
Symbolik wird großgeschrieben bei der Politshow vor den Bergen, und nichts bleibt dem Zufall überlassen. Egal ob Beleuchtung, Bühnenbild oder Musik: Jedes Detail wurde sorgfältig einstudiert. Die Partei will vor allem eine Botschaft an ihre Wähler senden: „Wir stehen vereint zu
Barack Obama.“ So lautet zumindest das Lippenbekenntnis. Tatsächlich müssen die Demokraten an ihrer Geschlossenheit aber noch kräftig feilen. Besonders zwischen dem Clinton- und Obama-Camp kriselt es noch kräftig.
Die Spannungen werden in Denver erst recht offenbar. Vor dem Sheraton-Hotel, wo die über 4000 Delegierten und 15 000 Journalisten ihre Ausweise für den Konvent abholen müssen, treffe ich auf Nancy und LaShawna. Beide sind gerade in eine hitzige Auseinandersetzung verstrickt. Es geht um die Frage, warum Obama Joseph Biden zu seinem Vizepräsidentschaftskandidaten gemacht hat und nicht Hillary Clinton.
Vergrätzte Hillary-Anhänger
„Dein Typ hat Hillary ja nicht einmal gefragt, ob sie sein running mate werden will“, ereifert sich Nancy. „Das war einfach mies.“
„Nein, mies war es, dass Bill (Clinton) im Vorwahlkampf die Rassenkarte gegen Barack gespielt hat“, feuert LaShawna zurück. „Die hat nichts Besseres verdient.“
Ich frage Nancy, ob sie im November trotzdem Obama wählen wird, obwohl er Hillary abserviert hat. Die Antwort besteht aus zwei Worten und einem giftigen Blick: „No way“ – da führt kein Weg hin.
Clinton-Fans gegen Obama
Nancy ist bei weitem nicht die einzige vergrätzte Hillary-Anhängerin, die sich an Obama rächen will. In einer Umfrage haben 21 Prozent der Clinton-Wähler erklärt, dass sie jetzt den Republikaner McCain unterstützen werden. 27 Prozent wollen gar nicht zur Wahl gehen. Nur die Hälfte will die Seiten wechseln und Obama im Wahlkampf unterstützen. Die Zahlen müssten Obama und seinen Strategen eigentlich zu Denken geben.
Aus diesem Grund könnte der Dienstagabend zum Schlüsselereignis des Parteitags werden. Da wird nämlich Hillary Clinton zu den Delegierten und zu ihren Fans sprechen. Natürlich wird sie sich zu ihrem früheren Rivalen bekennen – aber meint sie das auch von Herzen? Als langjähriger Politprofi weiß Clinton nur zu gut, dass jetzt nicht die Zeit ist, gegen den Strom zu schwimmen, vor allem dann nicht, wenn man selbst noch einmal ums Weiße Haus kämpfen will. Womöglich schon in vier Jahren.
Clinton kalkuliert langfristig
Dazu müsste Obama allerdings die Wahl verlieren und McCain zum Präsidenten gewählt werden. Denn dann könnte Clinton argumentieren: „Seht her, ich wäre doch die Bessere gewesen“ – und 2012 noch einmal ins Rennen gehen. Die Senatorin aus
New York hat schon immer langfristig kalkuliert. Obama kann nur hoffen, dass es ihr am Dienstag wirklich Ernst damit ist, ihre Fans in Barack-Wähler zu verwandeln. Und zwar schnell: Sonst hat Ricky Kirshner seine Einheitsshow umsonst inszeniert.
Die unbeugsamen Hillary-Getreuen sind bei weitem nicht Obamas einziges Problem. Ein paar Minuten vom Sheraton Hotel entfernt, an der 16th Street Mall, die wahrscheinlich die höchste Konzentration von „Starbucks“-Cafés in ganz Denver aufweist, marschiert eine Gruppe von Demonstranten in Richtung „Union Station“. Sie halten große Schilder mit selbstgemachten „Stop“-Signalen hoch. Auf anderen Tafeln steht: „Beendet den Krieg im Irak!“ oder „Unterstützt unsere Truppen! Holt sie sofort nach Hause!“
„Wie viele Soldaten sollen noch sterben?“
Die Leute nennen sich „Amerikaner für den Frieden“ und sind ebenfalls sauer auf Obama. Nicht wegen Hillary, sondern wegen seiner Kursänderung in der Irak-Politik. „Erst hat er versprochen, dass er alle Soldaten aus dem Irak abzieht, sobald er Präsident ist, und jetzt sagt er auf einmal, dass das dauern wird“, klagt Bruce, der die Protestler auf Rollschuhen begleitet. „Wie viele Soldaten sollen denn noch sterben?“
In der Tat hatte Obama noch vor Monaten beteuert, er werde gleich nach Amtsantritt alle GIs aus dem Irak beordern. Inzwischen will er einen vorsichtigen Rückzug und setzt dafür einen Zeitrahmen von 16 Monaten. Deshalb fühlt sich Bruce hinters Licht geführt. Und das tut er in Denver lautstark kund, während er und seine Gruppe von ein paar Dutzend
Polizisten auf Mountainbikes begleitet werden – für alle Fälle.
„Das Gefühl ist irgendwie weg“
Der Mittzwanziger hat sein dunkles Haar zum Pferdeschwanz gebunden und trägt ein weißes T-Shirt mit der Aufschrift: „Impeach Bush & Cheney now“. Er ist also kein Fan des amtierenden US-Präsidenten und dessen Vize. Aber wie steht er zu Obama? Ich frage Bruce, ob er trotz seiner Enttäuschung für den 47-Jährigen Senator aus Illinois stimmen wird. „Ich weiß nicht“, meint Bruce: „Am Anfang stand ich wirklich voll hinter ihm. Aber jetzt ist das Gefühl irgendwie weg.“
Obama, soviel scheint sicher, muss in Denver viel Überzeugungsarbeit leisten, um seine gespaltene Partei zu vereinen. Die Verbitterung der Hillary-Fans über seine Vize-Entscheidung sitzt tief, ebenso der Frust der durchweg jugendlichen Irakkriegs-Gegner, die im Vorwahlkampf seine wichtigste Wählerbasis bildeten.
Demokratenstreit hilft den Republikanern
„Wenn die Partei nach Denver immer noch zerrissen ist, wäre das das schönste Wahlgeschenk für John McCain“, meint der frühere Bill-Clinton-Berater James Carville. „Dem könnte gar nichts Besseres passieren, als wenn wir uns jetzt durch den Rest des Wahlkampfs streiten.“
Wenn es einer weiß, dann ist es Carville. Er hat Bill Clinton zweimal geholfen, Präsident zu werden. Erstmals 1992, vier Jahre später noch einmal bei der Wiederwahl. Clinton wusste damals die ganze Partei hinter sich. Und diesen Rückhalt braucht jetzt auch der neue Demokratenkandidat. Denver wird Obamas bisher wichtigste Wahlkampfwoche. | politik | FOCUS online | Amerikas Demokraten starten in Denver ihre sündhaft teure Obama-Show. Doch der charismatische Präsidentschaftskandidat muss seine zerissene Partei wieder vereinen, wenn er siegen will. Dazu braucht er Hillary Clinton. | "2013-11-19T19:29:19+02:00" |
Michael Burry: Börsenguru verkauft plötzlich fast alle seine Aktien - FOCUS online | WireImage
Der Börsenguru Michael Burry.
Mittwoch, 17.08.2022, 09:06
Das Wichtigste
Star-Investor Michael hat schon öfter zutreffend Entwicklungen am Aktienmarkt vorhersagen können.Nun verkaufte er fast alle seine Aktien.Das wurde durch die Offenlegung der Unterlagen seines Hedgefonds Scion Asset Management bekannt.
Michael Burry eilt ein Ruf als Börsenguru voraus. 2007 sah er die weltweite Finanzkrise vorher und wettete erfolgreich gegen Hypotheken. Vor Ausbruch des Angriffskriegs auf die Ukraine investierte er dann in Rüstungskonzerne. Mit seinen Prognosen ist der blickige US-Amerikaner fast zu einer Art Kompass geworden, an dem sich die Aktienhändler orientieren. Nun macht eine Veränderung in seinem Aktien-Portfolio Beobachter stutzig: Bis auf eine hat der Star-Investor alle seine Aktien abgestoßen.
Star-Investor Michael Burry verkauft unter anderem Google-, Facebook und Booking-Aktien
Das zeigt eine Offenlegung der Unterlagen seines Hedgefonds Scion Asset Management vor der US-Börsenaufsicht. Dazu ist Burry vierteljährlich verpflichtet, da er als Vermögensverwalter US-Aktien im Wert von mehr als 100 Millionen Dollar besitzt. Zu den zehn Aktien, die Scion bis Ende Juni verkaufte, gehören laut „ Handelsblatt “ unter anderem die Google-Mutter Alphabet, die Facebook-Muttergesellschaft Meta und das Onlinereiseportal Booking. Weiterhin beendete Burry seine Wetten auf fallende Kurse bei Apple.
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Außerdem trennte sich der Börsenmogul von Aktien des Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb, des Zahlungsdienstleisters Global Payments, der Medienunternehmen Warner Bros Discovery und Nexstar Media Group, des Versicherungsunternehmens Cigna, der Opel-Mutter Stellantis, des Einzelhändlers Sportman’s Warehouse sowie des Erdölkonzerns Ovintiv. Dieser Schritt dürfte Beobachter verwundern. Schließlich legten die Aktien von Meta, Cigna sowie Ovintiv seit dem 1. Juli zehn Prozent zu. Global Payments, Stellantis und Nexstar Media Group steigerten sich sogar um jeweils 20 Prozent.
Nur an Anteilsscheinen eines Gefängnisbetreibers hält Burry fest
Aber trotz dieser Zuwächse und dem Fakt, dass die Technologiebörse Nasdaq seit ihrem Tiefpunkt in diesem Jahr 24 Prozent wettmachen konnte, schwant Burry nichts Gutes. Vor wenigen Tagen hatte er auf Twitter daran erinnert, dass die Nasdaq seit dem Jahr 2000 bereits sieben Mal um 20 Prozent gewachsen und dann wieder auf neue Tiefstände abgerauscht sei. Mittlerweile hat er den Tweet gelöscht. Erst im Mai hatte er laut der Schweizer Finanzplattform „ cash.ch “ vor einer neuen Finanzkrise wie 2008 gewarnt.
An einer Aktie hielt der Börsenguru jedoch fest – nämlich vom Gefängnisbetreiber Geo Group. Bis zum 30. Juni waren die 501.360 Anteilsscheine im Wert von 3,3 Millionen Dollar die einzige Long-Position in Burrys Aktienportfolio. Am Montag legte die Geo Group dann, als Burrys Einstieg publik wurde, um 11,5 Prozent zu.
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U21-EM im Live-Stream: Deutschland gegen Tschechien live im Internet sehen - FOCUS online | Dienstag, 23.06.2015, 22:46
Deutschland gegen Tschechien im Live-Stream sehen: Die deutschen Fußball-Junioren wollen im Gruppen-Finale der U21-EM gegen Tschechien den Halbfinal-Einzug und die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio perfekt machen. Dafür reicht ein Unentschieden gegen die Gastgeber.
Fußball-EM der U21-Junioren in Tschechien
Hier geht's zum Spielplan
Die Stimmung ist prächtig, das Selbstvertrauen groß: Deutschlands hochgelobte U21-Junioren wollen den entscheidenden Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro machen. Schon mit einem Unentschieden beim EM-Gruppenabschluss am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF) gegen Gastgeber Tschechien in Prag wäre die erste Olympia-Teilnahme eines Männerteams des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) seit 1988 perfekt.
"Wenn man die Möglichkeit hat, in dem Sport, den man liebt, um olympische Medaillen zu spielen, dann sollte man sich dieses Ziel auch setzen", sagte U21-Trainer Horst Hrubesch dem DFB-Internetportal. Für den früheren Profi, Europameister von 1980, und Coach der U21-Europameister von 2009 wäre Rio im Rentenalter von 65 Jahren die Krönung einer beeindruckenden Vita. "Ich bin nicht der Typ, der irgendwo hinfährt und nur teilnimmt. Wenn, dann will ich auch was gewinnen", meinte Hrubesch.
Das ZDF im Live-Stream - so sind Sie mit dabei:
Das ZDF beginnt seine Übertragung der Partie heute um 20.15 Uhr. Die Moderation übernimmt Jochen Breyer. Kommentiert wird die Partie von Martin Schneider.
Deutschland - Tschechien: Live-Ticker von FOCUS Online
Deutschland - Tschechien: Live-Stream im ZDF
Deutschland - Tschechien: Offizielle Uefa-Seite
Gegen Gastgeber Tschechien in ausverkauftem Stadion
Hrubeschs Spieler stehen erst am Anfang möglicher glanzvoller Karrieren - wie die Generation von 2009, aus der die Weltmeister Manuel Neuer, Mats Hummels, Mesut Özil, Sami Khedira, Jerome Boateng und Benedikt Höwedes hervorgingen. Nach der 3:0-Gala am Samstag gegen Dänemark strotzen Hrubeschs neue Spieler vor Selbstvertrauen. "Wenn wir wie gegen Dänemark mit der Überzeugung, dem Mut und der Art und Weise spielen, bin ich überzeugt, dass wir das Spiel gewinnen werden", erklärte Mittelfeldspieler Joshua Kimmich. Und Amin Younes, "Man of the Match" gegen die Dänen, meinte: "Wir nehmen den Schwung mit und versuchen, das gegen Tschechien genauso abzurufen."
Bongarts/Getty Images
Amin Younes in Aktion
Gegen den Gastgeber erwartet die DFB-Elf eine stimmungsvolle Atmosphäre. Mit 17.000 Zuschauern wird das Stadion Eden wohl ausverkauft sein. "Wir hatten bereits im vergangenen November im gleichen Stadion ein Testspiel gegen die Tschechen, das war auch schon nicht einfach", erinnerte sich Kimmich an das 1:1. "Sie haben einige schnelle und gute Jungs. Die kommen mit sehr viel Geschwindigkeit auf uns zu. Aber wenn wir unseren Job machen, sind wir stark genug, sie zu schlagen", erläuterte Younes.
Hrubesch scheint seine Formation gefunden zu haben
Tschechien hatte beim 4:0 im Gruppenspiel gegen Serbien einen starken Auftritt gezeigt, auch dank der drei Tore von Jan Kliment. "Ich glaube nicht, dass ihnen das Angst einflößt", meinte Tschechiens Trainer Jakub Dovalil zum DFB-Team. Ein schwerer Schlag ist der Ausfall von Angreifer Vaclav Kadlec, der sich einen Bänderriss zuzog und nicht mehr zur Verfügung steht. Kadlec hatte gegen Serbien zwei Tore vorbereitet. "Ich meine, dass die Jungs in der Lage sind, Deutschland zu schlagen", sagte jedoch EM-Botschafter Pavel Nedved, Europas Fußballer des Jahres 2003.
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Hrubesch steht wieder der komplette Kader zur Verfügung, weil Christian Günter seine Sperre nach der Gelb-Roten Karte im Auftaktspiel gegen Serbien (1:1) abgesessen hat. Hrubesch hat seine EM-Erfolgsformation aber wohl bei der Gala gegen Dänemark gefunden. "Ich bin kein Freund der Rotation. Ich sehe auch keinen Grund, etwas zu verändern", sagte Hrubesch.
Video: Tor oder kein Tor? Schiedsrichter macht Elfmeter rein
Schiri verwandelt Elfmeter - und sorgt für mächtig Ärger
FOCUS online
Schiri verwandelt Elfmeter - und sorgt für mächtig Ärger
thi/mit dpa | sport | FOCUS online | Deutschland gegen Tschechien im Live-Stream sehen: Die deutschen Fußball-Junioren wollen im Gruppen-Finale der U21-EM gegen Tschechien den Halbfinal-Einzug und die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio perfekt machen. Dafür reicht ein Unentschieden gegen die Gastgeber. | "2015-06-23T22:46:00+02:00" |
Test: Motorola RAZR maxx V3: Sensibler Musikant - FOCUS online | Bild 1/9
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FOCUS-online-Autor Lutz Herkner
Mittwoch, 09.09.2015, 07:47
Die superflachen Klapphandys aus Motorolas RAZR-Serie kennt man inzwischen rund um den Globus. Doch trotz der x-ten Variante schaffen es die Amis, sich immer wieder etwas Neues einfallen zu lassen. Beim RAZR maxx V6 handelt es sich hierbei nicht nur um den UMTS-Turbo HSDPA, sondern auch um drei berührungsempfindliche Schaltflächen auf der Glasfront des Deckels. Diese dienen zur Steuerung des MP3-Players und leuchten überdies besonders schick im RAZR-üblichen Königsblau. Was das maxx V6 sonst noch draufhat? Unser Handytest gibt Antwort.
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3 | digital | FOCUS online | Die superflachen Klapphandys aus Motorolas RAZR-Serie kennt man inzwischen rund um den Globus. Doch trotz der x-ten Variante schaffen es die Amis, sich immer wieder etwas... | "2015-09-09T07:47:17+02:00" |
Gastbeitrag von Wolfgang Kubicki: Machtzirkel Berlin: Wenn aus Politikern Freunde werden - FOCUS online | dpa
Wolfgang Kubicki, FDP-Fraktionschef in Schleswig-Holstein
FOCUS-online-Gastautor Wolfgang Kubicki
Montag, 18.08.2014, 19:01
Kann es im Politik-Betrieb Freundschaft geben? Ja, sagt ein Berufspolitiker, der es wissen muss. In seinem Gastbeitrag bekennt sich FDP-Mann und FOCUS-Online-Experte Wolfgang Kubicki zu seinen Freundschaften innerhalb der Machtzirkel. Auch, weil bei diesen vortrefflich gestritten werden darf.
Eine größere deutsche Zeitung übertitelte im August des vergangenen Jahres einen Artikel so plakativ wie klar: „Politik kennt keine Freunde“. Thema des Berichts war die Diskussion um eine eventuell schädliche (Freundschafts-)Verstrickung des Bundespräsidenten a.D. Christian Wulff.
Bekannter Dreiklang: Freund, Feind, Parteifreund
Mit meiner eigenen politischen Erfahrung im Rücken würde ich in diesem Zusammenhang allerdings folgendes fragen – und damit zugleich den Widerspruch zu diesem journalistischen Einfall wagen: Wenn Freundschaft zwischen Nationen oder Völkern möglich sein soll, sogar zwischen Männern und Frauen, warum sollte gerade in der Politik dies kategorisch ausgeschlossen sein?
Sicher, es gibt schillernde Beispiele und folglich gute Argumente für meine Gegenseite: Wir alle kennen den politischen Dreiklang „Freund, Feind, Parteifreund“. Helmut Kohl und Franz Josef Strauß waren bekannt dafür, dass ihre Auslegung des Begriffs der „Männerfreundschaft“ eher nach Schwefel als nach Rosen roch. Auch das mittlerweile zur Zeitgeschichte zählende „Blatt Papier“, das nicht einmal zwischen Gerhard Schröder und Oskar Lafontaine passen sollte, entwickelte sich wenig später zu einem veritablen Spaltpilz.
Macht Macht einsam?
Und – um zum obigen Exempel zurückzukehren – auch Christian Wulff würde seine frühere „rechte Hand“ Olaf Glaeseker heute allenfalls als „Ex-Freund“ bezeichnen, nachdem deren früheres Zusammenwirken sowohl parteipolitisch als auch medial auf zum Teil grenzüberschreitende Art und Weise ausgeschlachtet wurde. Zugespitzt könnte meine Gegenseite jetzt zusammenfassen: „Macht macht einsam.“
Politik ist gewiss kein einfaches Geschäft – „eine Partei ist (schließlich) kein Mäd-chenpensionat“, wie Willy Brandt schon 1968 zu berichten wusste. Konkurrenzen werden im Politischen sehr viel härter als in anderen Bereichen ausgetragen. Es gibt hier offenen Streit, hässliche Intrigen, giftige Ranküne sowie charakterlose Wendehälse. Dies gilt für jede Partei. Und es ist auch richtig, dass der Begriff der „Freundschaft“ politisch vielfach inflationär, oft aus Nützlichkeitserwägungen verwendet wird. (Dass wir durch soziale Netzwerke wie „Facebook“ derzeit nicht darunter leiden, dass der Freundschaftsbegriff eine größere Trennschärfe gewinnt, sei hier bloß nebenbei bemerkt.)
Es gibt wahre Freundschaft in der Politik
Die Inszenierung der „Freundschaft“ zwischen Schröder und Lafontaine beispielsweise entsprang politischem Kalkül und galt als zumindest temporäre Beruhigungspille für die um die sozialdemokratische Eintracht besorgten Genossen. Die politische Freundschaft des legendenumrankten konservativen „Andenpaktes“ wiederum sollte den ambitionierten Karriereerwartungen aufstrebender junger CDU-Politiker dienen.
Doch das ist nur eine Seite – und an dieser Stelle gilt es, eine klare definitorische Unterscheidung vorzunehmen: „Politische Freundschaft“ ist etwas anderes als „Freundschaft in der Politik“. So wie bei Geschäftsfreunden das Geschäftliche im Vordergrund steht, steht bei politischen Freunden das Politische an erster Stelle; erst danach folgt die Freundschaft. Hieraus aber grundsätzlich abzuleiten, dass Freundschaft und Politik einander ausschlössen und im politischen Betrieb eine „wahre“, tiefe Freundschaft unmöglich sei, wäre falsch. Ich habe anderes erlebt.
Beruhigende Gewissheit: Politik ist nicht alles
Mit Jürgen Möllemann verband mich eine sehr enge Freundschaft, die definitiv über den politischen Bereich hinausging. Sicherlich hat die vertraute Verbundenheit die Erreichung manch eines politischen Zieles begünstigt. Doch dies war beileibe nicht der Zweck unserer Freundschaft. Diese Verbindung war im Kern zweckfrei.
Aber auch über die Parteigrenzen hinweg habe ich Freunde gefunden, die mit der liberalen Sache politisch nichts am Hut hatten. Mit diesen Menschen eint mich – neben der persönlichen Sympathie natürlich – die beruhigende Gewissheit, dass a) Politik nicht alles ist (und sein darf) und b) offen und fair ausgetragener Streit eine Facette von Freundschaft sein muss.
Mit offenem Visier und heißem Herzen streiten
Aristoteles nannte Freundschaft als unerlässliche Grundlage für das Funktionieren des Gemeinwesens. Gemeint hat er, dass die (freundschaftliche) Einigung auf bestimmte Normen sowie auf entsprechende Spielregeln des Umgangs notwendig sei, um eine gewisse gesellschaftliche Eintracht aufrechtzuerhalten. Politik könne demnach ohne diesen Common Sense nicht wirksam sein.
Meine Freunde in der Politik teilen diese aristotelische Auffassung – ob bewusst oder unbewusst, ist nicht wichtig. Ich bin der festen Überzeugung, dass Politik auch nur so wirklich funktioniert: Das Prinzip von Rede und Gegenrede, vom Ringen um die bessere Lösung, geht nur auf der Grundlage von allgemeinverbindlichen Spielregeln. Und – vergleichbar mit dem sportlichen Wettkampf – fair bleibt dieses Spiel, wenn gegenseitiger Respekt vorherrscht; wenn das Ziel der Diskussion die Sache ist und nicht, den Kontrahenten zu zerstören.
Meine möglicherweise etwas forschere Art des argumentativen Umgangs mit dem politischen Gegner hat mir sicherlich geholfen, Gleichgesinnte im politischen Raum zu finden. Es heißt bisweilen, Freundschaft sei die Akzeptanz der Verschiedenheit. Und genau darum geht es: Nur derjenige, der mit offenem Visier und heißem Herzen streitet, meint es ehrlich mit seinem Anliegen. Und Ehrlichkeit ist nicht unbedingt die schlechteste Grundlage für eine Freundschaft. Menschen, die ihre Auffassung klar und konturiert herausposaunt haben, waren es immer, die mich reizten. Nicht die anderen. | politik | FOCUS online | Kann es im Politik-Betrieb Freundschaft geben? Ja, sagt ein Berufspolitiker, der es wissen muss. In seinem Gastbeitrag bekennt sich FDP-Mann und FOCUS-Online-Experte Wolfgang Kubicki zu seinen Freundschaften innerhalb der Machtzirkel. Auch, weil bei diesen vortrefflich gestritten werden darf. | "2014-08-18T19:01:01+02:00" |
Mehr Produktion in den USA: BMW plant Riesen-SUV X7 - FOCUS online | AutoBild / Larson
So könnte ein BMW X7 aussehen – ein Groß-SUV mit drei Sitzreihen
Mittwoch, 09.09.2015, 09:24
Schon seit Jahren tüftelt BMW an der Idee eines XXL-Geländewagens, nun will eine Zeitung erfahren haben: Der X7 soll tatsächlich gebaut werden - und zwar in den USA.
Der Autobauer BMW will einem Medienbericht zufolge sein Werk im US-Bundesstaat South Carolina erweitern. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Konzernkreise berichtete, soll die dortige Produktion von heute 300.000 auf 400.000 Autos steigen. Investiert werden soll demnach unter anderem in neue Fertigungsstraßen und eine neue Lackiererei. Der Autobauer hat das Werk in Spartanburg bereits mehrfach ausgebaut. Hergestellt werden dort unter anderem die Modelle X3 und X5. BMW wollte am Mittwoch seine Bilanz für das Jahr 2013 vorlegen.
X7 auch in Deutschland?
Wie das "Handelsblatt" meldet, soll sich BMW außerdem zum Bau seines schon länger kolportierten Riesen-SUV X7 entschlossen haben. Der Wagen würde mit dem ebenfalls geplanten Q9 von Audi und dem VW Crossblue konkurrieren, der in den USA gebaut wird. Ob es den X7 auch in Deutschland geben wird, bleibt offen - hier bildet bislang der X5 das Ende der Fahnenstange.
Deutlich kompakter: Der neue BMW X4
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Bild 1/6 - BMW X4 (2014)
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sv | auto | FOCUS online | Schon seit Jahren tüftelt BMW an der Idee eines XXL-Geländewagens, nun will eine Zeitung erfahren haben: Der X7 soll tatsächlich gebaut werden - und zwar in den USA. | "2015-09-09T09:24:46+02:00" |
Verkehr: Hermann unterstützt Vorstoß von Gabriel zu Tempolimit - FOCUS online | dpa / Franziska Kraufmann/Archiv
Verkehrsminister Winfried Hermann.
Aktualisiert am Dienstag, 19.11.2013, 13:53
Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) unterstützt den Vorstoß von SPD-Chef Sigmar Gabriel für ein Tempolimit auf Autobahnen. Im Koalitionsvertrag habe die grün-rote Landesregierung vereinbart, auf Bundesebene Initiativen zu unterstützen, die eine Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen vorsehen, erklärte der Verkehrsminister am Mittwoch auf Anfrage in Stuttgart. Gleichwohl habe er erhebliche Zweifel, dass die Initiative von Gabriel erfolgreich sein werde.
„Denn auch während der rot-grünen Koalition im Bund ist es nicht gelungen, eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen einzuführen, obwohl beide Parteien entsprechende Beschlüsse gefasst hatten“, sagte Hermann. Der damalige Kanzler Gerhard Schröder (SPD) hatte sich gegen ein Tempolimit gestemmt. Gabriel wurde nun von der „Rheinischen Post“ mit den Worten zitiert: „Tempo 120 auf der Autobahn halte ich für sinnvoll, weil alle Unfallstatistiken zeigen, dass damit die Zahl der schweren Unfälle und der Todesfälle sinkt.“
dpa | FOCUS online | Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) unterstützt den Vorstoß von SPD-Chef Sigmar Gabriel für ein Tempolimit auf Autobahnen. Im Koalitionsvertrag habe die grün-rote Landesregierung vereinbart, auf Bundesebene Initiativen zu unterstützen, die eine Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen vorsehen, erklärte der Verkehrsminister am Mittwoch auf Anfrage in Stuttgart. Gleichwohl habe er erhebliche Zweifel, dass die Initiative von Gabriel erfolgreich sein werde. | "2013-11-19T14:53:03+02:00" |
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Schröder wohl ohne Zukunft - FOCUS online | Dienstag, 21.06.2022, 11:15
Nach Atlanta, OKC, Los Angeles, Boston und Houston dürfte nun eine weitere Station in der besten Liga der Welt hinzukommen (Foto: Carmen Mandato/Getty Images)
In dieser Offseason geht es mehr um fette Vertragsverlängerungen als um die großen Wechsel. Für einen Deutschen heißt es Medienberichten zufolge aber wohl Koffer packen. Es wehen die ersten dämpfe aus der Gerüchteküche…
Dennis Schröder hat The Athletic zufolge wohl keine Zukunft in Houston. Der Braunschweiger passt nicht in das Rebuild Konzept der Texaner um Jalen Green und Co., außerdem dürfte er immer noch ein deutlich höheres Salär anpeilen, als sich die Raketen ans Bein binden wollen. Für den erfahrenen, wie pfeilschnellen Guard wird es Liga weit sicherlich mehrere Interessenten geben, unter anderem werden die Detroit Pistons genannt, die Ballhandler Cade Cunningham entlasten wollen. Auch die Dallas Mavericks könnten für Schröder Interessant sein, allerdings gelten diese weiterhin nur als Landing Spot, wenn Jalen Brunson nicht verlängert wird. Es wird spannend inwieweit sich Schröder auf einen Kompromiss zwischen Gehaltsvorstellungen und Championchip Ambitionen einlassen kann. Es könnte sein letzter großer Vertrag in der NBA sein…
Nächste Posse um Irving?
Eigentlich galt die Vertragsverlängerung von Kyrie Irving in Brooklyn nur als Formsache. Best Buddy Kevin Durant, der Standort New York und Championchip Chancen scheinen laut verschiedener Medienberichte aber nicht genug. Die Vertragsgespräche seien in einer Sackgasse, weshalb genau sie feststecken ist nicht bekannt. Um Irving ranken sich naturgemäß viele Gerüchte, dass eine Verlängerung trotz allem über die Bühne geht ist nicht unwahrscheinlich. Dennoch hat die Vergangenheit gezeigt, das man beim Ausnahme Guard (In jeder Hinsicht) nichts ausschließen kann. Vor allem die Nachbar New York Knicks als auch die beiden LA Teams gelten als Interessenten im Fall der Fälle.
Blazers wollen zugreifen
Das Interesse der Portland Trail Blazers an Jerami Grant gilt als verbrieft. Der Forward verdient in der Autostadt noch gut 20 Millionen Dollar im Jahr und soll Damian Lillard was Scoring und Defense angeht entlasten. Die Blazers wollen ihr Roster für den Angriff auf den Titel gründlich reshapen, allerdings ging dies bisher stockend voran. Auf dem Verhandlungstisch soll bisher der siebte Pick in der diesjährigen Auswahlrunde liegen, die gemeinhin aber eher als schwach betrachtet wird. Schon in der Vergangenheit wurden in Oregon fragliche Deals dingfest gemacht, langsam aber sicher braucht man einen Erfolg auf dem Trademarket!
Bridges will den (ganz) großen Pay Day
In der vergangenen Saison gelang Miles Bridges der ganz große Durchbruch und dafür will er wohl auch die ganz große Kohle einstreichen. Noch im vergangenen Jahr lehnte der Forward eine Extention über drei Jahre und 60 Millionen Dollar ab. Dieser Poker hat sich mittlerweile als goldrichtige Entscheidung herausgestellt. Es wird vermutet, dass es anders als zunächst angenommen, tatsächlich um den Maximalvertrag für die Nummer Null geht. Bridges wird restricted Free Agent und die Charlotte Hornets, die bisher gezögert haben mit dem größten aller Deals um die Ecke zu kommen, können mit jedem Angebot gleichziehen. Den Shooting Star zu verlieren wäre für Michael Jordan und Co. eigentlich ein Worst Case Szenario, allerdings würde man sich eine Menge Geld ans Bein binden, was den Spielraum, gerade auf der Centerposition einschränken könnte. Es wird spannend wie ausschlaggebend sein, welche Angebote für den Partner von LaMelo Ball eintrudeln.
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Basket.de | sport | FOCUS online | Nach Atlanta, OKC, Los Angeles, Boston und Houston dürfte nun eine weitere Station in der besten Liga der Welt hinzukommen (Foto: Carmen Mandato/Getty Images) | "2022-06-21T11:15:51+02:00" |
Ukraine-Update am 16. Oktober: Ex-US-General: Putin hat nur noch „eine Hoffnung“ - FOCUS online | picture alliance / Ingo Wagner/dpa
Ex-US-General Ben Hodges: «Die Russen müssen verlieren – sonst versuchen sie es in zwei oder drei Jahren wieder».
Sonntag, 16.10.2022, 22:07
Das Wichtigste
Russland greift die Ukraine weiter massiv mit Raketen und Drohnen an. Nach Angaben aus Kiew sind vor allem Kraftwerke die Ziele der Offensive.Der Chef des Militärgeheimdiensts prophezeit "bedeutende Siege" seines Landes.Indes stieg die Zahl der Opfer nach dem Absturz eines Kampffliegers in einer südrussischen Stadt.
Alle politischen Entwicklungen und Stimmen rund um den Krieg in der Ukraine finden Sie hier.
Das Ukraine-Update: Was heute passiert ist
Ex-US-General: Putin und der Kreml haben nur noch „eine Hoffnung“
Der ehemalige US-General Ben Hodges hält eine Befreiung der von Russland besetzten Halbinsel Krim bis zum Sommer kommenden Jahres für möglich. „Wenn ich mir die Situation anschaue, dann sehe ich, dass die Lage der Russen mit jeder Woche schlechter wird. Man sagt, Krieg sei ein Test des Willens und der Logistik – und in beiden Punkten ist die Ukraine weit überlegen“, sagte der ehemalige Oberbefehlshaber der US-Army in Europa der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Sonntag).
Auf die Frage: „Wie kann dieser Krieg enden“ antwortete der frühere Drei-Sterne-General: „Die Russen müssen verlieren – sonst versuchen sie es in zwei oder drei Jahren wieder.“ Hodges listete auf, was er unter „verlieren“ versteht: „Erstens die Befreiung aller besetzten Gebiete und Wiederherstellung der ukrainischen Souveränität, inklusive Donezk, Luhansk und natürlich auch der Krim. Zweitens die Rückkehr der gut eine Million Ukrainer, die seit dem Beginn des Krieges verschleppt und deportiert worden sind. Und dann eigentlich noch die Verfolgung von Kriegsverbrechen und die Zahlung von Reparationen, aber das wäre sicher erst der dritte Schritt.“
Aus Sicht von Hodges hat die russische Führung unter Präsident Wladimir Putin nur noch die „eine Hoffnung“, dass der Westen in seiner Unterstützung für die Ukraine nachlässt. „Also tun sie alles, um den Krieg zu verlängern und im Westen Angst und Unsicherheit zu verbreiten. Dazu sind ihnen alle Mittel recht: die jungen Männer, die jetzt als Kanonenfutter einberufen werden, ebenso wie Anschläge auf die Infrastruktur im Westen“, so der Ex-General. „Ich glaube, dass wir deshalb in den nächsten Wochen und Monaten noch mehr solcher Sabotageakte und Anschläge oder zumindest Versuche erleben werden.“
Kreml will Angriff weiterführen - Nato "de facto" schon involviert
IMAGO/ITAR-TASS
Russlands Präsident Wladimir Putin.
Rund acht Monate nach dem Einmarsch in die Ukraine will Russland trotz militärischer Rückschläge seine Kriegsziele unbeirrt weiterverfolgen. Die militärische „Operation“ werde zu Ende gebracht, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Sonntag im Staatsfernsehen. Das werde zwar erschwert von der Hilfe westlicher Staaten für die Ukraine. Aber Russland habe genug Potenzial zur Fortsetzung des Einsatzes. Er sagte, die Nato sei "de facto" schon in den Konflikt involviert.
Präsident Wladimir Putin hatte die russische Invasion Ende Februar mit einer angeblichen Bedrohung durch das Nachbarland begründet. Als Ziele gab er die „Entmilitarisierung“ und „Entnazifizierung“ der Ukraine an. Außerdem soll das Land einen neutralen Status behalten und die Gebiete Donezk, Luhansk sowie die seit 2014 besetzte Halbinsel Krim aufgeben.
Die Bundesregierung und andere Nato-Staaten betonen, keine Kriegspartei zu sein. Die Hilfe für die Ukraine gilt als Unterstützung des Selbstverteidigungsrechts des Landes, das in die EU und die Nato strebt.
Deutschland will die Ukraine künftig vor allem beim Ausbau ihrer Luftverteidigung unterstützen. Dies sei aktuell wichtiger als die seit Monaten diskutierte Lieferung von Kampfpanzern, sagte Außenministerin Annalena Baerbock am Wochenende. Hintergrund sind massive Raketenangriffe Russlands auf Kiew und andere ukrainische Großstädte zu Wochenbeginn.
Zu Kriegsbeginn galt der Aggressor Russland als militärisch überlegen. Nach Waffenlieferungen konnte die Ukraine aber russische Truppen zurückdrängen und besetzte Gebiete befreien.
Moskau nennt Schüsse auf Militärgelände „Terroranschlag“
Im Südwesten Russlands wurden auf einem Truppenübungsplatz nahe der ukrainischen Grenze laut Militär bei einem Schusswaffenangriff mindestens elf Menschen getötet. Bei dem Angriff auf dem Gelände bei Belgorod, wo Rekruten für den Krieg vorbereitet wurden, schossen am Samstag nach Darstellung des russischen Verteidigungsministeriums zwei Männer bei einem Schießtraining auf Soldaten. Dabei seien auch die Täter getötet worden. Mindestens 15 Menschen wurden zudem verletzt, wie die Staatsagentur Tass meldete. Moskau sprach von einem Terroranschlag. In anderen russischen Medien war sogar von bis zu 22 Toten die Rede.
Zwei Bürger eines GUS-Staates hätten geschossen, teilte das Ministerium mit, ohne Details zu nennen. Die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) ist ein loser Staatenverbund ehemaliger Sowjetstaaten.
Putin will rund 300.000 Reservisten einziehen lassen, um nach den Niederlagen die in der Ukraine noch besetzten Gebiete zu halten. Nach der vor fast einem Monat verkündeten Teilmobilmachung war es zu Protesten und der Flucht von Hunderttausenden Russen gekommen.
Separatisten in Donezk: Verwaltungsgebäude stark beschädigt
Die kremltreuen Separatisten in der Ostukraine meldeten, beim Beschuss der Industriestadt Donezk durch die ukrainische Armee sei ein Verwaltungsgebäude stark beschädigt worden. Bürgermeister Alexej Kulemsin sagte laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass, mindestens zwei Menschen seien verletzt worden. Insgesamt habe es 40 Angriffe auf Ziele in der von Russland anerkannten „Volksrepublik Donezk“ binnen 24 Stunden gegeben. Unabhängig bestätigen ließen sich die Angaben nicht. Donezk steht seit 2014 unter Kontrolle der Separatisten.
Baerbock: Panzerfrage drängt derzeit nicht so
Bernd von Jutrczenka/dpa
Annalena Baerbock spricht im Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» über die Lehren, die in Bezug auf China nach der Russland-Politik gezogen werden müssen.
Baerbock sagte dem Sender Phoenix, Anfang der Woche hätten zum Glück die Hälfte der russischen Raketenangriffe auf Kiew abgefangen werden können - „auch dank unserer Waffenlieferungen vor Ort“. Daher werde es „gerade im Luftverteidigungsbereich weitere Unterstützung geben“.
Am Boden habe die Ukraine mit den zuletzt erfolgten Ringtauschen dagegen gerade die Panzer, die sie brauche. Zusätzlich seien viele russische Panzer erbeutet worden, die jetzt genutzt werden. „Deswegen drängt die Panzerfrage derzeit nicht so, sondern vor allen Dingen die Luftverteidigungsfrage.“ Kurz nach den neuen Raketenangriffen hatte Deutschland Mitte der Woche ein erstes Flugabwehrsystem Iris-T SLM an Kiew übergeben.
Ukraines Atombehörden-Chef: Lage in Saporischschja weiter schlecht
In dem von russischen Truppen besetzten Kernkraftwerk Saporischschja verschlechtert sich die Situation nach Worten des ukrainischen Atombehörden-Chefs mit jeder Woche. Die Besatzer hätten unter anderem das Verwaltungsgebäude, ein Schulungszentrum und einen Block des AKW beschädigt, sagte Petro Kotin dem ZDF. Sie lagerten Ausrüstung und Lastwagen, was große Brandgefahr schaffe. „Niemand weiß, was sich in diesen Lastwagen befindet.“
Etwa 100 Menschen seien gefangen genommen worden, von anderen wisse man nicht, was mit ihnen passiert sei. Den Menschen sei es verboten, das Gebiet zu verlassen. Auf dem Gelände in und um das Kraftwerk sind immer wieder Artilleriegeschosse eingeschlagen, wobei beide Seiten sich gegenseitig für den Beschuss verantwortlich machen.
Russland schickt Truppen nach Belarus
Die angekündigte Aufstellung einer gemeinsamen regionalen Truppe von Russland und Belarus kommt voran. Moskau hat inzwischen erste Soldaten in das Nachbarland geschickt. Die russische Agentur Tass zitierte einen Sprecher des Minsker Verteidigungsministeriums, wonach die Gesamtzahl knapp als 9000 Soldaten betragen werde.
Russland: Neue Angriffe gegen Militärziele und Energieversorgung
Russland wehrte nach eigenen Angaben den Vorstoß ukrainischer Truppen in einigen Regionen ab und zerstörte seinerseits mehrere Munitionslager der ukrainischen Armee. Unter anderem seien im Raum Charkiw drei US-Haubitzen vom Typ M777 getroffen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau russischen Agenturen zufolge mit.
Russland habe seine Angriffe gegen militärische Ziele und die Energieversorgung mit „Präzisionswaffen“ fortgesetzt. Ein Sprecher sprach von deutlichen Verlusten für die Ukraine. Berichte aus den Kampfgebieten können nicht unabhängig geprüft werden.
Das Ukraine-Update: Was in der Nacht passiert ist
Lage in Bachmut und im Osten „sehr schwierig“
Die ukrainische Armee hat bei ihrer Gegenoffensive im Osten des Landes nach eigenen Angaben mit Schwierigkeiten zu kämpfen - Präsident Wolodymyr Selenskyj ist dennoch siegessicher. Das Staatsoberhaupt sprach in der Nacht zum Sonntag von einer „sehr schwierigen Situation“ in den Gebieten Donezk und Luhansk. Am schwierigsten sei sie wie in Tagen zuvor bei der Stadt Bachmut.
Russland lässt weiter ukrainische Kinder zwangsadoptieren
Russland führt laut den Experten des „Institute for the study of war“ (ISW) weiterhin massive Zwangsdeportationen von Ukrainern durch, die „wahrscheinlich auf eine vorsätzliche ethnische Säuberung hinauslaufen“. Der stellvertretende russische Ministerpräsident Marat Chusnullin erklärte am Freitag, dass „mehrere Tausend“ Kinder aus dem Gebiet Cherson „bereits in anderen Regionen Russlands in Erholungsheimen und Kinderlagern untergebracht sind.“
Laut ISW haben die russischen Behörden offen zugegeben, Kinder aus den besetzten Gebieten der Ukraine zur Adoption an russische Familien zu vermitteln.
Kiew: Dirigent in Cherson von russischen Soldaten erschossen
Ein Dirigent der Philharmonie von Cherson ist nach ukrainischen Angaben in seinem Haus von russischen Soldaten erschossen worden, weil er die Kooperation verweigerte. Jurij Kerpatenko sei „brutal“ ermordet worden, weil er sich geweigert habe, „mit den Besatzern zusammenzuarbeiten“, teilte das ukrainische Kulturministerium am Samstag mit. Die südukrainische Stadt Cherson ist seit Kriegsbeginn von russischen Truppen besetzt.
„Medienberichten zufolge planten die Besatzer und ihre Kollaborateure beim Philharmonie-Orchester anlässlich des Weltmusiktags am 1. Oktober ein festliches Konzert in Cherson“, teilte das Ministerium weiter mit.
Die russischen Vertreter hätten mit dem Konzert „die angebliche 'Wiederherstellung eines friedlichen Lebens' in Cherson“ demonstrieren wollen, hieß es weiter. Kerpatenko habe sich jedoch „kategorisch geweigert“, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Der Dirigent habe aus seiner Einstellung keinen Hehl gemacht und sich geweigert, die besetzte Stadt zu verlassen.
Tech-Milliardär Musk will weiter Geld für Satelliten-Internet geben
Noch am Freitag hatte der Tech-Milliardär Elon Musk damit gedroht, die Finanzierung des Satelliten-Internets seiner Raumfahrt-Firma SpaceX für die Ukraine nicht fortzusetzen. Nun die Kehrtwende. „Was soll's ... auch wenn Starlink immer noch Geld verliert und andere Unternehmen Milliarden von Steuergeldern erhalten, werden wir die Ukraine weiterhin kostenlos finanzieren“, schrieb er bei Twitter.
Für die ukrainischen Truppen ist die Nutzung des Satelliten-Internetdienstes Starlink im Kampf gegen Russland unverzichtbar. Wo es wegen zerstörter Infrastruktur keinen Zugang zu Mobilfunk und Internet mehr gibt, dient der Dienst sowohl Zivilisten als auch dem ukrainischen Militär als Kommunikationsmittel.
Selenskyj lobt USA für neue Militärhilfe
Selenskyj nannte die neue Militärhilfe der USA mit einem Volumen von bis zu 725 Millionen Dollar (745,6 Millionen Euro) „sehr notwendig“. Sein Land sei am Samstag Ziel neuer russischer Angriffe geworden. „Einige der Raketen und Drohnen wurden abgeschossen. Aber leider nicht alle“, sagte das Staatsoberhaupt in seiner Videoansprache. „Wir tun alles, um mehr feindliche Raketen und Drohnen abzuschießen. (...) Es wird sicher der Tag kommen, an dem unser Staat diese Aufgabe zu 100 Prozent erfüllen kann.“
„Generell tun wir im Osten und Süden alles, um den Besatzern das Gefühl zu geben, dass sie keine Perspektive haben“, meinte Selenskyj. Am Sonntag ist der 235. Tag seit Beginn der russischen Invasion im Nachbarland vom 24. Februar.
Frankreich bildet ukrainische Soldaten aus
Unterdessen kündigte Frankreich an, fast 2000 ukrainische Soldaten auszubilden. Es habe bereits Artillerie-Schulungen für die Haubitze Caesar gegeben, aber jetzt werde man etwas weiter gehen, sagte der Minister der Streitkräfte, Sébastien Lecornu, der Zeitung „Le Parisien“.
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til/pnh/pn/mmo/daz/mit dpa | politik | FOCUS online | Laut dem Ex-US-General Hodges hat Putin im Krieg gegen die Ukraine nur noch „eine Hoffnung“. Der Kreml will den Krieg weiterführen und sagt, die Nato sei „de facto“ schon involviert. Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist. | "2022-10-16T22:07:50+02:00" |